Beiträge von Marc

    Das Ganze nochmal hier, ich denke aber, dass Du die Frage optimaler im "anderen" Forum stellen kannst, da gibt's sogar ein eigenes Forum "Rennen und Coursing".


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    Ich bin ja immer wieder sehr besorgt, meiner 14 Monate alten Windhund-Mix- Dame genug Auslauf zu bereiten. Sie ist mehr Galgo als was anderes und eine kleine Rennmaschine.


    Das Problem haben alle Besitzer von Windis ;-)



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    Auch Fahrradfahren würde sie - denke ich - auf Dauer nicht glücklich machen. Jedenfalls nicht in meinem Tempo - kann ja auch nicht permanent 30km/h fahren.


    Dazu gibt's auch jede Menge Postings ...
    Windis sind eher Sprinter, keine Dauerläufer. Yankee fällt bei etwas mehr als 10km/h in den Galopp und der sollte dauerhaft nicht aufrecht gehalten werden. Lieber Traben mit unter 10km/h (und dass schaffst Du ;-) ).



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    Nun hat meine Tierärztin auch eine Galga und hat mir vom Coursing abgeraten. Sie meinte, dass ich ja dadurch Jades Jagdtrieb nur fördern würde (klingt einleuchtend!) und ich sie dann wirklich nie mehr sonst ohne Leine laufen lassen könnte, weil sie wohl wirklich jeden Hasen erlegen würde. Was nicht wirklich in meinem Sinne ist.


    Ich mache auch kein Coursing, weil ich's ähnlich sehe. Du wirst in Windhundkreisen aber auch das Gegenteil hören: Die Hunde rennen draussen nicht mehr hinter dem Wild hinterher, weil sie sich beim Rennen auspowern.


    Ich mag Dir keinen Rat geben, höre Dir beide Seiten an und entscheide dann selber.



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    Ich möchte keine Profisportlerin aus Jade machen, sondern sie einfach gern mal nach Lust und Laune ihre Runden drehen lassen. Vielleicht ist das auch gar nichts für sie...


    Da hat sie garantiert Spass dran, auf jeden Fall, alleine weil's dem "echtem" Jagen / Hetzen schon sehr nahe kommt und sie zum Schluss auch noch den Erfolg haben (die Hunde müssen ja den "Kill" beim Schlepphasen machen).



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    Hat da jemand Erfahrung und kann mir auch erklären, wie ich einen guten von einem schlechten Verein unterscheiden kann?


    Am besten die Vereine in der Umgebung besuchen ... einfach den gesunden Menschenverstand dazu einsetzen.



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    Oder weiß auch jemand wie die Bestimmungen im Allgemeinen sind. Sie ist eben nicht reinrassig und ich möchte sie nicht nur auf "Spaßrennen", die ja auch oft angeboten werden, rennen lassen. Da darf dann alles mit und Jade hängt wirklich jeden anderen Nicht-Windhund um Längen ab! Ich will ja, dass sie sich richtig auspowert, also am besten auch mal mit den Großen/Richtigen mitrennt.


    Da wirst Du riesen Probleme bekommen, wie Andrea es schon andeutete. Prinzipiell gebrauchst Du eine Rennlizenz, danach eine Coursinglizenz und Grundvoraussetzung ist ein Hund mit DWZRV-Papier, was Du sicherlich nicht hast. Man kann eine Rassebestimmung durchführen lassen, dass ist aber sehr schwierig (auch für reinrassige Galgos). Und mir ist kein Verein bekannt, der nicht-Rassehunde auf den Rennen mitlaufen lassen. Wir hatten mal das Glück, Gina beim Coursing starten zu dürfen, weil die am Abend vor dem Rennen ihre Hasenmaschine testen wollten und dafür Hunde suchten. Ansonsten sieht's schlecht aus ...



    Marc

    So, ich schreibe mal nicht so ausführlich:


    [Mut zusprechen]
    OK, das verstehe ich. Sogar sehr gut. Ich bin auch an meinem verzweifelt, habe aber schon vorher engen Kontakt zu Züchtern und Haltern von Barsois gehabt und musste tatsächlich feststellen (wie auch meine Trainerin), dass es halt keine "normalen" Hunde sind.


    [Rescues Allgemein]
    Schau Dir am besten die beiden aktuellen Themen in Windhundeforum an, da wird genau das beschrieben, was man überall liesst:
    "Importiert" werden nur die Hunde, die sonst vor der Flinte gelandet werden und die werden hierzulande in die Hände von Haltern abgegeben, wie sich in keinster Weise mit den Hunden auskennen. Nicht nur, dass die Hunde sowieso schon schwer zu halten sind, nein, die haben noch extremste physische und psychische Schäden. Und, sorry, wenn ich dass so sage, für viele dieser Hunde würde es besser sein, wenn sie eingeschläfert würden, als ein Gesundheits- und Erziehungsmathyrium hier in Deutschland mit durchzustehen.


    [Yankee]
    Meinen Kleinen habe ich von einer erfahrenen Züchterin. Ich habe aber auch 28 Jahre Wunschdenken und 1 Jahr konkretes Suchen gebraucht, um mir meinen Kleinen zu holen. Und auch das war nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.


    Marc

    Ella,


    im Grunde haben wir die selbe Meinung zum Thema:


    Windhunde sind durchaus erziehbar, der Weg zu einem Ziel ist aber sehr viel schwierieger als mit einem anderen Hund und einen zuverlässigen Windhund wird es nicht geben.


    Das Problem bei mir (und bei 99% aller Windhundbesitzer) ist jedoch der, dass es die Rescue-Fraktion gibt. Da werden aus Mitleid (edle) iberische (Wind-) Hunde importiert, am besten noch mit Fotos, auf denen zu sehen ist, wie elend es denen früher ergangen ist. Dann werden die hier mit einem massiven finanziellen Aufwand hochgepeppelt und erweisen sich - wundersamer Weise - als kaum haltbar. Danach wird's für ein paar Jahre ein Wanderpokal mit einigen neuen Haltern, bis der Hund schliesslich nach ein paar Jahren wieder in irgendeinem Tierheim eingeschläfert wird. Und dass kann es - meiner Meinung nach - nicht sein.


    Es sollte jedem klar sein, das Windhunde keine Anfängerhunde sind, und Hunde, die zuvor im jagtlichen Einsatz waren, erst recht nicht. Hinzu kommt noch - ich wiederhole mich - dass die meisten Rescues null Sozialisierung mitbekommen haben, was wiederrum massive Probleme in der Haltung bringt. Das ist eine Mischung, die nicht ohne ist. Und ich habe schon zu viele Postings gelesen, in denen es um exakt diese Probleme ging, die Story ist immer die selbe - s.o.


    Leider.


    So, genug OT geschwafelt. Wenn Ihr wirklich Lösungen sucht, könnt Ihr Euch gerne in den Windhundhundeforen austoben - allerdings kann es auch da passieren, dass ein "frischer Wind" Euch entgegen wehen wird. Da habt Ihr aber - wenn Ihr es ernst mit Euren Hunden meint - kompetente Ansprechparner, die exakt diese Probleme schon abgearbeitet haben - oder ebenfalls dran verzweifelt sind ...


    Marc

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    Manchmal (und das ist jetzt ein bißchen böse) klingt dieser Hinweis auf die ach so selbstständige Rasse wie eine lahme Entschuldigung für mangelde Erziehungsarbeit.
    Ist nur ein Erfahrungswert von den Windhundbesitzern die ich so kenne...


    Neeee, neeee, da stimme ich Dir zu, ich habe schon oft solche Sprüche gehört wie:
    * UO ist nix für einen Windhund, da bricht man ihn und er verliert seinen Stolz oder
    * Ist halt ein Windhund, der darf einen Hasen killen, sieht auch toll aus


    Sooooo einfach mache ich's mir ja nun nicht. Wenn ich Dir meine Storry erzählen würde, müsste ich wohl die nächsten 5 Stunden tippseln, daher die Kurzform:
    Eine bekannte Hunde-Verhaltensforscherin hatte, nachdem sie Yankee sehr gut kennt und er auch schon mal 2 Wochen bei ihr in Pension war, mir gesagt, dass Yankee sich - völlig windhundetypisch - extrem leicht ablenken lässt. Und dass die die Crux: Sieht er irgendwas Interessantes (Mensch / Kind / Hund / Wild) vor mir, habe ich schlechte Chancen, ihn abzurufen. Man sieht es ihm an, dass er, wenn ich ihn rufe, genau überlegt, ob das - für ihn - gut ist oder nicht. Läuft er in die Richtung, ist eh' alles zu spät. Ich habe Yankee schon zweimal vom Wild abgerufen, einmal war er schon auf etwa 10m hinter einem Reh, ich fand das eine tolle Leistung - für meinen Hund.


    Andererseits gibt's -zig Beispiele in den Windhundeforen, wo Besitzer schreiben, dass gerade die Whippets in 2 Sekunden losstürmen und ein Kanninchen "Killen" - in der Zeit kann'ste noch nicht mal den Clicker rausholen.


    Also: Es soll keine Entschuldigung sein, der extreme Hetztrieb - und die extrem niedrige Reizschwelle - ist aber den Rassen Jahrhunderte lang angezüchtet worden und erfodert extrem viel Training um einen einigermaßen sicheren Hund zu haben. Ich zumindest würde für keinen Windhund die Hand in's Feuer legen. Würde Deiner nicht losrennen, wenn 3m vor ihm ein Kannichen auf's Feld rennt und er frei läuft??? Mal erlich?


    Marc

    Ich kenne mich nicht so gut mit Salukis aus, bei den anderen Windhundrassen spricht man allerdings davon, dass sie *verhalten* an's rennen gewöhnt werden sollen.


    Noch jetzt (ich komme gerade vom Gassi gehen) ist die Gina den 5-fachen Weg vom Yankee gelaufen ... er sprintet halt nur gern (und zeigt Gina wer der Schnellste ist ;-) ).


    Marc

    Hei!


    Das mit den Galgos / Podencos weiss man doch bevor man sich einen solchen Hund anschafft, es ist doch hinlänglich bekannt, dass die nicht ganz ohne sind (guckt mal in die "richtigen" Windhundeforen rein, die sind voll mit derlei Beschreibungen ... und die meisten Mitglieder bekommen da schon die "rolling eyes" wenn jemand derartige Probleme postet). Zudem kommt noch die "schlechte" Vergangenheit dieser Hunde, wo man sich zu 100% sicher sein kann, dass die keine "Sozialisierung" nach deutschem Standard durchgemacht haben.


    Ich habe auch tierische Probleme mit meinen Barsoi, obwohl ich die - gemessen an anderen Barsois - wohl schon recht gut in den Griff bekommen habe.


    Wenn man sich Galgos und vor allem Podencos holt, wird man sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, die nie von der Leine lassen zu können ... und grundsätzlich aufmerksamer sein als der Hund selbst.


    Das ist die Erfahrung, die ich durch andere Besitzer von Windhunden und durch meinen eigenen gemacht habe ...



    Marc

    Sorry, wenn ich das Thema *pushe* ...


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    Vile Stubenreinheit können Welpen schon von Mama lernen, wenn sie längger als nur diese popligen vom Gesetz vorgeschrieben 8 Wochen bei ihre Mutter bleiben dürfen.


    Ich habe meinen Hund mit 12 Wochen vom Züchter geholt. Da hat er prima gelehrnt, auf Handtüchern sein Geschäft zu machen, das hat auch bin uns prima funktioniert: Er ist auf's Klo gegangen und hat da auf die Läufer gemacht oder auf den Sisal-Teppich im Flur. Eine prima Geschichte.


    Weiterhin hat er die komplette Sozialisierungsphase verschlafen, mit dem Erfolg, dass sich der Kleine kaum an mich bindet, und dass bei einem Hund, der sowieso zum eigenständigen Arbeiten gezüchtet wurde.


    Mein Fazit:
    Meinen nächsten Hund hole ich mir mit 8 Wochen vom Züchter ab. Punkt.


    Marc

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    hallo zusammen!
    ich habe in letzter zeit immr mehr das problem mit luna, das sie mir esswaren vom tisch oder küchencombination stielt.


    Das kommt mir bekannt vor: Yankee klaut alles, was irgendwie ihm interessant scheint, also neben allem möglichen essbaren auch noch Handys, Fernbedienungen, Besteck und vor allem Stofftiere. Wenn wir irgendwas vermissen gucken wir erst mal in der Gitterbox vom "Kind" nach ... jetzt kommen noch mehrere Probleme hinzu:
    * Er ist trotz seiner Dummheit so geschickt, dass man das Klauen nicht merkt, bspw. klaut er Löffel aus Joghurtbechern, die direkt vor uns auf dem Wohnzimmertisch stehen, und wir bekommen erst das klack-klack aus der Box mit ... :(
    * Er kommt mit seiner Grösse von 84cm mit Leichtigkeit überall dran.
    * Er lehrnt nicht, dass er bestimmte Dinge nicht darf, vor allem er kann es nicht erallgemeinern. Wenn man bspw. das mit dem Leckerchen auf dem Boden macht, gilt das für ihn für dieses eine Leckerchen nicht aber für das, was einen Meter weiter liegt ...


    ... seuuuuuufffffzzzz ...


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    daheim kann ich wegen den katzen nichts stehen lassen und bis jetzt wäre mir dieses verhalten auch nicht bei luna aufgefallen.


    Meine Kater springen nicht auf den Tisch, zumindest nicht, wenn wir da sind. Mein kleiner "Kacker" Moritz, machts, weil er so ein kleiner Penetranter ist. Der bekommt Mecker und macht dann mit dem gleichen Mist weiter, mit dem er aufgehört hatte. Aber das hat er auch schon als Kitten gemacht ;-) Alex ist vorbildlich: Auf die Tische im Büro darf er, zuhause aber nicht, insbesondere Wohnzimmer und Küche sind tabu. Das respektiert er.



    Marc