Beiträge von katniss

    Zu einer der Rassen, für die du dich interessierst, kann ich meinen Senf dazugeben :) Ich habe einen Cavalier King Charles Spaniel, den ich über alles liebe.


    Ich will die gesundheitlichen Probleme bei Cavalieren sicher nicht kleinreden; Herzerkrankungen sind wirklich ein Problem, und auch was ein paar andere Krankheiten betrifft, ist die Rasse belastet. Allerdings ist es wirklich nicht so krass, wie es in den Medien gerne dargestellt wird. Ich selbst kenne sehr viele Cavaliere, und nur wenige davon sind krank. Oft ist es wohl tatsächlich so, dass irgendwann im Laufe des Lebens Herzprobleme auftreten, aber mit den entsprechenden Medikamenten können diese Hunde meist noch ihre normale Lebenserwartung von 10-12 Jahren erreichen. Ich kenne auch Cavaliere, die 14 Jahre alt geworden sind und keine gesundheitlichen Probleme hatten :)


    Worauf ich wirklich penibel genau achten würde bei dieser Rasse: Einen guten, seriösen Züchter zu suchen, der im VDH ist und auf die entsprechenden Untersuchungen größten Wert legt. Eine Garantie hat man nie, klar. Aber viele der schwerkranken Cavaliere stammen von Vermehrern oder unseriösen "Er ist doch so süß, nur ein Wurf"-Menschen.


    Wichtig finde ich, dass ein Cavalier gefordert und richtig ernährt wird. Man sieht leider viele stark übergewichtige Spaniels, die bei jedem Schritt schnaufen (gerne auch noch kastriert und geschoren).


    Mein Cavalier ist bisher kerngesund und hat den Tierarzt ausschließlich zum Impfen gesehen. Er ist aber auch erst 2,5 Jahre alt; toitoitoi, dass er in ein paar Jahren immer noch so fit ist. Für mich ist er ein absoluter Traumhund. Er ist sportlich, wir machen mit ihm Agility (da ist er mit viel Begeisterung dabei) und tricksen ein wenig. Wenn wir mal wenig Zeit haben, ist er aber auch mit kurzen Spaziergängen zufrieden, ohne im Geringsten unausgelastet zu sein. Generell ist er am liebsten überall mit dabei, und weil er so problemlos und unkompliziert ist, nehmen wir ihn gern in Urlaube mit. Ganz stark ausgeprägt ist die typische Menschenfreundlichkeit. Er liebt wirklich JEDEN Menschen.


    Ach ja, kläffen tut er überhaupt nicht. Er ist der Typ Hund, bei dem die Nachbarn fragen, ob er überhaupt bellen kann. Ich kenne aber auch ein paar kläffende Cavaliere, die sehr schnell sehr aufgeregt werden und sich kaum beruhigen. Generell sind sie aber wirklich überhaupt keine Kläffe. Z.B. Bin ich manchmal auf Cavaliertreffen, wo um die 60 Cavis auf einer Wiese miteinander spielen, und man hört einfach fast gar nichts.


    Einzige "Problemchen" bei unserem aus meiner SIcht:


    - Leinenführigkeit (ähem, das haben wir verkackt. Aber das ist sicher nichts Rassetypisches, da haben wir als Ersthundehalter einfach Fehler gemacht.)


    - Jagdtrieb: Eigentlich das Einzige, was mich wirklich stört. Damit haben wir naiverweise bei dieser "Schoßhunderasse" nicht gerechnet, weil wir häufig gehört haben, die hätten sowas nicht. Ist natürlich nicht mit einem "richtigen" Jagdhund vergleichbar, mit einem Setter oder was auch immer, aber wir können ihn nicht einfach unbeschwert in Wald und Wiese ableinen. Ich kenne aber viel, viel mehr Cavaliere ohne Jagdtrieb, als mit. Das ist wohl einfach großteil Glückssache. Und mit Sicherheit auch Erziehungssache; wir arbeiten daran und hätten das bestimmt von Anfang an besser hinkriegen können, wenn wir uns geschickter angestellt hätten.


    - Manchmal die Menschenfreundlichkeit *g* Er springt gerne an Leuten hoch und freut sich unbändig über jeden Besucher. Es war echt schwer, dagegen anzugehen, weil die meisten Leute ihn zuckersüß finden. Von Anfang an hieß es immer "Aach, das macht nichts, er darf mich ruhig anspringen, er ist ja so süüüüüüüüüüß." Zu dumm, dass der Hund nicht auseinanderhalten kann, welche Leute lieber nicht angesprungen werden wollen ;) Das wird aber auch besser. Draußen haben wir es im Griff, bei Besuchern ist es im ersten Moment noch sehr schwierig.


    Ach ja, zum Fell. Du wolltest ja lieber keinen langhaarigen Hund. Da gibt es bei Cavalieren große Unterschiede - manche sind wahre "Fellmonster" mit Flausch bis zum Boden. Unserer hingegen hat sehr glattes ziemlich kurzes Fell (was mir persönlich viel besser gefällt, weil er dadurch viel sportlicher wirkt) mit kaum Unterwolle. Nur Rute und Ohren sind sehr lang. Er ist absolut pflegeleicht, am Körper bürsten wir ihn eigentlich überhaupt nie. Nur die Ohren neigen zu Dreadlocks, da muss man schon drauf achten und regelmäßig bürsten. Kastrieren sollte man einen Cavalier nie grundlos. Tut man es, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Fell regelrecht explodiert.


    So, sorry für den Roman - wenn ich anfange, über meinen Süßen zu schreiben, kann ich schwer aufhören :headbash:

    War das in Eynatten bei Christina/Jowita? Dann war ich das mit June :D

    :hurra: Und ich dachte gerade noch "irgendwo habe ich mal einen Sheltie namens June gesehen". Deine June ist mir übrigens so positiv aufgefallen, dass sie ein Grund ist, warum wir mittlerweile ernsthaft über einen Sheltie nachdenken. Die war einfach soooo zuckersüß :herzen1:

    Kaami und der perfekte Hund? Lach, nein ;)
    Aber sie ist einfach mein liebes, kleines Kätzchen.


    Du kommst aus Aachen? Das ist nicht so weit von mir. Wenn du Shelties live erleben willst, lässt sich da sicher mal was machen.

    Oh das wäre wunderbar :rollsmile: Wir wohnen in Aldenhoven, das ist ein Kaff ca 25 min von Aachen entfernt :smile:

    Mal was Anderes =) Wie sieht es denn bei euren Shelties mit Körperkontakt-Bedarf aus? Mein Spaniel ist für einen Cavalier eigentlich gar nicht der allergrößte Schmuser, da gibt es ja viele, die am liebsten in jeden Menschen hineinklettern würden :lol: Aber er liegt viel am Schoß bzw. am Sofa direkt neben oder halb auf mir. Im Bett darf er auch schlafen, da krabbelt er gern unter die Bettdecke und legt sich einem in den Arm :) Sind Shelties im Allgemeinen auch nähebedürftig, oder haben sie gern etwas mehr Distanz?

    Kaami hat NULL Jagdambitionen. Da könnte eine Hase drei Meter vor ihrer Nase den Weg kreuzen und sie würde nur höflich "einen guten Tag" wünschen, aber niemals hinterhergehen ;)

    Wenn ich deine Beiträge lese, finde ich immer, Kaami klingt wie das Inbegriff eines idealen Hundes :herzen1:


    Irgendwie habe ich jetzt erst anhand deiner Signatur kapiert, dass du züchtest :headbash: Da schmachte ich deine Hunde über 414 Thread-Seiten an und bemerke sowas erst jetzt. Nur mal rein theoretisch (ich habe auf deiner Homepage gesehen, du planst einen Kaami-Wurf für Frühjahr/Sommer 2017, und bis dahin wird es bei uns wohl leider ohnehin nicht klappen mit eigenem Haus und somit Zweithund): Darf ich fragen, was du so für Anforderungen an Welpenkäufer stellst? =)
    Du scheinst ja sehr ambitioniert im Hundesport zu sein und deine Hunde haben wohl auch den entsprechenden "Energielevel"; würdest du Welpen nur in richtige "Hundesportlerhände" abgeben? Oder reicht es dir, wenn die Welpen-Interessenten bloß zum Spaß und ohne großartigen Ehrgeiz einmal die Woche am Hundeplatz sind und sich ansonsten eben in der Freizeit mit den Hunden beschäftigen?

    Vielen Dank für eure Antworten :)



    Ja, vielleicht habe ich mich ein bisschen falsch ausgedrückt – ich erwarte von einem Sheltie natürlich nicht, dass er stumm und eine tiefenentspannte Schlaftablette ist und sich fremden Menschen enthusiastisch an den Hals wirft =) Und dass ein durchschnittlicher Sheltie sich von einem durchschnittlichen Cavalier unterscheidet, ist mir natürlich klar =) Ich liebe mein Cavalierchen über alles, aber als Zweithund kann ich mir gut eine andere Rasse vorstellen, die in manchen Punkten vielleicht fordernder und anders ist.



    Es fällt mir nur schwer, mir anhand von Internetberichten und –beschreibungen vorzustellen, WIE laut/aufgedreht/nervös Shelties eben sind, wenn man live mit ihnen zu tun hat, und wie ich eben selbst damit zurechtkäme. Im Prinzip habe ich erst zwei Shelties kennengelernt: In unserem Welpenkurs hat mal einer reingeschnuppert, nur für eine Stunde. Und in einem Agility-Anfängerkurs habe ich einen kennengelernt, der supersüß war (und überraschend kontaktfreudig und offen, fand ich.) In unserer aktuellen Agilitygruppe gibt es eigentlich nur Aussies und höchstens mal nen Border Collie. Und auch so im Alltag begegne ich nie Shelties. Also meint ihr, ich könnte einfach mal Kontakt zu einem Züchter aufnehmen, und die wären nicht genervt oder so? :ops: Ich habe das mal in einem Gespräch zwischen Cavalier-Züchtern mitbekommen, dass manche genervt sind, wenn Leute "einfach nur Hunde schauen" kommen wollen.



    SandraSam, danke für die Tipps :smile: Ja, ich werde mal schauen, wann und wo in der Nähe Agilityturniere sind, und mir da Shelties live ansehen.



    Disney92, ich wohne in NRW, in der Nähe von Aachen!

    Puh, ich habe mich in den letzten Tagen durch den gesamten Thread geackert, alle 413 Seiten seit 2012 xD Und bin total verliebt in die Beschreibungen eurer Shelties.



    Mein Mann und ich hätten gerne einen Zweithund. Das Thema ist eigentlich erst in 1-2 Jahren aktuell, nämlich wenn wir aus unserer Mietwohnung hoffentlich in ein Haus mit Garten ziehen. Aber ich bin so ein Typ Mensch, der grundsätzlich viel zu früh anfängt, alles zu zerdenken und zu planen und sich reinzusteigern :hust: Darum mache ich mir jetzt schon viele Gedanken darüber, was für ein Hund zu uns passen würde.



    Unser erster ist ein Cavalier King Charles Spaniel und einfach wunderbar :herzen1: Wir dachten eigentlich, die Rasse wäre gemütlicher :lol: Haben aber einen sportlichen Vertreter erwischt, mit dem wir jetzt einmal in der Woche Agility machen und ansonsten zuhause ein bisschen tricksen. Das einzige, was an ihm nervt, ist sein Jagdtrieb – der Kleine hält sich manchmal für einen Springer oder Field Spaniel und wäre lieber Jagdhund als Schoßhund :???: Ableinen in unbekanntem Gelände geht gar nicht.



    Naja, und auf der Suche nach einem tollen Hund mit freundlichem Wesen, der nicht allzu groß ist, sportlich und schlau ist, und der vor allem möglichst keinen Jagdtrieb hat, sind wir auf die Shelties gestoßen :) Und dann dank Google auf dieses Forum.



    Ein Problem ist, ich habe bisher kaum Shelties getroffen. Rassebeschreibungen und Bilder im Internet sind schön und gut, aber ich finde, man muss eine Rasse auch persönlich kennenlernen, um herauszufinden, ob sie wirklich zu einem passt.


    Meint ihr, ich könnte mal Kontakt zu einem Züchter aufnehmen und fragen, ob ich mir die Hunde ansehen und ein paar Fragen stellen könnte? Oder wäre es unverschämt, die Zeit des Züchters so zu „verschwenden“, weil wir in nächster Zeit ohnehin keinen Welpen kaufen können?



    Und könntet ihr mir vielleicht gute/seriöse Züchter empfehlen? =) Da wäre mir wichtig, dass er nicht zuuu viele Hunde hat (weil ich mir vorstellen kann, dass ein Züchter mit 20 Tieren nicht mehr so viel auf die einzelnen Hunde eingehen kann), dass er ausrangierte Zuchttiere nicht abgibt, dass er die Welpen gut sozialisiert und sich auch genug mit ihnen beschäftigt, um z.B. abschätzen zu können, welcher der Welpen besonders aktiv/ruhig/zurückhaltend etc. ist.



    Und wollt ihr mir eure Meinung sagen, ob ein Sheltie überhaupt zu uns passen könnte? Ich kann ja mal sagen, was mir an einem Hund wichtig wäre :ka:



    - möglichst kein Jagdtrieb, geringer Radius auf Spaziergängen (scheint ja beim Sheltie generell zu passen, auch wenn es immer Ausnahmen gibt und jeder Hund seinen eigenen Charakter hat).



    - viel will to please, gut zur Zusammenarbeit motivierbar. Einfach ein Hund, dem es Spaß macht, mit seinen Menschen zu „arbeiten“.



    - schon sportlich, aber auch kein so über-aktiver Hund, dass er explodiert, wenn man nicht jeden Tag ein Sportprogramm durchzieht … Wir wollen auch mit dem Sheltie gerne Agility machen, aber eben nur zum Spaß und nicht super-ehrgeizig. Ansonsten gibt es im Alltag eben Spaziergänge (logisch) und ein bisschen Trick-Training, aber mein Mann und ich sind ansonsten beide eher gemütlich. Könnten wir einem Sheltie überhaupt gerecht werden?



    - nicht zu nervös, kein hysterischer Kläffer (da bin ich ehrlich gesagt etwas unsicher, wie weit man das durch Erziehung in den Griff bekommt und wie viel Veranlagung ist. Am besten schon beim Züchter darauf achten, dass die erwachsenen Hunde dort „gefestigt“ wirken, oder?) Ich muss sagen, ständiges Gekreische würde mich sehr stören. Mein Cavalier ist eher der Typ „Kann der überhaupt bellen?“ – klar, so leise muss ein Sheltie für mich nicht sein, aber ein richtiger Kläffer würde mich selbst furchtbar nervös machen.



    - Generell wäre es mir lieb, wenn der Hund zuhause gut zur Ruhe kommen kann. Nicht nur für mich, sondern auch weil es sonst für unseren Cavalier anstrengend wäre. Der ist draußen lebhaft, aber im Haus sehr entspannt und schläft viel. Wenn ein neuer Hund dauerhaft sehr viel Unruhe reinbringt, würde mir das für mein Cavalierchen sehr leid tun.



    - reserviert gegenüber anderen Menschen darf er schon sein, aber lieber wäre es mir, wenn er halbwegs offen ist.



    - optisch: Charakter ist mir ganz klar wichtiger :smile: Aber wenn ich es mir aussuchen kann, soll es auf jeden Fall ein Blue Merle oder Bi Blue sein, am liebsten mit wenig Fell. Bonadeas Kaami in Blue Merle oder Bi Blue wäre ein absoluter Traum :cuinlove: Was die Gesichter betrifft, mag ich es eigentlich gerne „niedlich“ mit deutlichem Stopp und nicht allzu langer Nase, aber ehrlich gesagt … Das ist wirklich nicht wichtig, und der eigene Hund ist ja ohnehin immer der Schönste.



    So, sorry für diesen viel zu langen Roman. Vielleicht macht sich ja trotzdem jemand die Mühe, sich das alles durchzulesen und mir zu sagen, ob ein Sheltie was für uns sein könnte, oder ob wir uns das aus dem Kopf schlagen sollten :winken:



    Ach ja, und noch eine Frage habe ich. Irgendwo habe ich mal gehört, wenn man beim Geschlecht auf eine Hündin festgelegt ist und dann auch noch Farbwünsche hat , muss man sich auf Wartezeiten von 2-3 Jahren einstellen. Ist das wirklich so krass? Weil wenn das so wäre, müssten wir uns ja tatsächlich jetzt schon auf Wartelisten setzen lassen. Oder ist das in Wirklichkeit gar nicht so?