Beiträge von Liz

    Hallo in die Runde,


    Wir haben Probleme mit Agressionen an der Leine.
    Mein Trainer aus der Hundeschule meinte jetzt, dass wir das Problem mit diesen Disk-Scheiben in den Griff kriegen können.
    Ich habe dabei ein komisches Gefühl im Bauch und weiß nicht richtig, ob ich das gut finden soll oder nicht.
    Meine Fußhupe gehört eher zu den geräuschempfindlichen Typen.


    Ich denke er ist aus Angst an der Leine aggresiv. Im Dunkeln ist es besonders schlimm. Da werden Hunde oder auch Personen schon aus der Ferne angeknurrt. Er ist schon dreimal von großen Hunden an der Leine angegriffen worden. Ich denke daher kommt auch seine Angst - und er handelt jetzt nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung.


    Schreibt Ihr mir bitte von Euren Erfahrungen mit diesen Disk-Scheiben?


    Ein paar Infos am Rande: Duffy ist 19 Monate alt. Wir haben ihn seitdem er 16 Wochen alt ist und sind auch seitdem in der Hundeschule.
    Also erst Welpenspielstunde, dann Junghundespielstunde. Seit einem Jahr machen wir auch 1x wöchentlich Gehorsamstraining in der Hundeschule.
    In der Spielstunde verhält es sich relativ unauffällig.


    Vielen Dank schon mal


    LG Liz

    Hallo an Alle!


    Ihr macht Euch richtig viele Gedanken zu meinem Problem, das finde ich klasse und sage - Danke.
    Ich fühl mich hier gut aufgehoben.


    Soweit ich das jetzt aus den ganzen Antworten zusammenfassen kann, liegt das Verhalten von Duffy nicht an Dominaz, sondern an Stress - sei es Eu- oder Di-Stress?
    Ich werde noch mal drüber nachdenken. Hab ja jetzt einen neuen Blickwinkel.


    an Thera: nach Nürnberg brauche ich ca. 45 Minuten, je nachdem wo die Treffen stattfinden. Auf der Website kann ich nur die Info finden, dass sich dort private Hundehalter mit mehr oder weniger schwierigen Hunden zum Spazierengehen treffen. Teil mir doch mal mit wann und wo Ihr Euch trefft und wieviele Hunde dabei sind.
    Jetzt zu Deiner Frage: Nach Hunden, die an ihm schnüffeln wollen, schnappt er nicht. Er versucht sein Hinterteil in Sicherheit zu bringen, indem er sich umdreht. Dieses "problematische" Verhalten tritt auch nur auf Spaziergängen auf, also nicht in der "Spielstunde".
    Wie oft muß mit Wasser gespritz werden?
    Manchmal garnicht, manchmal 1 - 2 mal.


    an Nadine: Bei mir hat er das Aufreiten noch nicht versucht. Auch nicht bei anderen Familienmitgliedern.
    Sein Verhalten nervt die anderen Hunde irgendwann - er kann da nicht locker lassen - und dann wird er von jedem Hund weggeschnappt. Bisher haben wir glücklicherweise nur ein kaputtes Halsband von Duffy zu verbuchen. Ich habe natürlich Angst, dass doch mal ein anderer Hund heftiger reagiert.


    an Summse: Vielleicht ist das mit dem Tagesablauf nicht so gut von mir rüber gekommen. Ich finde nicht, dass wir zuviel unternehmen.
    Morgens eine kleine Runde, dann Pause bis Mittag (er ist bei mir im Büro und schläft eigentlich die meiste Zeit), dann Mittags eine Runde mit etwas Training, dann wieder Pause bis 15:00 (Arbeitsschluß), dann für den Rest des Tages 1 oder 2 große Runden, oder Unternehmungen, oder auch mal weniger(hab ja aufgrund von Kind auch noch andere Termine) und zum Schluß abends nochmal eine Runde. Also eigentlich schläft er den halben Tag. Ich finde das eigentlich nicht zuviel, oder?
    Übermäßiges Bellen habe ich nicht festgestellt (kann er überhaupt bellen?) Er bellt eigentlich nur manchmal am Gartenzaun.
    Schwanzbeißen/Kreislaufen habe ich die letzen Monate nur 2x beobachtet.
    Ich bin allerdings der Meinung dass, er seit ein paar Wochen mehr haart, beziehe das aber auf Sommerfellwechsel.
    In der Wohnung folgt er mir meistens auf Schritt und Tritt, allerdings nicht in den Keller (den kann er nicht leiden).
    Ansonsten: Veränderter Kot - nein.
    Vermehrt trinken - nein.
    Weniger Konzentration - nein.


    Habe mir meinen Thread nochmal durchgelesen und gemerkt, dass ich vergessen noch was zu erwähnen. Bei seinem Verhalten sträubt er das Nackenfell (will sich größer machen?) und fiept ganz aufgeregt mit einem komischen Knurrton dabei.


    Puh, sollte sein Verhalten jetzt wirklich streßbedingt sein, an wen kann ich mich dann wenden? Tierarzt, Hundeschule?


    Danke für Eure Hilfe
    LG
    Liz

    Hallo Shoppy,


    habe mir gerade Deine Anleitung für das "Entspannungssignal" ausgedruckt und werde heute noch damit anfangen.


    Hm, gar nicht mehr in die Spielstunde gehen halte ich für keine gute Idee.
    Der Hund soll ja gut sozialisiert sein. Dazu gehört die Spielstunde.
    Wir kenne leider keine netten Hundefreunde mit denen wir uns treffen könnten.
    Würde bedeuten, dass Duffy keinen Hundekontakt mehr hat.
    Finde ich persönlich nicht gut.


    Es wurde öfter gefragt, wieviele Hunde in der Spielstunde sind.
    Es ist unterschiedlich. Manchmal 5-6. Überwiegend aber zwischen 20 und 30 Hunden.
    Und er benimmt sich immer gleich, egal ob wenig oder viele Hunde da sind.


    LG
    Liz

    Zitat

    Hm, meinst du, er hat Spaß daran bzw. geht da gerne hin?


    Vielleicht ist er da mit der ganzen Situation überfordert?


    Wie ist denn da so insgesamt unter den Hunden die Stimmung?


    Ich empfinde die Stimmung als sehr entspannt.
    Einige Hunde spielen ganz ausgelassen, andere Schnuppern oder sind beim HH.
    Er ist schon sehr aufgeregt, ich denke das liegt an den ganzen anderen Hunden.


    Wenn es Streß unter den Hunden gibt, greifen die Trainer mit dem Wasserschlauch ein (die betroffenen Tiere werden angespritzt).
    Die Menge der Hunde variiert. Es ist ein offener Spieltreff - es gibt also keine Verpflichtung hinzugehen. Je nachdem wie man halt Zeit hat.


    Ich werden mit der Suchfunktion mal die Begriffe "Impulskontrolle" und "Enstpannungssignal" suchen und durchlesen. Hört sich für mich gut an.


    Vielen Dank an alle.
    Ich kann den Rechner heute leider nur bis 14:45 nutzen.
    Bin natürlich für weitere Tipps offen und antworte dann morgen.


    LG
    Liz

    Zitat


    Wird zwischendurch mal abgerufen, oder sind es wirklich 45 Minuten ununterbrochenes Spielen?


    Es sind 45 Minuten ununterbrochenes Spielen.
    Das ganze läuft aber sehr ruhig ab.
    Er spielt eigentlich nicht so viel. Meistens ist er in meiner Nähe.

    Hallo Thera,


    Zitat

    Wie lange darf er denn ca. rennen? Was ist daran so schlimm, dass er keine Bällchen oder Stöcke mag?


    Ich finde es nicht schlimm, dass er keine Bälle und Stöckchen mag.
    Muß mich da, aber sehr oft rechtfertigen. Deshalb habe ich dies vorausgeschoben, sorry.
    Wie lange darf er rennen? Das kann ich jetzt schlecht in Zeit abschätzen.


    Zitat


    Der Ablauf in der Huschu würde mich interessieren. Er ist ja da sehr oft. Also kann sie theoretisch auch mit ein Grund für sein Verhalten sein.


    In der Spielstunde läuft es so:
    Die HH treffen sich auf dem "Spielplatz" die Hunde sind noch an der Leine. Dann werden die Hunde hingesetzt und die Leinen abgemacht. Die Hunde werden aber noch am Halsband festgehalten bis von den "Aufpassern" das OK kommt. Dann werden die Hunde mit einem freundlichen "Lauf" ins Spiel geschickt.
    Gespielt wird 45 Minuten, dann werden die Hunde wieder angeleint und die letzten 15 Minuten kann dann noch trainiert werden. Es stehen verschiedene Sachen zur verfügung. Tunnel, Ring, Bällebad, usw.


    Zitat

    Ein Hund, der schlecht mit Frust umgehen kann, ist ungeduldig, kann schlecht warten, möchte immer alles sofort und auf der Stelle haben. Z.B. er muss jetzt sofort den anderen Hund begrüßen, sofort ins Wasser.


    Das Verhalten habe ich beim Duffy noch nicht festgestellt.


    Unsere Hundeschule ist in Heideck.


    LG
    Liz

    Hallo Summse,



    Duffy ist ein Mischling. Mutter ist ein Langhaardackel und der Vater ist Mischling unbekannt.


    Wir haben Duffy seit 29.09.2006. Er war 14 Wochen alt, als er zu uns kam.


    Das Verhalten fing bei Hundebegegnungen vor ungefähr 2 Wochen an und wird seitdem immer schlimmer. Bisher noch ohne schwere Verletztungen.


    Gassi gehen - also: 3x tgl. "Stinkerrunden" von ca. 15 - 30 Minuten. Und dann 1 - 2 große "Spaßrunden". Viel flitzen lassen, Kopfarbeit (Leckerliesuchen) er ist leider kein Ball- oder Stöckchenfan, Gehorsamtraining (im Moment Explizit - zuverlässiger Rückruf).
    Daheim: Kopfarbeit (Futterspiele oder Tricks), Gehorsam oder einfach nur etwas raufen - Quatsch machen, Sachen zum Selberbeschäftigen (Kong)


    Kann er mit Frust umgehen?
    Gegenfrage: Wie sieht ein gefrusteter Hund aus?


    In der Welpenzeit waren wir 1 - 2 wtl. erst in der Welpenspielgruppe, seit dem er 6 Monate alt ist, sind wir in der Junghundegruppe.
    Ich denke er wechselt nächsten Monat zu den 1 - 3jährigen.


    So, hoffe habe alle Fragen beantwortet und warte gespannt!


    LG Liz

    Hallo Corinna,


    Zitat


    Heißt, provozieren, "Pfote auflegen" (also auf den Rücken des anderes Hundes), der Gedanke aufzureiten oder es sogar tun, wird von Dir unterbunden. Und zwar mit einem klaren "Nein" und Wegschicken Deines Hundes. Ganz einfache Regel: Wer sich nicht mindestens neutral verhält, muss aus der Situation gehen.


    Wir sehen immer wieder in unseren Kursen, wie sich junge Rüden an älteren orientieren und diese genau beobachten. Genau das solltest Du ihm bieten.


    Hört sich gut an, nur wie mache ich das?
    In so einer Situation hört er nicht auf mich. Er kennt das Kommando "Nein" und hört sonst auch gut darauf. Wir haben so auch keine Schwierigkeiten mit dem Grundgehorsam , außer in so einer Situation.
    Und dazwischen gehen, mir meinen Hund rauspflücken, an die Leine nehmen - ist glaube ich auch nicht so gut?


    Wo bekomme ich mal eben Rüden her, die in so einer Situation souverän reagieren?


    LG
    Liz

    Hallo in die Runde,


    stellt Euch darauf ein, es wird etwas länger!


    ich bin mittlerweile richtig frustriert.
    Unser Duffy macht bei Hundebegegnungen immer Streß. Sieht er einen anderen Hund will er unbedingt hin. Lasse ich ihn fängt er Streit an.


    Er ist klein (ca. 35 cm Schulterhöhe), ca. 14 Monate alt, also schon eine ganze Weile "erwachsen" und nicht kastriert.


    Bei Hundebegegnungen (nicht an der Leine natürlich) fängt er an aufzureiten oder wenn der andere Hund deutlich größer ist auf die Schulter zu steigen.
    Seine Körpersprache dabei ist: der Schwanz ist steil aufrecht die Ohren sind oben, aber die Ohrmuschel ist nach hinten gedreht (aber die Ohren sind nicht angelegt).
    Für mich sieht das nicht nach Angst, also Beschwichtungsverhalten, aus.
    Die anderen Hunde lassen sich das natürlich nicht gefallen und wehren sich.


    Oft wollen die anderen Hunde auch nur kurz schnuppern und dann ist gut.
    Aber meiner läßt dann nicht locker und geht nach, was natürlich auch wieder Streit gibt.


    Oft kann ich Hundebegegnungen auch nicht ausweichen. weil bei uns viele Hunde frei laufen (Duffy ist überwiegend an der Leine - wir üben gerade noch den zuverlässigen Rückruf).
    Dann kommen die anderen Hunde zu Duffy und ich lasse die Leine los und gehe weiter.
    So habe ich das in der Huschu gelernt. Aber auch das bringt nichts - er macht troztdem Streß.


    Wir sind 2x wtl. in der Spielstunde und 1x wtl. Gehorsamstraining. Letzteres üben wir mehrmals täglich.


    Zuhause mit uns gibt es überhaupt keine Probleme. Da zeigt er uns gegenüber keinerlei Dominanzverhalten.


    Ich bin der Meinung das sein Verhalten, welches er anderen Hunden gegenüber zeigt Dominanz ist.


    Es ist so extrem, dass Spazieregehen schon zum Spießrutenlaufen wird.
    Damit wir ja keinen anderen Hunden begegnen. Ich habe mittlerweile Angst, dass doch mal schwere Verletzungen auftreten.


    Muß ich ihn jetzt wirklich kastrieren lassen - ändert sich dann das Dominanzverhalten?
    Oder muß ich jetzt damit leben, das ich mit einem unverträglichen Hund unterwegs bin?


    Wer bis hierhin gelesen hat - Vielen Dank
    Ich bin wirklich verzweifelt.


    Liebe Grüße
    Liz