Beiträge von Reitliese

    Ich möchte mich in diesem Thread ein letztes Mal äußern.


    1. Ich denke, maria Morrow und ich haben ohne weiteres Zutun eurerseits zumindest von meiner Seite aus Frieden geschlossen. So wie ich am Anfang des Threads überreagiert habe, ging es ihr wohl auch. Kann passieren. Ist vergessen. :freude:


    2. Da dieser Thread schon recht lang ist und sich die Situation in kurzer Zeit sehr geändert hat, möchte ich nicht immer wieder alles von vorne durchdiskutieren. Wir haben uns für unser weiteres Vorgehen entschlossen. Wenn wir jetzt Hilfe in konkreten Situation haben, melde ich mich hier wieder oder frage eben meine Trainerin.


    3. Danke an alle die mir Mut zugesprochen haben. Zum Glück bin ich nicht die Sorte Mensch, die sich durch Anfeindungen in einem Forum verunsichern läßt, also macht euch keine Sorgen. Ich bin offen für Kritik aber niedermachen lasse ich mich nicht.


    4. Wer meint einen Menschen aufgrund eines Beitrages im Net (egal welcher Art) beurteilen zu können, kann mir nur leid tun.


    Ich wünsche euch allen alles Gute mit euren Hunden und drücke mir selbst die Daumen, dass alles gut wird. :blume:

    Wo kriegt man dieses Gentle Leader Harneß? Im normalen Fachhandel? Ich kann mir jetzt zwar nach dem Bild noch nicht vorstellen, wie es genau funktioniert, werde mich aber mal umgucken, wo man sich so etwas mal live demonstrieren lassen kann.


    Werde dann auch mal austesten, wie es ist, den Hund zumindest für kurze Zeit räumlich abzugrenzen. D.h. wir haben einen Wintergarten, dort würde ich evtl. probehalber den Hund mal reinpacken, wenn z.B. andere Kinder zu Besuch sind. Mal gucken, wie das läuft.

    Also, neuer Tag, neues Glück könnte man sagen.


    Wie ihr euch vorstellen könnt, habe ich letzte Nacht nicht besonders gut geschlafen und mir viele Gedanken macht.


    Mein Fazit: Ich war gestern echt mit den Nerven fertig! Die Situation, das ich einen Biß abgekriegt habe und der stressige Spaziergang mit vielen Hundebegegnungen bei denen Gissy sehr aggressiv war hat mich echt fertig gemacht. Ich selbst hatte Angst mich zu überfordern und Angst um mein Kind.


    Zum Thema, sieht Gissy aus wie ein Kampfhund oder nicht möchte ich mich nochmal äußern: also man kann da Anteile drin sehen, wenn man will, aber es muß nicht sein. Sicherlich habe ich bedingt durch die Nerven und die Aussage der Trainerin mehr Kampfhund gesehen als vorher.


    Meine Einstellung zur Zeit ist die:


    Ich habe mit einer anderen Trainerin, die mir empfohlen wurde, kontaktet. Wir werden praktisch sofort mit Übungsstunden anfangen. 2 Mal wöchentlich. Ein Mix aus Gruppen- und Einzelstunden, je nachdem was die Trainerin zu welchem Zeitpunkt für besser erachtet. Für die Spaziergänge habe ich mir erstmal einen Maulkorb angeschafft (auch wenn ich mich damit nur schwer anfreunden kann).


    Ob und wie ich ein Vertrauen aufbauen kann, wird sich dann zeigen. Zuhause werden Kind und Hund eben nicht unbeaufsichtigt gelassen.


    Wir werden sehen, wie sich die ganze Sache entwickelt. Ich hoffe auf viel Daumendrücken von eurer Seite und auf Hilfestellung bei Fragen.

    Kinderwagen habe ich nicht mehr.
    Maulkorb könnte ich kaufen.


    2. Frage: Wie steht es mit den Bedenken, dass sich die Aggressionen die Gissy im Moment gegenüber anderen Hunden zeigt auch mal gegenüber dem Kind zeigen könnten?


    Ich habe einfach im Moment nicht den Glauben daran, dass ich dem Hund in dieser Hinsicht vertrauen kann.


    Ich werde jetzt erstmal in Ruhe darüber schlafen und mir morgen früh dann hoffentlich noch weitere Tipps von euch durchlesen, die mir helfen, mich zu entscheiden, wie es weitergehen kann.

    Meine Tochter ist 5.


    Klar ist drei Tage kurz. Aber auch in der Eingewöhnungszeit muß ich mit Hund und Kind spazieren gehen. Dort trifft man auf andere Hunde. Ich kann meine Tochter nicht ständig in großem Abstand zu mir laufen lassen, damit sie nicht dazwischen ist, wenn Gissy loslegt.

    Mir ist klar, das der Hund am allerwenigsten dafür kann.
    Es ist und bleibt ein Risiko, einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Auch die Mitarbeiter dort können ein Tier nicht 100% beurteilen. Man selbst ist auch nur Mensch.
    Gissy ist natürlich die leidtragende, dass kann ich nur leider nicht ändern.
    Aber ich habe ein Kind und ich kann mir keinen Weg vorstellen, Hund und Kind gemeinsam in den nächsten Wochen sicher zu betreuen.


    Für mich heißt das eben, mit kleinem Kind keinen Hund aus dem Tierheim. Ich hatte mich wohl etwas zu sehr auf die Aussagen der Mitarbeiter verlassen und auf den Eindruck den Gissy mit Menschen macht. Denn wie gesagt, mit anderen Hunden durften wir sie direkt nicht zusammen bringen. Das konnten wir also selbst nicht beurteilen

    Also erst mal danke an alle, die sich sachlich mit dem Problem auseinandersetzen und egal welche Meinung sie haben, diese in einem vernünftigen Ton äußern können. Und auf Leute, die mich anschreien, höre ich sowieso nicht.


    Wir haben uns sehr wohl mit der Thematik: Hund aus TH = evlt. Problemhund auseinandergesetzt. Man hat uns haufenweise Welpen aus privater Hand angeboten. Aber da wir bereits vorher 2 Hunde aus dem Tierheim hatten und mit deren Problematiken gut klargekommen sind, wollten wir eben lieber wieder einem TH-Hund eine Chance geben, als einen süßen Welpen zu nehmen.


    Wir haben uns mehrere Male im Tierheim aufgehalten und mit Gissy Kontakt gehabt. Außerdem haben wir sehr ausführlich mit den Mitarbeitern im Tierheim gesprochen. Dort wurde uns eben u.a. auch die Auskunft über die Rasse gegeben. Diese war aber wohl leider falsch, wie uns neben der Trainerin auch unser Tierarzt bestätigt.
    Ich bin mir sehr wohl bewußt, dass man TH-Hunden Zeit lassen muß, aber unter diesen Umständen kann ich das Risiko nicht eingehen. Ich kann nicht meine Tochter jedes Mal zu Hause lassen, wenn ich mit dem Hund spazieren gehe. Und wenn beim nächsten Mal, wenn Gissy einen anderen Hund angeht nicht mein Bein, sondern eben meine Tochter dazwischen sein sollte, könnte ich damit nicht leben.
    Bei den Besuchen im Tierheim war Gissy im Kontakt mit Menschen lieb, so wie zu Hause bisher auch. Im direkten Kontakt mit anderen Hunden haben wir sie nicht erleben können. Wir konnten nur mit ihr alleine spazieren gehen auf dem Tierheimgelände. Wir haben uns auf die Aussagen der Mitarbeiterinnen verlassen, die ja auch eine gewisse Verantwortung tragen, wenn sie einen Hund beschreiben. Und da hieß es eben, sie sei etwas aggressiv, also sie würde kläffen, wenn sie andere Hunde trifft. Nun gut, damit hätte man umgehen können. Aber das, was sie bisher gezeigt hat, war etwas ganz anderes. Selbst wenn es die theoretische Möglichkeit gibt, dass sich dieses Verhalten in ein paar Wochen oder Monaten ändert, habe ich immer noch das Problem, die Zeit bis dahin zu überbrücken. Und dazu habe ich keine Möglichkeit.


    Und es geht mir nicht primär darum, das Geld zurück zu bekommen. Ich werde den Hund zurückbringen, egal wie das mit dem Geld ist. Ich wollte nur wissen, ob jemand damit schon Erfahrungen hat.

    Na super, nettes Forum!!!!
    Wenn ihr dagegen seid, den Hund abzugeben, kann ich echt damit leben, aber über euren Ton könntet ihr euch schon mal Gedanken machen.


    Und man könnte auch Eltern den Vorwurf machen, verantwortungslos gegenüber Kindern zu sein, wenn sie sich einen hochaggressiven Hund holen. Aber das muß jeder selber wissen.