Beiträge von SunkaSapa

    Woher nehmen Menschen eigentlich den Anspruch, daß natürlich vorkommende Wildtiere ihr Leben nicht - auch negativ! - beeinflussen dürfen?

    Weil sich Menschen für mehr wert, schlauer, intelligenter und sowieso für etwas besseres halten. ^^

    Darf ich fragen, wie dein persönliches Leben von Wildtieren beeinflusst wird?

    Schade das du die Frage nicht mir gestellt hast. Dann würde ich nämlich bei Insekten anfangen, über die Amphibien und Vögel gehen und irgendwann bei Säugetieren aufhören. ^^


    Wenn Wölfe die Wildschweine angriffslustig gegen Hunde machen

    Wird es wirklich krass mit den Sauen

    Ist doch eigendlich logisch oder?

    Die goldenen Wildschweinstreichelzeiten sind damit wohl vorbei. :(

    Bei Krankheit oder Schreck ist nix mehr mit Erziehung

    Da gibt's auch noch Bindung und Vertrauen. Das hilft da mehr als Körpergewicht und Muskeln. Auch wenn er im ersten Moment nicht aufnahmefähig ist, im nächsten Moment fangen die an zu wirken.

    Was ist den für dich der nächste Moment? Nach einer Sekunde, nach drei Sekunden, nach 5? Wie weit kommt der Hund da, bis ihm seine Bindung einfällt? 3 Meter, 10 Meter, oder 20. Mir persönlich ist das lieber wenn er nur die 2 Meter Leine schafft, als 10 Meter auf die Straße weil ich ihn nicht halten konnte.


    Aber um das nochmal ganz deutlich zu sagen. Es geht nicht um jeden Tag, auf jeder Gassirunde, oder generell den Hund ständig hinter sich herzuschleifen. Es geht umd diesen einen Moment. Ja, man kann und man sollte in dem alltäglichen Umfeld umsichtig mit seinem Hund sein, um die Momente möglichst wenig zu halten. Vllt hat man auch glück und ist so umsichtig und das ganze Hundeleben passiert nichts. Und wenn man alleine mit dem Hund auf der Welt lebt, klappt das mit Sicherheit. Aber in Städten ist man nicht alleine. Da fällt mal was aus einem Fenster, direkt hinter den Hund, da knallt es mal völlig Überraschend, irgendein Idiot schmeist auch im Sommer Knaller oder ein Kind tritt hinter einem gegen einen Stein der dem Hund schmerzhaft gegen Arsch prallt. Keine alltäglichen Situationen also auch nicht trainierbar. Ich betone nochmal: es geht nicht um alltägliche Situationen die erschreckend sein könnten aber trainierbar sind. Es geht auch nicht um Situationen die vorhersagbar sind, wie zum Beispiel ein Knaller zu Sylvester. Das kann und sollte man alles verhindern. Es geht wirklich nur um völlig unerwartete Schreckmomente. Wie eben ein aus dem Fenster über mir herunterfallender Blumentopf. Hätte man damit rechnen können? Nimmt man das bewusst in Kauf wenn man nicht auf der Mitte der Straße geht... muss jeder für sich selbst wissen. Alleine rechnerisch ist da kein Raum mehr für Sekundenlanges den Hund beruhigen, weil dann hat er sich losgerissen, wenn man ihn nicht halten kann oder liegt selbst im Dreck.


    All jene, die von Technik reden. Was würdet ihr den da für eine Technik vorschlagen? Vor den Hund springen und ihn Blocken? Welche Managment Methoden würdet ihr den anwenden in den 3 Sekunden wo der Hund nicht ansprechbar ist, weil in ihm nur Fluchtinstinkt abläuft?


    Also nicht falsch verstehen, in Sekunde vier mag der tolle Hund schon wieder Schwanzwedelnd vor euch stehen. Weil er Bindung hat, weil er aufs Kommando hört. Aber was ist in Sekunde 1, 2 und 3? Bei mir hängt der Hund dann in der Leine, kann nicht auf die Straße und kann nicht irgendwen anderen in einer Übersprungshandlung verletzen.

    Mir sind grundsätzlich die HuHa lieber, die das Potential ihrer Rasse kennen und danach handeln.

    Das ist schön gesagt. Sehe ich genauso.

    bei mangelnder Kompetenz des HF , Abbruch ist Abbruch und zwar immer.

    Und das kann ein Hund weil ihm das ja in den Genen liegt? Liest sich für mich gerade so.


    Liest sich als wäre jeder Hundebesitzer der den ersten Tag seinen neuen Hund hat, schon mal mit mangelnder Kompetenz abgestempelt, wenn der Hund nicht sofort Abbricht auf Kommando.

    Ein einfaches Weizenbrötchen. Das hab ich ihm gegeben und dann wusste er damit nichts anzufangen. Der arme Hund stand winselnd vorm Rewe und als wir dann losgingen, hat er das einfach abgelegt und traurig aufs Brötchen geguckt... bin dann die paar Schritte mit ihm zurück und hab es ihm dann aufgebrochen und dann konnte er es fressen. :D was für eine Nase.

    Ich weiß nicht, wenn mein Hund in einer Schrecksitution in die Leine geht, dann hab ich nur genug Zeit die Situation für mich zu erfassen und zu entscheiden ob ich die Leine loslasse oder festhalte. Da habe ich keine Zeit auch noch ein Kommando zu rufen und dann auch noch abzuwarten ob der Hund nun so reagiert wie ich das will. Also mein Hund spring die 2m Leine in unter 0,5 Sekunden, wo da noch Platz sein soll für ein Kommando....? Da kommt es, natürlich nur meiner Meinung nach, tatsächlich darauf an ob man als Halter seinen Hund halten kann. Und selbst ein gut erzogener Hund... wie lange brauch der bis der aus seinem Schreck raus ist und wieder auf ein Kommando hört? Wer weiß das schon? Selbst der best erzogenste Hund kann unter Reizüberflutung leiden und ein Kommando überhören. Also ich persönlich denke, das den Hund halten zu können... da geht sicheres Führen los.

    Führen tut man mit dem Kopf, nicht mit dem Körper.

    Prinzipiel ja, bis zu dem Moment wo es im Kopf anders aussieht als in der Wirklichkeit. Sei es nun weil die Situation absolut unberechenbar ist oder der Kopf einem einfach nur das Falsche sagt, aber spätestens dann ist Körpereinsatz gefragt - oder man schaut einfach nur zu.


    Und nur an Rande, ja, ich würde nie ein Pony halten. :D


    Das Körperliche, bezieht sich ja auch auf den Worst Case, nicht auf das Führen. Wenn das soweit ist, ist es definitiv kein Hund führen, sondern... Schadensbegrenzung.