Beiträge von SunkaSapa

    Es bedarf dafür natürlich schon eines Grundes.

    Also ich kenne keinen Grund, in dem ich gezwungen wäre einem anderen Zivilisten meine Personalien auszuhändigen. Weil Zwang darf nun mal nur der Staat ausüben.

    Was ich mich bei diesen Geschichten immer frage: Was in aller Welt kann/darf/soll man als Geschädigter in solchen Situationen eigentlich tun? Den anderen festhalten darf ich nicht, selbst wenn ich es könnte.

    Wie kommst du darauf das du den anderen nicht festhalten darfst, natürlich darfst du das. Allerdings könnte man jetzt der irrigen Annahme unterliegen das §127StPO Vorläufige Festnahme gilt, tatsächlich gilt aber §229BGB Selbsthilfe da es keine Fahrlässige Sachbeschädigung als "Tat" gibt. Und du darfst in dem Rahmen auch jemanden an der Flucht durch zuparken hindern. Das ist garkein Problem. Das ist noch nichteinmal rechtswidrig.

    Was man dann tatsächlich tut, das ist wohl wirklich was anderes. Aber es stößt mir halt immer ziemlich bitter auf, dass man im Grunde rein von der Rechtslage her gar keine echte Chance kriegt, jemanden in so einem Fall auch auf seine Verantwortung festzunageln.

    Doch, der Staat hat dir alle Werkzeuge dazu gegeben. Auf dem anderen Blatt steht ob man sich dann traut. Welche Rechtslage meinst du denn? Ich meine StPO gibt dir die Möglichkeiten bei Straftaten und BGB gibt dir die Möglichkeiten bei Zivilen Ansprüchen.

    Na ja, ich denke da an den gar nicht so seltenen Fall Hund beißt anderen Hund, man fragt nach den Personalien, kriegt nur einen dummen Spruch und der andere Hundehalter ist weg.

    Da hilft nur Courage, den Mut seine Rechte auch warzunehmen.

    Und man erwischt die Person auf frischer Tat. Also man darf nicht am nächsten Tag, wenn man die Person wiedersieht, die Person festhalten, bis die Polizei kommt.

    StPO ist damit Ausgereitzt. Und denoch kann ich ihn festhalten, wenn ich selbst Ansprüche an diese Person hab. Aber nicht nach StPO sondern BGB.


    Interessanter Funfakt zu §127StPO: Nach herrschender Lehrmeinung muss die Straftat auch tatsächlich begangen worden sein, der Rechtssprechung hingegen reicht der Verdacht. :D

    Heißt dann also doch: Wenn ein Hund meinen Hund zerbeißt, und der Halter des anderen Hundes will mir seine Personalien nicht nennen und geht einfach, darf ich rein rechtlich gesehen erst mal gar nix tun?

    Richtig, so siehts aus....

    Falsch!

    Rein rechtlich, du darfst ihn nicht aufgrund des "Jedermann-Paragraphen" festhalten, also am Arm packen und festhalten, oder ihn in einem Schuppen einsperren, bis die Polizei kommt.

    Stimmt. Der Polizei auf keinen fall sagen: "Das war nach Jedermansrecht." Sondern einfach auf "Selbsthilfe" hinweisen. Sonst bauen die noch ein Ding ala Tatbestandtsirrtum. :/


    Huch ich merke gerade ich könnte bei jedem was zitieren weil es doch recht viel Unklarheiten gibt.


    Also bei Straftaten regelt das §127StPO das man jemanden festhalten darf und bei zivilen Ansprüchen regelt das das §229BGB.

    Mein Mann lag gerade auf der besagten Liege und ich hockte mit meiner Taschenlampe davor und habe den Falter darunter beobachtet. :ugly:

    Der hält mich wie immer für leicht gestört. :D

    Hmm, auf einer Liege liegen oder die Wunder der Natur bestaunen... ist nicht schwer oder? Ich setz mich mal zu den leicht gestörten. :D


    Hab letztens übrigens mein erstes Schwalbenschwänzchen gesehen. Zuerst waren sie zu zweit, dann verschwand einer. Die Kreisten um eine Pflanze mit vielen kleinen Lila Blüten. Ach war das toll. Nach einer halben Stunde rumstehen und gucken und hin und wieder vor mich hin grinsen und kichern, wollte der Hund dann weiter und machte Streß. Ach sind die putzig, aber die sind ständig am fliegen, die müssen einen Wahnsinnigen Energieverbrauch haben. Hach ja...

    Ich hab gestern meinen ersten Biber gesehen. :hurra:


    Ich war gerade mit Aza1on und den beiden Hunden auf dem Weg zum joggen. Also erst ein Stück zu Fuss damit die Hunde sich erleichtern können...

    Und dort am Bach, ein kleines Ding das kaum das Wort Wasserlauf verdient, saß auf der gegenüberliegenden Seite ein Pelziges dickes Ding.

    Meine Partnerin: "Da ein Biber."

    Ich: "Biber? Glaub ich nicht. Vielleicht ein Nutria. Biber sind ja doch eher selten."

    Also genauer hingeschaut. Und jetzt kommt das eigenlich schöne, denn es war kein braupelziges Ding hinter irgendwelche Ästen und kaum zu sehen. Sondern, es war pelziger Haufen der uns ansah, und er war quasi umrahmt von Buschwerk und Sträuchern als würde er wie in einer Art Nest sitzen.

    Wir haben uns gefreut wärend ich flüsterte: "Mach mal ein Foto."


    Und dann war alles genauso schnell vorbei, weil der dicke Mato der Meinung war seinen Gen-Job zu machen, und da wir das unbekannte Ding angeguckt haben und weder geflohen noch hingegangen sind entschied er für sich 'Ich löse das hier mal auf und klär die Fronten.' Nach zweisekündigem Bellanfall war der Biber weg, aber an diesem Punkt war klar, es war ein Biber, denn Nutrias tragen keinen Pfannenwender mit sich herum.


    Aber der muss ganz schon gewütet haben an dem Bach, weil jetzt seh ich auch plötzlich überall abgenagte Äste. ^^


    Edit: Foto gibts natürlich nicht. Danke Mato.

    Ehrlich gesagt, ist mir egal, auf welcher Ebene der Einzelne das Thema betrachtet

    Ich persönlich finde das schon wichtig. Weil es sonst zu Verständigungsproblemen kommt. Gerade wenn man in einen Dialog tritt, sollte die Ebene derjenigen mit denen man sich austauscht nicht egal sein. Gerade beim Wolf finde ich es wichtig, das wenn man sich mit einem Viehalter über den Wolf unterhält, sich auf der Ebene befindet wo die Probleme des Viehalters liegen. Weil es ansonsten einfach kein miteinander reden ist wenn der eine seine Tiere beklagt und der andere über die Erhaltungswürdigkeit besonders geschützter Tiere redet. Dann findet dr eine keinen Anklang mit seinen Sorgen und der andere redet am Thema vorbei. Also die Ebene ist da schon wichtig.

    Aus dem Diskussionskontext (sofern gelesen), bezieht sich diese Aussage auf Gesellschaft, Politik (und Berater, versteht sich) in Deutschland.

    Ja, da hab ich dann wohl den Kontext nicht erkannt. Ist aber auch ein bissle schwer für mich von "wie sich der Wolf entwickelt" auf Politiker und Gesellschaft zu schließen.

    Jetzt könnte es nicht schaden, sich auch noch mal dem Inland zu widmen. Es ist doch nicht so, dass der Wolf erst in ein paar Jahren einwandert, der ist schon da und passt sich bereits an. Und ich habe den Eindruck, dass kann er wesentlich schneller, als die Politik nachkäme. Dabei sollte man m.E. doch jetzt eher mal ein bisserl Gas geben, nicht immer hinterher hinken.

    Man hätte schon vorher in andere Länder schauen sollen, bevor der Wolf ankam. Und ja jetzt sollten sie Gas geben. Aber D hat da generell Probleme mit dem Integrieren von Neuerungen.

    Das macht doch keinen Sinn, das im Einzelnen zu zerpflücken.

    Na dann sind wir uns ja einig. :)

    Wie viele Wölfe überfahren werden, wäre doch nur eine winzige Komponente, die für die sich entwickelnde Population eine Rolle spielen könnte, sofern sie massgeblich Einfluss nähme.

    Das war nur ein Beispiel für das konzept des Weiterdenkens.

    Viel wichtiger würde ich finden, sich anzuschauen, wie Wölfe (gerne auch am Beispiel andere Arten) sich entwickeln, wenn ihnen Nahrungskonkurrenz und Fressfreinde fehlen. Nur schon mal (also ausnahmsweise diesmal) vorausschauend/vorbereitend, weil Arten unter solchen Bedingungen gar nicht so selten dazu neigen, sich mehr in Richtung invasiv zu entwickeln. Und jupp, vll. überlegt man ja auch deswegen, ob man sich dem Projekt Bär vll. widmen sollte ... :D

    Dann hätten wir aber das selbe Problem mit dem Bären. ^^ Der wäre dann das Lebewesen das keine Fressfeinde hätte und könnte sich "Invasiv" entwickeln, mit dem Unterschied das der unbewaffnete Deutsche dann komplett raus ist.

    Kann man sich vll. streiten, und die These vertreten, darum kann man sich immer noch kümmern, wenn die Population stark angewachsen ist/anwachsen sollte.

    Warum sollte man sich erst dann darum kümmern? Warum nicht schon vorher drüber nachdenken? Ich meine, wie es ausseiht wenn man so agiert, sehen wir ja jetzt. Schauen wir mal ob die Zaunhöhe reicht und wenn nicht können wir sie ja immernoch um 5cm erhöhen. Warum auch immer man sich erst kümmert wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, anstatt ein Brett drüber zu legen... D ist gefühlt generell ein Land das eher Schadensbegrenzung betreibt als tatsächlich Vorsorge zu treffen.

    Und warum habe ich den Eindruck, Du predigst mir das Gegenteil? Oder gingst davon aus, man würde nur unwichtigen Kram bedenken und das auch noch auf der Basis von ... hhhm ... nichts (wahrscheinlich).


    Klar, man muss nicht nachvollziehen können, warum ich mir heute bereits über zukünftiges Gedanken mache (und bis zu einem gewissen Grade ist mir auch egal, wenn man mir zu verstehen gibt, ich sei ein wenig zurückgeblieben). Hat man ja bei der Zaunhöhe auch so gesagt ...

    Ich werde den verdacht nicht los das wir aneinander vorbei verstehen ^^. Ich finde es wichtig das man über die Zukunft nachdenkt. Das man eben nicht nur reagiert und jedes Jahr den Zaun um 5 cm erhöht und dann abwartet ob es reicht. Das hätte man als der erste Wolf kam tun sollen und nun wo er da ist sollte man das auch, nur jetzt hat man weit mehr arbeit, man muss nähmlcih erst die Vergangenheit noch aufholen bevor men weitergucken kann. Weil man es eben versäumt hat in die Zukunft zu schauen. Oder man hat mutwillig in Kauf genommen das der Wolf das anrichtet was er nunmal anrichtet. Ich glaub das mein Ironischer Post dich auf eine völlig falsche Verständnissschiene geschubst hat. Sry.

    Mag Dir Unrecht tun, aber Du jammerst, dass Deutschland nicht aus den Erfahrungen anderer Länder lernen will, und selbst erzählst Du mir was von Büschen und Hügeln ...

    Das verstehe ich jetzt nicht wirklich. Die Büsche und Hügel waren einfach nur ein Beispiel dafür wie weit man das zerpflücken könnte, wenn man es wollte. Und was hat das mit nicht lernen wollen zu tun?


    Und wie das bei mir angekommen ist (ganz ohne Gedanken lesen zu können), das glaubst Du gar nicht.

    ^^ Oh doch(zumindest die grobe Richtung), darum hab ich ja die Klangfärbung mit reingeschrieben. ^^ Zum Glück können wir alle keine Gedanken lesen und das ist auch gut so. :D

    Deutschland hat eine ganz, ganz andere Infrastruktur, als jene Ländern, in denen der Wolf (quasi) nie ausgerottet war.


    Stellvertretend für deinen ganzen Text.


    Nun das Problem, dass ich sehe beim Wolfthema ist: Wie genau will man das ganze betrachten? Denn ganz unten schon fast unter der Lupe betrachtet, sind selbst bei jeder Weide Unterschiede festzustellen. Unterschiede die dafür sorgen das Wolf auf der einen Weide ständig zuschlägt wärend der Nachbar überhaupt keine Risse hat. Und Schuld ist vielleicht nur ein Hügel oder ein Buschgruppe die der Wolf gruselig findet. Und auf der anderen Seite ganz grob betrachtet: Wolf frisst Vieh. Dazwischen ist so ziehmlich alles vertreten an bestimmten Aufschlüsselungen woran man was festmachen kann. Also auf welcher Ebene ist da thema Wolf nun zu betrachten?


    Aber nehmen wir doch mal das Bespiel eines Landes das mit dem Wolf lebt. Dort hat man sich angepasst. Die HSH sind kerniger und das Vieh weiß wann es Hörner oder Hufe einsetzen muss. Man kann jetzt sagen: das ist nicht zu vergleichen mit D. Man kann aber auch ein bischen seinen Grips einschalten und zumindest auf den Gedanken kommen, dass es in einer Region mit Tieren die nicht wissen das sie Hörner haben, wo es keine HSH gibt und die Zäune nur aus einem Draht bestehen, das dort der Wolf noch einfacher an das Vieh herankommt. Aus welchem Grund sollte der Wolf dort nicht ans Vieh gehen, wenn er es schon in Ländern mit Erfahrung tut?


    Und so zieht sich das entlang. Man kann in ein Land mit Wolfen gucken und selbst solch komische Sachen abstrahieren wie: Mehr Strassen = mehr überfahrene Wölfe.

    Herantasten ist doch das, was in den letzten Jahren gemacht wurde. Führt dazu, das Wölfilein lernt. Und das tut er verdammt schnell - schneller als wir die bestehenden Zäune hochrüsten können.

    Ja das macht man so, und macht das auch noch die nächsten zehn Jahre... denke ich. Vielleicht auch zwanzig. Je nachdem ob der Wolf 1,80 schafft oder nicht.... Das ganze Land voller Tierparks mit Pflegern die sich um Wölfe kümmern, aber als Wolfsberater werden andere genommen...

    Ich glaube, SunkaSapa hat das ironisch gemeint.

    Oh, ähm, ja. ^^ Mein ganzer Post eigendlich *leicht verschüchterter Unterton. Sry, ich vergesse manchmal, dass der schöne klang von ironischen Worten in meinem Kopf *ein bischen selbstverliebter Klang nicht wirklich rüberkommt *betrübter Unterton. Das liegt aber nicht an mir sondern an allen anderen die keine Gedanken lesen können *da schwingt kindliche Belustigung mit :p


    Prävention für Potentielles ist eben nicht Jedermenschen Ding.

    Aber wehe wenn aus dem Potenzial eine Tatsache wird... Dann wünscht man sich plötzlich doch etwas getan zu haben. Aber ich glaube das ist so ein "Einstellung zum Leben"-Ding. Ist ja nicht nur beim Wolf so.


    Das es zu einem spontanen natürlichen Deckakt zw hund und wolf kommt ist aber ein sehr aussergewöhnlicher Fall. Normalfall wäre, der/ die hund kommt nicht mehr nach Hause.

    Ja, meinst du? Hmm, da Wolf und Hund zur selben biologischen Art gehören, halte ich es für nicht so selten, dass das passiert, gerade wenn der Hund zu einer der größeren Rassen gehört. Kenne mich da aber nicht wirklich aus um eine Tatsächlch verlässliche einschätzung zu treffen.

    Eigentlich weiss doch noch niemand, wie sich der Wolf unter den gegebenen Bedingungen in D wirklich entwickelt.

    Stimmt. Eigendlich weiß man es nicht. Es könnte durchaus sein das sie sich in den nächsten zehn Jahren zu Vegetariern entwickeln, sagen kann das keiner. Das muss man erst beobachten und abwarten. Vielliecht müssen es auch keine 2,50 hohen Zäune sein wie es die Tierparks sugerieren, vielleicht reichen ja schon 1,50m hohe Zäune. Da muss man sich halt langsam herantasten, ab wann den Wölfen das zu hoch ist. Und ob Wölfe, also nicht alle Wölfe sondern speziell nur die die in D leben, Menschen angreifen, kann man nicht sagen. Man muss sich halt herantasten. Zum Beispiel indem man über die nächsten zehn Jahre, die empfohlenen Zaunhöhen um jeweils 5cm pro Jahr erhöht. Und dann in jährlichen Studien schaut was es gebracht hat. Und ob Hunde besonders gefährdet sind... nun bis jetzt gab es mWn nur den einen vorfall mit dem Jagdhund. Und ob Wölfe, also nicht alle sondern nur die in D, in einem Haushund einen Konkurrenten sehen oder Beute kann man einfach nicht sagen. Vielleicht entwickeln sie sich ja in den nächsten 100jahren zu ganz verträglichen und tollen Hunde-Wolf Bekanntschaften, wer weiß. Man kann halt nicht in die Zukunft sehen.


    Oder man guckt in Länder die den Wolf haben und zieht Vergleiche.

    Wenn ein Rudel einmal gelernt hat, dass man Schafe leicht töten kann, versuchen die dann überhaupt noch Rehe usw zu jagen oder suchen sie dann eher wieder Schafe, da die leichte Beute sind? Also gibts da so Lerneffekte, dass dann bestimmte Vieharten bevorzugt werden?

    Gehst du lieber 3 Städte weiter zum einkaufen oder erledigst du den lieber vor Ort. Dem Wolf geht es nicht anders. :D


    Linksammelung ... Negative Wölfe ... Negative Migranten ... hmmm ... ging ja generell um einseitiges Link sammeln ... aber da fiel das M Wort ... nee ist mir zu heiß, da bin ich raus.

    Das Video stop bei mir immer nach einigen Sekunden? Seh ich das richtig, das das nur ein senkrechter Zaun ist, wo der Bär ausgebrochen ist? In dem Tierpark in dem ich mal einige aufträge hatte, hatte des Bären Käfig auch noch eine Käfigdecke und in seinem neuen Gehege hatte er zumindest noch ein Stahlseilnetz. Hab den auch schon klettern sehen. Über den Boden, dann die Seite hoch, die Decke entlang und auf der anderen Seite wieder runter.