Unser erster Stop war die Küste. Frischen Seetang haben wir leider nicht gefunden, nur altes vertrocknetes. Wäre ja zu einfach gewesen. ^^ Mato fand das Zeug auch nicht so dolle also sind wir 6 Kilometer an Feldern entlang und haben an Feldwegrändern Ausschau gehalten. Nu muss ich aber zugeben, dass sich mein Wissen, was man an Weg und Straßenrändern findet, da nur auf das Gängigste beschränkt, wie Löwenzahn, Brennnesseln, Wegeriche und Bratwurstbuden. Ich hab auch etwas gefunden das ich für Brennnesselreste gehalten hab, aber es waren keine Samen zu finden. Viele Büsche knospen schon. Ich hab Haselnuss gefunden und viele viele viele ... jetzt komme ich nicht auf den Namen... wächst an Bäumen, immergrün, knutscht man drunter... ist verhext, ich komme gerade nicht auf den Namen... weiße klebrige Beeren, ist im Zaubertrank der Gallier drin... manchmal ist verrückt. Ist übrigens das einzige was ich gegessen habe, weil ich es noch nich gegessen hab. (Ich leide nicht Hunger und aus Spass an der Freude knabber ich nicht in der Natur rum, ja, ist jetzt nicht der Zweck der Herausvorderung, aber warum Knospen abnagen wenn nicht nötig. Wäre ja dumm, jetzt die Knospen aus Spass futtern und im Herbst in einer echten Notsituation vorm kahlen Baum zu verhungern. Nennt mich ruhig bekloppt. )
Und dann standen wir im Wald und zum Glück ist das ein Leerpfadwald. An den Wegen ist jeder Baum beschildert, so das man weiß was welcher Baum ist, den man mittendrin findet. (Jetzt kam mir gerade der Gedanke "Cheater" ) Dort fanden wir Eicheln, Bucheckern und Haselnüsse am Waldrand, aber nicht viele. Alles zusammen vllt 'ne Handvoll. Aufgrund der Spuren würde ich sagen das Reh und Wildschwein schon vor langer Zeit da waren. Mato fand einen toten Vogel, eine halbe Stulle und ein halbvolles Pommespäckchen von Mäces. (Es folgte jedesmal ein Vortrag, dass wir sowas nicht essen solange der Napf zuhause zweimal am Tag gefüllt wird) Und wir fanden ein Walnussstock den der Hund nicht mehr hergab bis wir zuhause waren. (Dort schmiss er in in Schlafplatz 3 und guckt ihn seit dem nicht mehr an )
Und plötzlich standen wir vor dem Survival Schlaraffenland. Ein See der nahezu an allen Stellen mit Schilf bewachsen war. Baumaterial, Zunder und Futter. Was will man mehr. Ich wusste garnicht das dort ein See ist, aber ist natürlich merkwürdig.
Also ich würde sage, dass der Winter hier vorbei ist, nachdem was ich gesehen habe, ist die Natur jedenfalls der Meinung und ich schließ mich da an.
Es war eine schöne lange Tour heute. Sowas macht man eigendlich, viel zu selten.
Auf jedenfall hab ich beschlossen im nächsten Herbst Eicheln und Bucheckern mal in größerer Stückzahl den Rehen wegzunehmen.