Sind hier unter den Preppern auch Pfadfinder/Bushcrafter?
Ich hab grad die vorletzte Folge von 7 vs wild auf YT geschaut, das hat mich so richtig angefixt, wieder mehr in die Richtung zu machen.
Früher konnte ich mich auf Wanderritten mit Pony austoben, heute geht das nur mehr in "Teilzeit" mit einzelnen Dingen, wie z. B. kleines Lagerfeuer zum Kaffeekochen beim Zaun abbauen oder einfach just for fun mit dem Feuerstahl rumdaddeln, ob mans noch kann.....
Heute hab ich mir alles zum Feuerbohren zurechtgeschnitzt und will das die Tage mal ausprobieren. Das letzte Mal hab ich das vor 40 Jahren bei den Pfadfindern gemacht.
Hätte hier wer Lust mal so Spaß-Challenges zu machen?
"Bau einen Shelter, egal ob mit Tarp oder eine andere Variante (und schlaf ne Nacht draussen"
"Mach ein Feuer bei Regen"
"Nimm Dir Deinen Rucksack und probier den Inhalt mal in echt aus"
(Fänd ich bei meinem spannend - ich hab da einen Notfallschlafsack und ein Notfallzelt aus extra dicker Rettungsfolie drin und weiss gar nicht, ob das Zeugs was taugt....)
Oder was auch immer uns so einfällt?
Getreu dem Motto - Können kommt vom Machen.
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Find ich interessant die Idee.
Prinzipell bin ich sowieso der Meinung, dass man möglichst viel raus muss, in die Natur, nicht nur in die Natur - Generell viel erleben. Dinge anfassen, berühren, riechen, sehen, bedingt schmecken und spüren. Wie fühlt sich Holz an, wann bricht Holz, wann verbiegt Metall, wie scharf können Steine sein, wie schwer. Wie sehr lässt sich Schnur, ein Seil, ein Seil mit Stein dran werfen. Wie warm wird Feuer und wie kalt Eis. Auf welchen Baum kann mann klettern, über welchen Steine, Zäune, Baumstümpfen, Pfützen kann man springen. Es ist wichtig sich selbst und seine Umgebung zu erfahren, zu erleben. Warum?
Nun es hilft Situationen einzuschätzen. Zum Beispiel: Kann ich bei einer plötzchen Sturmflut diesen Baum hochkraxeln oder bricht er auf halbem Weg ab und pfählt einen beim Versuch sein Leben zu retten. Kann man die Schlucht auf dem umgestürzen Baum oder die Häuserdächer mit dem Brett überwinden. Hält das Holz wenn ich vorne eine Steinspitze einbaue, oder lacht mich der Bär aus wenn ich ihn piekse und das Ding bricht durch.
Es gibt siviele Möglichkeiten. Wenn ihr Dinge ausprobiert, geht das ins Unterbewusstsein und das ist einer Situation wo es um Leben und Tod geht, der beste Freund - wenn richtig trainiert. Ich betone das extra, weil falsch trainiert ist es auch der größte Feind. ^^
Das ist natürlich auch immer mit Risiken verbunden, wie alles im Leben. Warum jetzt aber auf Baum klettern und rumkraxeln und Erfahrungen sammel, wenn etwas passieren könnte. Naja, solche Erfahrungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit am Leben zu bleiben ungemein (nicht nur am Leben bleiben es mach auch vieles einfacher) und jetzt (jetzt ist eigendlich schön wegen Corona zu spät) sind die Versorgungsmöglichkeiten von Verletzungen noch da. In einer Extremsituation nicht. Ich würde in einer Extremsituation jedem von risikoreichen Aktionen abraten. Gut, von allzu Risikoreichen würde ich jetzt schon abraten. ^^
Und einige diezer Dinge die man Erfahren uns erleben sollte (wenn man schon preppt, oder bushcraftet oder surviven trainiert) ist: wie funktioniert den überhaupt meine Ausrüstung. Klingt im ersten mal logisch, aber ich kenne viele mit Fluchtrucksack, die aber noch nie ein Feuerstahl in der Hand hatten. Und das werden auch immer mehr. Weil ein Fluchtrucksack scheint auch Mode zu sein. Und ganz ehrlich, es ist immernoch kein Feuerzeug dass mit einer Schnipsbewegung an geht.
Ironie an: Bedeutet aber im Ernstfall, das man genug Ersatz findet, besonders im Winter. Ironie aus.
Hach ja, 7 vs wild. Guck ich auch gerade hoch und runter. Aber nicht nur den Kanal vom Meini. Sondern auch Reactionvideos. Sei es nun vom ihm selbst, oder von den Teilnehmern, oder auch völlig unbeteiligten, die aber etwas dazu zu sagen haben, ein Thema vertiefen oder zusätzliche Informationen liefern. Ich gucke sogar jene deren Auftreten komisch sind oder von Leuten deren Art schon fast gruselig ist.
Ich mach das aus einem einzigen Grund: Informationen sammeln.
Ich hole mal aus. Wenn du zum Beispiel nur einen guckst der dir was über Feuerbohren erzählen will und etwas vergisst, weil Mensch und selbst nicht dran gedacht oder er wusste es nicht und du bist dann in der Situation und bei dir geht das Feuer nicht an... guckst du zwei, fünf oder 10 Videos zum selben Thema, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du genau von der Sache etwas gesehen hast das dir in deiner Situation den Arsch rettet. Hmm, ihregendwie macht auch gerade gefühlt jeder Bushcraft/Survival Beiträge auf YT. Könnte auch meine Wahrnehmung und der Allgorythmus dran schuld sein. Vor zehn Jahren waren das vllt nur 3. Naja, gut Herr Grills hat den Hype wohl angestoßen.
Hrhrhr, hab selbst schon drüber nachgedacht.^^
Und deswegen finde ich die Idee klasse. Wobei es jetzt nicht 7 Tage alleine in der Pampa sein müssen.
Deswegen rate ich auch immer jedem, sofern du kannst, rette immer wenigstens einen Menschen mit. Denn alleine ist absolut kacke für Herdentiere. Und zu zweit ist es nur noch halb so schwer. (Gut wie bei jeder Sache gibts noch viele Gründe mehr, aber ich wollte zumindest das jetzt kurz halten :D)