Beiträge von ChiliDog

    Mein Traumhund sind Staffords. Ich liebe ihre Wesen, ihre Menschengebundenheit und einfach alles an ihnen.
    ...


    Was die Allergie angeht: Wie reagiert deine Frau?

    Wenn ich mit nem Stafford um die Ecke komme, werde ich sicher einen Kopf kürzer gemacht. Auch wenn ich sie optisch und vom aufgeschnappten Wesen interessant finde. Aber sicher nichts für uns. :flucht:


    Allergie-Symptome: Hautausschlag, Augenjucken... Zu mehr haben wir es bisher nicht kommen lassen. Und vielleicht hat sich das auch in den letzten Jahren gebessert - kein Plan.


    Ich weiss ja nicht, welche 12 jährigen Jungs ihr kennt, aber, die die ich kenne, sind fast "ausgewachsen".

    Jo, geht schon in die Richtung. Mitte 160 groß, ca. 50 kg, sportlich.


    Was sagst du denn zu den anderen Rassen die so genannt wurden?

    Gute Frage.


    Ich hab jetzt erstmal eine Menge neuer Namen aufgeschnappt - DANKE DAFÜR - die ich wohl alle der Reihe nach abarbeite. Und da ich dann vom Hölzchen zum Stöckchen komme, dauert das.


    Beispiel "Herder aus ruhigen, familientauglichen FCI-Linien". Hmmm... "Herder" noch nie gehört. Google angeworfen, ah, niederländischer Schäferhund, optisch ansprechend, gibt's lang-, kurz- und rauhhaar, scheint interessant. Und es gibt noch eine X-Linie, was hat es denn damit auf sich? Seiten von Züchtern angeschaut (Oh, wie süß sind die Welpen, und die älteren sehen auch nett aus...). Weiter gehts mit Gesundheit. OK, Glaukom möglich (Mist, muss ich bei mir auch mal wieder untersuchen lassen), und Ellbogendysplasie (WTF?)...
    Aber wo/wie findet man familientaugliche Linien? Vermittlung älterer Hunde durchgestöbert, was haben die denn noch so für Macken. Und ZACK, drei Stunden vorbei. Eine Rasse. Und gefühlt bei dieser gerade mal an der Oberfläche gekratzt.


    Gut, da werden sicher auch welche dabei sein, die ich schnell aussortiere/nach unten auf den Stapel packe.


    Was sagt denn der Sohn? Welche Rassen gefallen ihm?

    Darauf bin ich auch mal gespannt! :D
    Er hat den Auftrag, mir seine fünf Favoriten per Steckbrief vorzustellen. Dafür hat er sich vor einer Woche den Kosmos Hundeführer) aus der Bibliothek ausgeliehen.
    Eine Zeitvorgabe gibt's nicht, also sagt die Dauer der Ausarbeitung auch was über die Ernsthaftigkeit seines Wunsches aus. Die ersten Tage war er sehr eifrig, die letzen Tage war eher nicht - oder wenn, dann nur im stillen Kämmerlein. Ich warte einfach mal ab, und nutze meinerseits die Zeit für Recherchen. Spätestens bevor er das Buch wieder abgeben muss, frage ich mal nach dem Stand der Dinge...

    Was aber sicher in abwegig ist:
    Kooikerhondje!

    Warum?
    (Oder meinst Du "sicher nicht abwegig"?)


    Mir wurde vorher gesagt: Wenn du dich nicht kümmerst, kommt er wieder weg.

    Ich glaube, das ist eine stumpfe Klinge, die ich nicht einsetzen würde. Was, wenn mir der Hund so sehr ans Herz gewachsen ist, ich ihn aber wegen dieser Drohung weggeben muss? Neee, das passt nicht. Und da bin ich ganz bei Angel21.


    Evtl wäre eine Katze die bessere Wahl für den Anfang wenn man das tägliche Gassigehen und die Erziehungsarbeit eines Hundes scheut. Katzen sind selbstständig und sind nicht soo sehr auf den Menschen und dessen Zuwendung angewiesen. Ich finde ihr solltet die Vor-und Nachteile beider Tierarten einfach mal in Ruhe überdenken

    Ich bin mit Hauskatzen aufgewachsen, die quasi jederzeit raus konnten, und habe ihre selbstständige, eigensinnige, manchmal auch arrogante Art zu schätzen gelernt. Aaaber genau darauf reagiert meine Frau allergisch - nicht akut bei der ersten Berührung, aber wenn sie längerfristig mit Katzen zusammen ist bzw. sich länger in einem Katzenhaushalt aufhält. Deswegen haben wir dieses Thema schon längst begraben.


    Bei Hunden haben wir das noch nicht beobachtet, ihrerseits besteht lediglich die Befürchtung (in der Richtung Katzenhaar = Tierhaar = Hundehaar). Und sie hat vom Obama-Hund gelesen, der ja der ideale Allergikerhund sein soll... Und ist schon klar: was diesbezüglich heute passt, kann morgen schon anders sein, das ist leider nicht beeinflussbar. Wer was anderes sagt, hat eine funktionierende Kristallkugel - sage ich mal, ohne fundierte medizinische Bildung.


    Daher würde ich das Allergie-Thema nicht allzu hoch hängen, aber zumindest im Hinterkopf behalten und wenn es soweit ist, konkret checken.


    Wenn er wirklich einen Hund will, dann mit voller Verantwortung: "Es ist dein Hund. Ja, es regnet. Hier hast du die Gummistiefel. Tschüssi!"
    Mach ihm das unbedingt klar, eventuell durch einen Gasthund.

    Ganz genau so sehe ich das. Genauso wie ich Tisch decken, Spülmaschine ausräumen etc. einfordere. Jeden Tag aufs neue... :motzen:


    Aber Achtung: In 2-4 Jahren interessiert sich Euer Sohn für die "menschlichen" Mädels und von daher sollte es Euch jetzt schon bewusst sein, dass der Hund nicht so ganz sein Hund werden wird, sondern eher ein Familienhund für den jedes menschliche Familienmitglied sich verantwortlich zeichnen muss.

    Eben.


    Einfach, um mal meine Erfahrungen zu teilen.
    Es muss nicht so sein, es kann so sein, jeder Hund ist einzigartig, aber das wisst ihr ja sicher.
    Wenn du Fragen an mich hast, oder auch dein Sohn:
    Einfach fragen, ich beiße nicht.

    Vielen vielen Dank dafür! Toller Erfahrungsbericht! :bindafür:


    bisschen Raum für "links" und "rechts" sollte da drin sein....

    Auch das ist klar, solange wir uns über die grobe Richtung einig werden können. Die ich natürlich vorgebe. :D
    Ich hab einfach mal ein paar Punkte aufgeführt, die mir in der Vergangenheit bei anderen Hunden aufgefallen sind. Und ich bin zu realistisch, als dass ich wirklich 100% erwarte. Aber nur 10% würden mir vermutlich nicht zusagen...

    Sooo, mal eine Sammelantwort...


    Bedenken solltet ihr natürlich, dass euer Sohn in den nächsten Jahren evtl. noch mal andere Interessen entwickelt und der Hund dann irgendwann doch weniger "wichtig" für ihn wird. Muss nicht so sein, kommt aber eben durchaus vor, und dann müsstet ihr wirklich bereit sein, ganz die Verantwortung für das Tier zu übernehmen.

    Das ist uns schon bewusst. Auch wenn ich das meinem Sohn gegenüber sicherlich anders verkaufen werde, gehe ich davon aus, dass meine Frau und ich vermutlich nicht nur auf lange Sicht den größten Anteil haben werden. Spätestens wenn er seine Schule abgeschlossen hat und es in Richtung Ausbildung/Studium geht, sind wir sicher zu 100% gefragt.


    Er hat erstmal "nur" den Impuls gegeben, dass wir uns überhaupt mit dem Thema auseinander setzen. Es wird in keinem Fall "sein" Hund, den wir dann irgendwann an der Backe haben.


    frag mal Tante Google nach "Pudel kurzgeschoren", da sieht man auch mal die "wahre" Form dieser Hunde-sie müssen nicht immer die typische Schur haben :)

    Wow! Das hätte ich jetzt nicht gedacht! Bei Pudel fielen mir tatsächlich nur Oma-Hunde bzw. aufgeplatzte Sofakissen auf Stelzen ein... Darunter stecken ja wirklich ganz ansehnliche Tiere...


    Kauft euch das Buch "Das andere Ende der Leine" von Patricia McConell.

    Danke!


    Gibt es bei Euch ein Tierheim in der Nähe?
    Wie wäre es, sich als ehrenamtlicher "Gassigeher" einzubringen.

    Wäre auch noch mal eine Überlegung. Er war schon mal in der Kids-Gruppe des Tierheims, leider kollidierte das Treffen irgendwann mit seinen Trainingszeiten, so dass das dann irgendwann einschlief.


    Aber eine solche Gassi-Geschichte dürfte sicher nicht an feste Termine gebunden sein (auch wenn ich da eine gewisse Regelmäßigkeit einfordern würde und es nicht nur dann passiert, wenn gerade mal kein Kumpel Zeit hat oder der Handy-Akku leer ist).


    Der Satz " vielleicht auch nicht sooo häufig auf der Straße anzutreffen sein" stimmt mich da etwas traurig. Was ist denn das für eine Bedingung zur Hundeauswahl?

    Nicht zu hoch hängen. Lass mir doch den Traum von ein wenig Individualität. Es reicht doch, dass wir in einem langweiligen Reihenhaus in einem Neubaugebiet im Vorort wohnen, einen Carport haben und einen Golf Kombi fahren. Fehlt nur noch ein Jägerzaun und die Mitgliedschaft im Kegelverein... ;-)


    Hier rennt gefühlt tatsächlich jeder zweite mit einem Goldie rum, die ich bisher eher als treu-doof empfunden habe (rein subjektiv!). Und die andere Hälfte besteht (gefühlt) aus nicht ausgelasteten Jack Russels, die nur mal eben in den Garten gelassen oder um den Block geführt werden.


    Oder: "Mir widerstrebt ein sog. "Anfängerhund", um dann doch weiter nach dem endgültigen zu suchen."
    Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

    Ich meine, hier irgendwo den ganz konkreten Wunsch nach einem bestimmten Hund gelesen zu haben (nicht sicher, ich meine es war auch ein Cattle Dog) und ihm wurde dann ein Begleithund als Anfängerhund empfohlen.


    Wenn nachher unser Hund in die Schublade "Anfängerhund" gehört, gut. Aber ich würde nicht ausschließlich in dieser stöbern wollen, nur weil dieser Name vorne drauf steht.


    Habt ihr Spaß daran oder ist es nur eine weitere Pflicht? Wenn es auf letzteres hinausläuft würde ich es lassen. Dein Text klingt irgendwie so als bräuchtet ihr den perfekten Hund und da kann man jetzt schon versprechen, der wird es nicht werden. Er wird mal einer Katze hinterher gehen, er wird mal die neu gepflanzten Blumen ausbuddeln, er wird mal nachts um drei vors Bett kotzen, weil er irgendwelchen Mist gefressen hat, er wird mal pünktlich zum liebevoll vorbereiteten Familienfest zum Tierarzt müssen und das ganze Fest ruinieren, er wird sich mal schlammverschmiert an irgendeiner fremden weißen Hose reiben, so dass man sich tausendmal entschuldigen muss etc. etc. etc. und all sowas trägt man nur mit Humor, wenn die Hundehaltung einem grundsätzlich Freude macht.

    Schon klar. Es ist keine Maschine, die grundsätzlich in Rahmen ihrer Parameter funktioniert und nur ab und zu einen Spritzer Öl braucht. Ich sehe hier parallelen zum Kind, auch das muss man kompromisslos wollen, muss auch mitten in der Nacht die vollgekotzte offene Treppe vom OG ins EG bis ins Wohnzimmer schrubben. Oder man bekommt beim Abholen aus dem Kindergarten eine zugeknotete Tüte mit diversen Klamotten in die Hand gedrückt, weil der Weg zum Klo zu lang war. Das hat mir vorher auch niemand erzählt.


    Da gibt es nur ein "in guten wie in schlechten Zeiten".


    Aber man wird ja wohl mal Wunschvorstellungen äußern dürfen, Einschränkungen und Kompromisse kommen von alleine. Wie beim Neuwagen: da packt man auch erstmal alles in den Konfigurator und streicht dann doch die Unterbodenbeleuchtung und die von außen verstellbare Innenspiegel. Und vergisst dann doch die Anhängerkupplung... :D



    Euch und allen anderen, denen ich nicht direkt geantwortet habe (kommt vielleicht noch): Danke für Eure Zeit und Zeilen, das war mehr (konstruktiver) Input als ich erwartet habe! :respekt:

    Zu Deiner Rasse-Vor- Auswahl-auch das zeugt ja schon von Kenntnis bzw. genauer Recherche. Toll!

    Ich bin halt mal auf irgendeiner Seite hunderte von Rassen durchgegangen. Links ein Bild, rechts eine kurze Beschreibung. Mit den "oh-mein-Gott"-Hunde habe ich ich mich nicht weiter beschäftigt. Bei den anderen habe ich mir die Beschreibung durchgelesen, und bin ggf. weiter in die Tiefe gegangen. Und ich stehe irgendwie auf "echte" Kerle, die im Leben zu stehen scheinen, und keine Modeaccesoires. ;)
    Dabei bin ich mir selber fast sicher, dass z. B. ein Cattledog nicht der richtige ist, auch wenn er mich total fasziniert.

    Hammer! In so kurzer Zeit so viele Antworten! Die werde ich mir jetzt erstmal in Ruhe durchlesen und mich später nochmal melden.


    Ich habe spontan keinen Rat, bedanke mich aber für den seit langem klügsten und witzigsten Text zum Thema "wir wollen einen, unseren ersten Hund"!

    Huch, danke! Ich kann aber auch anders... :ugly:

    Hallo zusammen!


    (Vorsicht, Beitrag ist lang geworden!)


    Wir stehen - oh Wunder - vor der wirklich nicht einfachen Entscheidung, uns einen Hund anzuschaffen. Und da hätte ich gerne Tipps und Ratschläge aus der Sicht von "Profis", bezogen auf unsere persönliche Situation...


    Unser Sohn wünscht sich schon seit Jahren ein Haustier, entweder eine Katze oder einen Hund. Sei es als "Geschwisterersatz", sei es als "Verbündeten" gegen uns Eltern, sei es als Kumpel, Schulter zum Anlehnen, whatever. Entsprechend steht der Punkt "Haustier" seit Jahren an erster Stelle auf seinem Wunschzettel. Es gibt kaum einen Hund, an dem er ohne ihn zu streicheln vorbei gehen kann, keine Katze, die er nicht mit "oh, wie süß" kommentiert.


    Inzwischen haben wir uns erweichen lassen und spielen jetzt ernsthaft mit dem Gedanken, ein neues Familienmitglied zu suchen.


    Ich bin bei dem Thema eher der Bedenkenträger: wer geht verlässlich mit dem Hunde 3+x Mal am Tag bei Wind und Wetter raus? Wer bespaßt ihn, und zwar nicht nur 5 Minuten am Tag? Wer kümmert sich um die Hygiene/Körperpflege, wer macht den Dreck weg, wenn mal im Wohnzimmer ein Unglück passiert? Was passiert im Urlaub / bei Krankheit / wenn wir tagsüber nicht zu Hause sind? Können wir Berufstätigkeit und Welpe in Einklang bringen? Und und und.


    Um die Ernsthaftigkeit seines Wunsches abzuklopfen, hat Junior jetzt erstmal die Aufgabe, seine 5 Favoriten auszuwählen und von diesen einen Steckbrief anzufertigen und sich dadurch eingehend mit dem Thema zu beschäftigen - zumindest per Buch. Er hat ziemlich doof geguckt, als ich ein paar Stichworte fallen gelassen habe, er stellt sich das wohl recht einfach vor: 4-stellige Anschaffungskosten, dass laufende Kosten nicht nur für Futter, sondern auch für Steuer, Versicherung, Arzt, Hundeschule... anfallen, dass Urlaubsziele und -unterkünfte dann etwas eingeschränkt sind, dass Hunde im Auto angeschnallt werden müssen und eine Transportkiste im Kofferraum ganz schön viel Platz einnimmt, der dann für Gepäck fehlt...


    Unabhängig davon habe ich mir inzwischen einiges angelesen und mich auch hier durch diverse "welcher Hund passt zu mir"-Beiträge vorrangig hier im Bereich gefräst habe (spannend z. B. ob es einen Anfängerhund gibt, und warum alle erstmal einen Golden Retriever, Labrador und Co. empfohlen bekommen). Nun habe ich mich mal angemeldet und melde mich zu Wort, da ich den Wald vor lauter Bäumen irgendwie aus den Augen verloren habe.



    Unsere Situation zurzeit:

    • Reihenhaus mit Handtuchgarten im Vorort
    • Grünflächen, Felder, See etc. in umittelbarer Nähe bzw. max. 10 Minuten zu Fuß entfernt. Für einen Waldausflug oder mehr Abwechslung ist eine Radtour bzw. das Auto nötig.
    • 12jähriger Sohn zumindest bis Mittags in der Schule, Nachmittags "normale" alterstypische Freizeitbeschäftigung, Sportverein, Handy, mit oder ohne Kumpels abhängen, am Wochenende ggf. ein Punktspiel.
    • Frau Teilzeit-berufstätig, bis mittags außer Haus.
    • Ich Vollzeit-berufstätig, halbwegs flexibel, spätestens 18:00 Uhr zu Hause. Homeoffice wäre punktuell/in Notfällen denkbar, aber keine Dauerlösung.
    • Abends und am Wochenende: eher zu Hause als auf Piste. Wenn es trocken ist am Wochenende ausgedehnte Spaziergänge oder auch mal eine Radtour. Etwas mehr Bewegung unter der Woche an der frischen Luft könnte neben Bürojob sicher nicht schaden.
    • Urlaub: lieber wandern in den Bergen bzw. Spaziergänge an Nord-/Ostsee (bei Wind und Wetter) mit eigener Anreise per PKW als wundliegen am Strand bei 35° per Flugzeug. Dazu Wintersport.

    Was können wir ihm bieten?
    Keine Ahnung, da keine Erfahrung. Wir sind natürlich bereit, ihm zumindest einen Teil der Freizeit, Energie, Aufmerksamkeit, Geld zu widmen, und das nicht nur zu Beginn. Mangels Erfahrung kann ich nicht einschätzen, ob wir ihn außerhalb der Urlaubszeit langfristig täglich 3 Stunden fordern können/werden - physisch und psychisch. Kristallkugel sagt: 2-3x pro Woche dürfte das sicher drin sein, an den anderen Tagen können es auch nur 1,5 Stunden sein. Welpen-/Hundeschule zumindest habe ich für die erste Zeit schon mal auf dem Zettel. Begleithundeprüfung ist sicher auch nicht abwegig...


    Erwartungshaltung / Idealvorstellung:
    Ich muss mich in erster Linie auf den Hund verlassen können, er muss erziehbar sein (auch wenn natürlich ein "Restrisiko" aufgrund von Instinken bestehen dürfte). D. h. er muss zumindest grundlegende Kommandos verstehen und blind befolgen, unabhängig ob angeleint oder nicht, egal ob er in Entfernung ein Kaninchen oder Reh entdeckt, ein anderer Hund seinen Weg kreuzt, ein Kind auf dem Spielplatz schreit, ein Auto hupt. Auf zirkusreife Kunststücke zum Posen vor anderen lege ich keinen Wert - würde sie ihm aber beibringen/abverlangen, wenn es sinnvoll ist.


    Er soll eine gewisse Grundgelassenheit (bitte nicht verwechseln mit langweiligem Phlegmatismus) mitbringen und Freunde bei uns zu Hause bzw. Fremde draußen zumindest tolerieren (er muss sie ja nicht lieben) und soll nicht jedes Mal komplett Amok laufen und sich heiser bellen, sobald der Postbote etwas in den Briefkasten wirf oder klingelt, ein Jogger am Garten vorbeiläuft, er vor dem Supermarkt angebunden auf uns wartet.


    Er darf nicht, wenn er mal für ein paar Stunden allein gelassen wird, das Haus auf links drehen (wie in "Scott & Huutsch"), muss auch nicht zwingend den Garten auf der Suche nach Wühlmäusen umpflügen, wenn er kurz aus den Augen gelassen wird.


    Er soll optisch ansprechend (ok, 1. subjektiv, 2. die inneren Werte sind wichtiger, aber das Auge isst schließlich mit... ), und vielleicht auch nicht sooo häufig auf der Straße anzutreffen sein. Mir gefallen bzw. anfreunden kann ich mich bisher mit z. B. Australian Cattle Dog (DAS wäre tatsächlich optisch mein Favorit! Ich weiß nur nicht, ob wir ihm vom Typus gerecht werden können.), Braque du Bourbonnais, Dunker, Deutscher Pinscher, Berger des Pyrénées (Face rase), Kooikerhondje. Aber ich bin sicher noch nicht alle Rassen durch. (Basenji, Kromfohrländer, Norwegischer Buhund, Australian Kelpie, Mudi... habe ich schon aussortiert - wohl zu bellfreudig, hyperaktiv, schwierig, krankheitsanfällig..., wie ich aufgeschnappt habe.).


    Meine Frau hat den Cão de Água Português im Auge - wegen Allergieverträglichkeit, soll so gut wie keine Haare verlieren, was ja helfen soll - aber ohne sich wirklich intensiv beschäftigt zu haben. Live und in Farbe habe ich bislang keinen von o. g Hunden bewusst erlebt.


    Ein Hund fängt für mich bei 40 cm Schulterhöhe an, realistisch bis sagenwirmal 55 cm als Obergrenze.


    Allergikerfreundlich wäre toll - meine Frau ist anfällig, würden wir natürlich vorher konkret testen (lassen). Die üblichen Buzzwords wie "pflegeleicht", "nicht krankheitsanfällig", "nicht bellfreudig" etc. lasse ich mal weg.


    Ich tendiere zu einem reinrassigen Hund - ein Mischling hat was von einer Pralinenschachtel - weiß aber auch, dass alle Hunde Individuen sind und auch innerhalb der Rassen die Schere beim Wesen klafft, habe von lieben Pitbulls und biestigen Golden Retrievern gehört...



    Was nun?
    Sind wir für einen Hund geeignet?
    Welche Rasse? Oder doch ein Mischling?
    Männlein oder Weiblein?
    Frisch geschlüpft, oder doch eher etwas abgelagert?
    Woher nehmen, wenn nicht stehlen?


    Fragen über Fragen...



    Achja: Mir widerstrebt ein sog. "Anfängerhund", um dann doch weiter nach dem endgültigen zu suchen. Statistisch gesehen sind bei mir vielleicht zwei Hundegenerationen drin, da will ich nicht die erste Hälfte zum Üben und Warten auf den richtigen aufbringen...


    Wäre toll, wenn Ihr mir ein wenig Input geben könntet.