Beiträge von Baluna

    Lieben Dank für deine Antwort. Klingt nachvollziehbar - ich weiß allerdings nicht, ob es bei uns zutrifft, da es zwischen den Hundem sonst auch kaum Ressourcenverteidigung gibt. Also Futter/Leckerlis werden ohne Probleme nebeneinander vergeben, die Hauptfütterung erfolgt nacheinander getrennt, für Spielzeug interessiert sich der Ersthund gar nicht. Maximal Liegeplätze werden schon mal non-verbal "ausdiskutiert" aber das auch ohne Knurren oder Versteifen.

    Die Zweithündin stellt sich schon mal vor seinen Liegeplatz und guckt ihn an. Entweder er steht dann auf und überlässt ihn ihr oder sie zieht weiter und nimmt das andere Kissen. Aber alles eigentlich recht ruhig in der Kommunikation. Das mit dem Erbrechen und dem damit verbundenen Verhalten ist wirklich sehr speziell und wir kennen dieses Verhalten, wie gesagt, in keiner anderen Situation 😔 Auch wenn Kaufartikel verteilt werden, nimmt sich jeder seins, geht auf unterschiedliche Plätze und wenn beide fertig sind, wird beim jeweils anderen noch einmal kontrolliert aber auch hier ohne Knurren, Fixieren oder Streit.

    Hallo zusammen,


    ein vielleicht etwas ungewöhnliches Thema aber wir haben folgende Problematik mit unserem Zweithund:


    Unser Ersthund ist nun 9 Jahre alt und auf Grund von ein, zwei Wehwehchen erbricht er sich schon mal.

    Unser Zweithund (4 Jahre) wird dann sofort stocksteif, fixiert den Ersthund und gibt ein langes, tiefes und kehliges Knurren von sich, sobald es losgeht. Wir müssen den Zweithund dann wirklich aus dem Raum "schieben". Für gewöhnlich würden wir ein Knurren nicht grundlos unterbinden. Aber wir kenne diese Art Knurren von unserem Zweithund wirklich ausschließlich in der genannten Situation und greifen daher auch sofort ein.


    Unsere Vermutung war ursprünglich, dass der Zweithund die Situation fehlinterpretiert. Der Ersthund geht natürlich auf Grund des Würgens in eine angespannte Körperhaltung mit steifer Rute und gedrucktem Kopf. Evtl. deutet der Zweithund dies als Drohgebärde und reagiert entsprechend.


    Allerdings hatten wir dann heute erstmalig die Situation, dass der Ersthund im Liegen angefangen hat zu Würgen ( also nicht in "drohender" Körperhaltung) und trotzdem hat der Zweithund sofort mit genanntem Verhalten reagiert.

    Bisher konnte sich kein Trainer einen Reim drauf bilden.

    Hat hier vielleicht jemand schon einmal ähnliches Verhalten beobachtet und kann uns Hilfestellung geben?


    Bisher ist es erst zweimal zu Raufereien zwischen den Hunden gekommen. Beide Male waren wir in einem anderen Raum und haben den Auslöser nicht mitbekommen, können uns aber vorstellen, dass es aus beschriebener Situation heraus entstanden ist.


    Danke schon einmal für eure Antworten :smiling_face:

    Vielen Dank für eure Antworten

    Ist schon hilfreich zu wissen, mit was für einem „Kaliber“ man es zu tun hat

    Das stimmt grinning-dog-face Sie ist tatsächlich schon jetzt größer als wir uns für einen Zweithund eigentlich vorgestellt haben aber was soll man machen...wo die Liebe hinfällt dog-face-with-floating-hearts-around-headface


    Also meine anderen Hunde hatten in dem Alter im Verhältnis zur Größe schon deutlich mehr Masse, so dass ich mir vorstellen kann, dass die Einschätzung von max. 20kg hinkommt. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sie sich entwickelt und ob sie tatsächlich eine Gazelle bleibt. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen einzuwenden :mrgreen-dance:


    Ich habe mir sagen lassen, dass auf Kreta wiederum andere Rassen vertreten sind als auf dem Festland.

    An eine Mischung mit einem Hellinikos habe ich auch schon gedacht.

    Zumal sie meinem Ersthund doch in manchen Zügen ähnlich sieht und auch da wurde mir gesagt, dass wahrscheinlich irgendein Laufhund mit drin steckt...


    Sie ist übrigens leider schon kastriert. Ich glaube, da war sie so 5Monate, sehr jung ich weiß weary-dog-face

    Hat dies eine Auswirkung auf ihre Entwicklung in Hinblick auf Größe/Gewicht? Ich mache mir etwas Sorgen, dass sie dadurch Nachteile in der körperlichen Entwicklung haben könnte.

    Hormone haben ja auch Einfluss auf Muskeln, Knochen etc.








    Liebe Grüße

    Huhu Lumyna und Kesuki,


    Danke für eure Antwortendog-face-w-one-eye-open-blowing-heart

    Ja, sie ist sehr süß und mindestens genauso frech stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face


    An einen DNA-Test habe ich auch schon gedacht aber wie du schon sagst, ist die Durchmischung häufig so groß, dass es nicht viel bringt und dann sind so viele Rassen (gerade aus den Regionen) bei den Test gar nicht beinhaltet..


    Unser anderer Hund kommt aus Bulgarien und sieht aus wie ein Pinscher-Mix und da das auch charakterlich passt, haben wir nie einen Test gemacht. Auch wenn sich die Frage stellt, wie ein deutscher Pinscher in die tiefsten Berge Bulgariens kommt...


    Bei ihr kann ich es allerdings gar nicht einschätzen und als ich sie bei der Versicherung angemeldet habe, hat das Bilderkennungsprogramm von Jagdhund über Pinscher über Schäferhund und Dobermann/Rottweiler bis hin zum Dackel alles ausgespuckt tears-of-joy-dog-face

    Die Mischung aus Dackel und Rottweiler fand ich recht amüsant :applaus:


    Daher habe ich gedacht, ich höre mal, was die Community so für Input geben kann.


    Liebe Grüße :winken:

    Hallo liebe Community,


    Es ist wirklich schon viel Zeit seit meinem letzten Post vergangen aber ich lese immer fleißig mit :nicken:


    Vor etwas über einem Monat haben wir eine Hündin aus Griechenland, Kreta um genau zu sein, als Zweithund zu uns genommen.


    Sie ist bereits mit 3-4 Wochen gemeinsam mit ihren Geschwistern in den Shelter gekommen.

    Nun ist sie schätzungsweise 7 1/2 Monate alt, hat ca. 48cm Schulterhöhe und 14kg Gewicht.


    Ich rätsel nun schon die ganze Zeit aus welchen Rassen unser griechischer Senfhund wohl bestehen könnte.


    Sie ist sehr schlank und hochbeinig.

    Ich dachte vielleicht an eine Mischung aus einer griechischen Bracke und einem Kritikos Lagonikos, da ich meine sowohl Jagdhund sls auch Windhundezüge bei ihr zu erkennen. Die Rute trägt sie mal entspannt hängend und mal gekringelt nach oben.


    Kenne mich nur leider null mit kretischen Rassen aus.

    Von Retriever über Staff habe ich zwar schon ein paar Fellnasen gehabt aber eine Griechin war noch nicht dabei. :smile:


    Ich bin auf eure Einschätzungen gespannt und würde mich auch über einen Erfahrungsaustausch mit Besitzern ähnlicher Rassen freuen.


    Sie ist ja noch in der Phase des Ankommens aber grundsätzlich sei schon einmal gesagt, dass sie sehr auf Vögel fixiert ist, einen ziemlichen Dickkopf hat, Kommandos eher selektiv gehört und ausgeführt werden, sie auch dem Ersthund gegenüber kein Blatt vor den Mund nimmt und sehr neugierig ist.

    Bisher hat sie mit nichts und niemandem Probleme, ist schwer auszulasten und rennt wie der Wind :applaus:


    Im letzen Monat ist sie gar nicht mehr in die Höhe gewachsen und hat auch kaum Gewicht zugenommen.

    Ich denke, an Gewicht werden sicher noch ein paar Kilo kommen, da sie noch welpenhaft wirkt aber ich kann mir vorstellen, dass in der Höhe nur noch wenige Zentimeter passieren.

    Der Shelter hat sie auf eine Endhöhe von ca. 50-55cm und ein Endgewicht von 15-20kg geschätzt.


    Ich füge mal ein paar Bilder an. Kann auf Wunsch auch Bilder der Geschwister und als Welpe hochladen, falls das hilft...








    Liebe Grüße blushing-dog-face

    Ich möchte euch allen an dieser Stelle noch einmal danken..Nun sind schon wieder zwei Wochen vergangen und es gibt keinen Tag, an dem ich nicht um meine Kleine weine. Mittlerweile kann ich mir ganz gut Bilder und Videos von ihr anschauen und mich an die schönen Momente erinnern, nur wird mir dann der Verlust auch wieder umso bewusster. Als ich vor kurzem im Tierheim war, um dort einige Sachen abzugeben, blieb mein Blick bei einem Hund hängen..Wie er mich ansah...Nun gehe ich seit einer Woche täglich mit ihm Gassi und es ist eine gute Ablenkung. Für ihn wie für mich.
    Kein Hund wird Luna ersetzen können und ich bin mir auch sicher, dass ich nie wieder eine solch enge Bindung mit einem Tier erleben werde-sie war einfach mein Seelenhund. Und doch tun mir die Spaziergänge gut, es ist schön wieder über warmes Fell zu streicheln und gemeinsam durchs Laub zu jagen...
    Also, wie gesagt, vielen Dank an euch alle und knuddelt eure Fellnasen für mich mit...

    Ihr lieben,
    vielen, vielen Dank für eure Worte..Es hilft ein wenig und ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die Anteil nehmen, obwohl man sich gar nicht kennt...
    Gleich hole ich meine Kleine bei meiner Tierärztin ab und fahre sie zum Krematorium, um sie auch noch auf diesem allerletzten Weg zu begleiten. Ich habe das bei meinem letzten Hund auch so gemacht und als sehr tröstlich empfunden. Danach kann ich dann vielleicht auch etwas zur Ruhe kommen. Gestern habe ich meiner Schwägerin eine kleine Geschichte von Luna erzählt und musste bei dem Gedanken daran zwischen all den Tränen sogar zum ersten Mal ein wenig lachen, hat sie mir doch so viel Freude bereitet. Jeder der sie - auch nur für ein paar Minuten- kannte, hat immer gesagt, sie sei eindeutig Mensch und nicht Hund, denn ihr ganzes Wesen war dem Menschen so ähnlich. Sogar meine Sitzposition auf dem Sofa hat sie nachgeahmt :) Sie wollte immer gefallen und hat dabei noch so viel Liebe geschenkt. Sie hat immer die Nähe gesucht und einen angepöbelt, wenn man sie beim Zeitung lesen nicht gestreichelt hat, denn wofür braucht man zum Zeitung lesen auch zwei Hände??? Vor einem Monat war ich zum ersten Mal mit ihr in Holland am Meer, denn eigentlich mochte sie Wasser überhaupt nicht. Da an dem Wochenende aber 30 Grad waren und sie in der Sonne bruzzeln konnte, war sie seelig...Ungewöhnlich, ich weiß. Sie war eine Sonnenanbeterin, trotz ihres schwarzen Fells und als sie dann den Strand und das Meer gesehen hat, leuchteten ihre Augen. Sie ist direkt zum Wasser gelaufen und hat mit mir am Strand getobt...Es waren ein paar wunderschöne Tage und wir wollten von nun an jeden Urlaub dort verbringen. Am meisten vermisse ich sie abends, wenn ich ins Bett gehen, denn sie lag fast zehn Jahre an meiner Seite. Jeden Abend hat sie sich mit der Decke "ein Bett gemacht" und sie solange intensivst mit Pfoten und Schauze herumgerückt, bis sie die richtige Position hatte, um sich auf sie fallen zu lassen. Manchmal hat sie dann geseufzt und sich nochmal aufgesetzt weil die Position nicht stimmte und sie wieder von vorne mit dem zurechtrücken anfangen musste. Darüber haben wir uns immer sehr amüsiert. Wenn man sich dann unter der Decke versteckt hat, hat sie so lange gebuddelt bis sie einen "befreit" hatte und sich dann wahnsinnig über ihren Erfolg gefreut...Generell hat sie sich nicht wirklich veräppeln lassen: Wenn man so tat, als würde man einen Ball werfen, ist sie nicht hinterher sondern hat einen erstmal ausgeschimpft weil man versuchte, sie zu ärgern :) Sie war immer kommunikativ und hat manchmal mit diversen Lauten minutenlang "erzählt". Auch wenn ich mal etwas später von der Arbeit kam, durfte ich mir min. 2 Minuten eine "Standpauke" anhören...Um Punkt 18 Uhr ist sie dann immer durch die Wohnung geflitzt weil sie wusste, dass Futterzeit ist und wenn ich mal nicht direkt gemerkt habe, wie spät es ist und mich gewundert habe, warum sie ihre 5-Minuten bekommt, blieb sie vor mir stehen und fing an auf eine ganz bestimmte Art zu "pöbeln".. All diese Dinge vermisse ich und noch viele mehr. Es ist so ruhig im Haus und am Montag von der Arbeit zu kommen, ohne ihr "taps taps taps" auf dem Parkett, war ein Schlag in die Magengrube und vielleicht der bisher schlimmste Moment....
    Immer wieder lasse ich ihre letzten Stunden revue passieren und habe Angst, dass wir etwas übersehen haben, dass bei erneutem Punktieren die Flüssigkeit vielleicht nicht direkt wieder nachgelaufen wäre und und und...Ich weiß, dass ich mich davon frei machen muss, doch vielleicht sind diese Zweifel auch eine normale Phase der Trauer..Ich weiß es nicht..

    Hallo zusammen,
    ich habe schon einen Beitrag an andere Stelle verfasst, aber denke, er ist hier besser aufgehoben. Am Freitag habe ich mich von meiner Luna verabschiedet, sie wäre im März 10 Jahre alt geworden und ist leider viel zu früh und plötzlich über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie war eine kleine Staffy-Hündin (evtl. auch Bully oder ein Mischling dergleichen. So ganz wurde das nie geklärt) Nach Tagen der Trauer, plagen mich nun Zweifel und Vorwürfe, ob ich sie zu früh dem sanften Tod hingegeben habe und den Ärtzen mehr Widerstand hätte leisten müssen. Ich musste mich schon von mehreren Tieren verabschieden, doch nie fiel es so schwer und war von so velen Selbstvorwürfen gezeichnet. Vielleicht hat jemand ähnliches Erfahrungen gemacht? Mein größter Wunsch wäre gewesen, sie noch einmal für ein paar Tage mit nach Hause zu nehmen, doch laut Ärtzin wäre das nicht gut gewesen. Bitte teilt eure Gedanken mit mir, es ist so schwer alleine damit zu sein..Hier mein Eintrag:

    Am Freitag musste auch im mich von meinem Seelenhund verabschieden, nachdem ich am Donnerstagabend mit ihr zum Notdienst gefahren bin. Als ich von der Arbeit kam, ging es ihr blendend- sie spielte, bellte und sprang die Treppen geradezu hoch. Das hat sie auf Grund einer beginnenden Athrose schon lange nicht mehr getan! Die Gassirunde war kurz aber sehr aktiv, auch gefressen hat sie noch. Dann, keine Stunde später plötzlich Hecheln, Apathie, Antriebslosigkeit, blasse Schleimhäute, weiße Nickhaut, stoßartige Bauchatmung. Sie hat sich dann zweimal erbrochen und ich dachte daher auch das Hecheln etc...wahrscheinlich wieder zu schnell gefressen, das Schleckermäulchen...Als ich um halb elf mit ihr nochmal raus wollte ist sie erst nach mehrfacher Aufforderung vom Sofa gerutscht, zwei Schritte gegangen und hat sich auf dem Teppich wieder hingelegt. Da wusste ich, etwas ist anders. Also um elf beim Notdienst- zwei Stunden Notversorgung, Röntgen, Ultraschall, Herzpunktion...Diagnose: Herzbeutelerguss mit massiver Flüssigkeitseinlagerung im Herzbeutel und Flüssigkeit im Brustkorb. Der Arzt hat dann etwas punktiert, um ihr die größte Not zu nehmen. Mehr hat er sich nicht getraut, da er kein kardiologe ist. Sie hat dann noch Medikamente bekommen und der Arzt hat uns nach Hause gefahren mit der Bitte morgen zur Kontrolle zu kommen, Er sagte noch, dass es sehr knapp war und sie morgen wahrscheinlich nicht mehr gelebt hätte, wenn ich nicht so schnell reagiert hätte. Sollte es ihr morgen wieder änhlich gehen, würde er mich an eine Klinik überweisen. Es war halb zwei morgens... Zuhause angekommen, hat meine Kleine erstmal zwei Näpfe ausgesoffen, weil sie so einen Durst hatte. Den Napf musste ich ihr hinhalten, denn von sich aus ist sie nicht hingegangen. Futter wollte sie keines annehmen- auch nicht die Geheimwaffe Käse. Um drei habe ich in der Klinik angerufen, weil mir ihre Atmung nicht gefiel und ich wissen wollte, ob so schnell wieder eine Notsituation eintreffen kann. Möglich sei das, sagte man mir und ich solle mich melden, wenn es sich verschlechtert. Leider war das schon eine Stunde später der Fall, denn sie hechelte wieder stark und konnte keine gemütliche Position finden. Sie legte sich von einer Ecke in die andere, nur nicht zu mir und eigentlich ist sie nachts immer unter die Decke gekrochen: Um vier Uhr bin ich in die Klinik gefahren- dort wurde erneut ein Ultraschall gemacht und die diensthabende Ärztin tippte auf Herztumor, auch die Milzstruktur sei schon verändert, selbst wenn sie dort keinen Tumor abgrenzen könne. Der Kardiologe wurde einberufen. Die Verdachtsdiagnose bestätigte sich: Herztumor, so groß, dass selbst ich als Laie es erkennen konnte. Dazu Flüssigkeit im Herzbeutel, im Brustbereich, im Bauch.....Der Tumor könne, wie jeder Tumor, auch jederzeit platzen. Sie wurde dann punktiert und rund 300ml Flüssigkeit alleine aus dem Herzbeutel entfernt, bis er leer war. Dann noch die Punktierung am Thorax bzw. Bauchbereich...Man sagte mir, dass sie zur Beobachtung bleiben müsste und man dann entscheidet, wie es weitergeht z.B. mit einer OP oder medikamentöser Behandlung. Man würde mich in zwei, drei Stunden anrufen, wann ich sie abholen kann. In jedem Fall müsse ich bald in den nächsten Wochen/Monaten Vorbereitungen treffen, denn der Beutel würde sich wieder füllen. Eine OP schien nicht so sinnvoll, da der Tumor wahrscheinlich schon in die Milz getreut hat-die Leber sah gut aus. Außerdem hätte ich ihr die Schmerzen und den schweren Weg der Gebesung nicht antun wollen, nur um ein paar Monate mehr Zeit mit ihr zu haben. Der Anruf kam pünktlich, doch nicht mit der erhofften Nachricht. Mir war, es riss man mir den Boden unter den Füßen weg: "Es tut uns sehr leid, aber es sieht nicht gut aus. Der Herzbeutel hat sich innerhalb von zwei Stunden wieder genauso gefüllt wie vorher...Komplett..Sie hat also wieder die gleichen Symptome und Beschwerden. Man könne nochmal versuchen zu punktieren aber es hat sich so schnell gefüllt, dass es keine Aussicht auf Erfolg hat. Wie schnell können Sie hier sein? Wir wissen nicht, wie lange sie durchhält" Ich habe es noch rechtzeitig geschafft und konnte sie auf ihrem letzten Weg begleiten. Sie wurde in meinen Armen eingeschläfert und war ganz entspannt..Doch ihr allerletzter Blick bevor sie sich hinlegte, so voller Traurigkeit.. Ich weiß, dass sie gerne noch länger bei uns geblieben wäre...Als sie zuvor zur Tür hereingetragen wurde, war für einen Moment große Wiedersehensfreude in ihrem Blick. Die Ärztin hat sie auf den Boden gestellt und sie ist sogar von alleine zu ihrer Decke gegangen, die ich mitgebracht habe, damit sie etwas vertrautes um sich hat...In dem Moment hielt ich die Entscheidung für richtig. Keinesfalls sollte sie leiden, ersticken oder verbluten..und es hörte sich alles so an, als sei es wirklich ein Endstadium und als säße ich zwei Stunden später wieder hier, wenn ich sie jetzt mitnehme. Auch die Ärztin versicherte mit mehrfach, dass sie genauso entscheiden würde. Jetzt, nachdem ich so viel gelesen habe, von Lebenserwartungen 6 Monate bis 2 Jahre nach Diagnose, plagen mich die Zweifel- habe ich richtig entschieden? War es zu früh? Gab es noch eine Chance? Ich habe seit Donnerstagmittag nur zwei Bananen gegessen und muss mich zum Trinken überreden, da mir die Entscheidung so sehr im Magen liegt..Wird es irgendwann besser? Ich hatte eine enge Bindung zu ihr und sie bereits mit 6 Wochen bei mir aufgenommen. Ich habe schon gemerkt, dass sie älter wurde- ruhiger, verschmuster, weniger belastbar. Vieles haben ich un die Haustierörztin den Rückenproblemen zugeschrieben. Aber das es so schnell geht, habe ich nicht gemerkt. Beide Ärzte in der Klinik meinten noch zu mir, ich müsse mir da keinen Vorwurf machen. Selbst wenn ich es ein halbes Jahr früher gemerkt hätte, dann wäre der einzige Unterschied gewesen, dass ich ein halbes Jahr gewusst hätte, dass sie stirbt, denn es war nicht therapierbar...Wieso schreiben dann so viele von Behandlungen? Ich begreife es nicht....

    Hallo lankwitzer, hallo liebes Forum,
    auch wenn der Thread bereits im Juli geöffnet wurde, möchte ich mich noch kurz äußern.
    Ich habe mich hier angemeldet weil ich genau auf diesen Thread gestoßen bin, denn er hätte 1:1 von mir sein können!
    Am Freitag musste auch im mich von meinem Seelenhund verabschieden, nachdem ich am Donnerstagabend mit ihr zum Notdienst gefahren bin. Als ich von der Arbeit kam, ging es ihr blendend- sie spielte, bellte und sprang die Treppen geradezu hoch. Das hat sie auf Grund einer beginnenden Athrose schon lange nicht mehr getan! Die Gassirunde war kurz aber sehr aktiv, auch gefressen hat sie noch. Dann, keine Stunde später plötzlich Hecheln, Apathie, Antriebslosigkeit, blasse Schleimhäute, weiße Nickhaut, stoßartige Bauchatmung. Sie hat sich dann zweimal erbrochen und ich dachte daher auch das Hecheln etc...wahrscheinlich wieder zu schnell gefressen, das Schleckermäulchen...Als ich um halb elf mit ihr nochmal raus wollte ist sie erst nach mehrfacher Aufforderung vom Sofa gerutscht, zwei Schritte gegangen und hat sich auf dem Teppich wieder hingelegt. Da wusste ich, etwas ist anders. Also um elf beim Notdienst- zwei Stunden Notversorgung, Röntgen, Ultraschall, Herzpunktion...Diagnose: Herzbeutelerguss mit massiver Flüssigkeitseinlagerung im Herzbeutel und Flüssigkeit im Brustkorb. Der Arzt hat dann etwas punktiert, um ihr die größte Not zu nehmen. Mehr hat er sich nicht getraut, da er kein kardiologe ist. Sie hat dann noch Medikamente bekommen und der Arzt hat uns nach Hause gefahren mit der Bitte morgen zur Kontrolle zu kommen, Er sagte noch, dass es sehr knapp war und sie morgen wahrscheinlich nicht mehr gelebt hätte, wenn ich nicht so schnell reagiert hätte. Sollte es ihr morgen wieder änhlich gehen, würde er mich an eine Klinik überweisen. Es war halb zwei morgens... Zuhause angekommen, hat meine Kleine erstmal zwei Näpfe ausgesoffen, weil sie so einen Durst hatte. Futter wollte sie keines annehmen- auch nicht die Geheimwaffe Käse. Um drei habe ich in der Klinik angerufen, weil mir ihre Atmung nicht gefiel und ich wissen wollte, ob so schnell wieder eine Notsituation eintreffen kann. Möglich sei das, sagte man mir und ich solle mich melden, wenn es sich verschlechtert. Leider war das schon eine Stunde später der Fall, denn sie hechelte wieder stark und konnte keine gemütliche Position finden. Sie legte sich von einer Ecke in die andere aber nicht zu mir und eigentlich ist sie nachts immer unter die Decke gekrochen: Um vier Uhr bin ich in die Klinik gefahren- dort wurde erneut ein Ultraschall gemacht und die diensthabende Ärztin tippte auf Herztumor, auch die Milzstruktur sei schon verändert, selbst wenn sie keinen Tumor abgrenzen könne. Der Kardiologe wurde einberufen. Die Verdachtsdiagnose bestätigte sich: Herztumor, so groß, dass selbst ich als Laie es erkennen konnte. Dazu Flüssigkeit im Herzbeutel, im Brustbereich, im Bauch.....Der Tumor könne, wie jeder Tumor, auch jederzeit platzen. Sie wurde dann punktiert und rund 300ml Flüssigkeit alleine aus dem Herzbeutel entfernt, bis er leer war. Man sagte mir, dass sie zur Beobachtung bleiben müsste und man dann entscheidet, wie es weitergeht z.B. mit einer OP oder medikamentöser Behandlung. Man würde mich in zwei, drei Stunden anrufen, wann ich sie abholen kann. In jedem Fall müsse ich bald in den nächsten Wochen/Monaten Vorbereitungen treffen. Der Anruf kam pünktlich, doch nicht mit der erhofften Nachricht. Mir war, es riss man mir den Boden unter den Füßen weg: "Es tut uns sehr leid, aber es sieht nicht gut aus. Der Herzbeutel hat sich innerhalb von zwei Stunden wieder genauso gefüllt wie vorher...Sie hat also wieder die gleichen Symptome und Beschwerden. Man könne nochmal versuchen zu punktieren aber es hat sich so schnell gefüllt, dass es keine Aussicht auf Erfolg hat. Wie schnell können Sie hier sein? Wir wissen nicht, wie lange sie durchhält" Ich habe es noch rechtzeitig geschafft und konnte sie auf ihrem letzten Weg begleiten. Sie wurde in meinen Armen eingeschläfert und war ganz entspannt..Doch ihr allerletzter Blick bevor die sich hinlegte, so voller Traurigkeit.. Ich weiß, dass sie gerne noch länger bei uns geblieben wäre...Als sie zuvor zur Tür hereingetragen wurde, war für einen Moment große Wiedersehensfreude in ihrem Blick. Die Ärztin hat sie auf den Boden gestellt und sie ist sogar von alleine zu ihrer Decke gegangen, die ich mitgebracht habe, damit sie etwas vertrautes um sich hat...In dem Moment hielt ich die Entscheidung für richtig. Keinesfalls sollte sie leiden, ersticken oder verbluten..und es hörte sich alles so an, als sei es wirklich ein Endstadium und als säße ich zwei Stunden später wieder hier, wenn ich sie jetzt mitnehme. Auch die Ärztin versicherte mit mehrfach, dass sie genauso entscheiden würde. Jetzt, nachdem ich so viel gelesen habe, von Lebenserwartungen 6 Monate bis 2 Jahre nach Diagnose, plagen mich die Zweifel- habe ich richtig entschieden? War es zu früh? Gab es noch eine Chance? Ich verstehe deinen Eintrag gut, lankwitzer... Wie geht es dir mittlerweile mit der Entscheidung? Ich habe seit Donnerstagmittag nur zwei Bananen gegessen und muss mich zum Trinken überreden, da mir die Entscheidung so sehr im Magen liegt..Wird es irgendwann besser? Ich hatte eine enge Bindung zu ihr und sie bereits mit 6 Wochen bei mir aufgenommen. Ich habe schon gemerkt, dass sie älter wurde- ruhiger, verschmuster, weniger belastbar. Aber das es so schnell geht, habe ich nicht gemerkt. Beide Ärzte in der Klinik meinten noch zu mir, ich müsse mir da keinen Vorwurf machen. Selbst wenn ich es ein halbes Jahr früher gemerkt hätte, dann wäre der einzige Unterschied gewesen, dass ich ein halbes Jahr gewusst hätte, dass sie stirbt, denn es war nicht therapierbar...Wieso schreiben dann so viele von Behandlungen? Ich begreife es nicht....