Beiträge von Anne2016

    Wenn du jetzt aber sehr konsequent alles klärst was für den Hund anscheinend noch nicht so klar geregelt ist, dann wirst du das über kurz oder lang nicht mehr machen müssen weil der Hund dann weiß was für ihn für Regeln gelten und er nicht mit dir machen kann was er will.

    Ja wenn ich sicher gehen kann, dass es tatsächlich daran liegt, dass Junior seine Grenzen testet, dann werde ich mich da durchsetzten. Konsequent sein kann ich. Allerdings liegt mir die nette Art mehr. Doch wenn Junior das anders braucht, um zu kapieren, dass ich kein intakter Rüde bin, dann halt anders.


    Meine Meinungsäusserung ihm gegenüber vorhin war jedoch nur möglich, weil er nicht gerade fletschend vor mir stand.

    Kannst du ihn dann weg schicken?

    Das ist noch ein gutes Signal, das ich ihm noch beibringen werde. Wir haben es bis jetzt einfach noch nicht wirklich dringend gebraucht.

    fokale Epilepsie.

    Das fiel bei der TÄ auch. Da es so selten wäre, hatte sie jetzt erst mal alle naheliegenderen Probleme in Betracht gezogen.

    Und bzgl der Zahnreinigung fällt mir noch ein: ist es möglich, dass es Zahnschmerzen hat?

    Ich glaube ich. Er frisst normal. Und die Zähne wurden auch kontrolliert. Ausserdem wurde bei der Zahnreinigung auch mit Zahnstein weggekratzt. Es wurde tatsächlich fast alles erwischt und er hat seitdem wieder strahlend weisse Zähne.

    Übringens habe ich vorhin meinem Gruselmonster die Meinung gegeigt...
    Ich sass am Esstisch, er 1m neben mir. Ich habe schnell das Ladekabel fürs Labtop eingesteckt und er knurrt. Dann habe ich ihm postwendend in die Augen geschaut, Abbruchsignal, gemotzt (irgendwann platzt mir dann der Kragen) und ihn so lange angeschaut und weiter gemotzt, bis er den Blick abwendete. Dann habe ich mich wieder hingesetzt. Er ist dann laaaangsam aufgestanden und laaaangsam in seine Höhle.


    Mal sehen, wie die Stimmung so wird.


    Mann, mann. Dieser Hund raubt mir echt den letzten Nerv. Hibbelig wenn's ums Spazieren geht, bei manchen Rüden auf Konkurrenz machen, sein Jagdtrieb,... bisher konnte ich wenigstens sagen, dass er ein total lieber Kerle ist. Doch dieses Gebahren gipfelt echt alles. Ich habe echt kein Bock drauf mit meinem Hund ständig irgendwas klären zu müssen. :rotekarte:

    Was war denn da letzte Woche? Irgendwas habe ich auch mit aufreiten gelesen, das kann auch Überforderung und Übersprung sein

    Im Hundekurs ist ein souveräner intakte Rüde. Als mein Junior in der Pubertät war, wollte er sich mal an ihm ausprobieren, wer die dickeren Eier hat. Er ist dem Rüden hintendrauf und hat ihn angeknurrt. Wir haben dann getrennt. Die ganzen Monate hatten wir die beiden im Auge, genug Wohlfühlabstand usw
    Letztes Wochenende kam der Rüde meinem Buben zu nahe (war nicht beabsichtigt), meiner bauschte sich auf und knurrte, der Rüde kam noch näher (er wollte wohl nur wo schnüffeln), meiner versucht hinten drauf zu hocken, ich ihn wegzuzuziehen, und dann hatte der Rüde an dem Tag wohl keine Lust auf souverän und cool, sondern hat Junior die Meinung gegeigt. Es gab ein lautes Gerangel ohne Zähne. Wer gewonnen hat, weiss ich nicht.

    dass er zur Reasourcenverteidigung neigt, war ja schon in den ersten Wochen bei dir erkennbar (Video mit Sheltie.z.B.)

    Ja, da ging es ja auch um einen Wettbewerb zu einem "Konkurrenten". Um welche Ressource geht es meinem Hund denn, deiner Einschätzung nach?

    Ich verstehe daher nicht dass es jetzt "plötzlich" kommen soll

    Und ich verstehe nicht, warum Hunde nicht zwischen Artgenossen und Menschen unterscheiden können sollen. Wir haben nicht daran gearbeitet, weil wir keine Probleme mehr damit hatten. Und der Sheltie war nie wieder hier.

    Auch wenn ich kein genereller Fan bin, empfehle ich für diese Baustelle einen positiven Trainer, eure Hundetrainerin ist so ausgerichtet?

    Ja, unsere Hundetrainerin arbeitet positiv. Sie kennt auch das Video mit dem Sheltie und auch das Dominanzgehabe einem anderen intakten Rüden unseres Hundekurses gegenüber (mit dem er letztes Wochenende eine Auseinandersetzung hatte).

    Wie verhält er sich denn beim Ohrenputzen? Leistet er in irgendeiner Form Widerstand? Versucht er, sich passiv zu entziehen? Und wie verhältst du dich dabei? Setzt du es ohne weiteres durch? Gibt er dann nach?
    Also, worauf ich hinauswill, wie geht ihr beide in diesem kleinen Alltagskonflikt miteinander um? Und ist es in irgendeiner Weise mit der aktuellen Situation zu vergleichen?


    Dagmar & Cara

    Wir machen das meist zu zweit und ich kündige es immer vorher an (auf "Ohren putzen" reagiert er zuverlässiger als auf "hier" ;) ) allerdings so, dass er sich nicht noch irgendwo verkriechen kann. Mache ich es alleine, setze ich es auch durch. Wenn er es spannt, versucht er erstmal sich zu entziehen, ich halte ihn jedoch am Geschirr fest. Er lässt dann das Ohrenputzen geduldig über sich ergehen und danach wird er gelobt und es gibt was besonder Leckeres. Thunfisch oder Hühnchen.


    Wir machen es eigentlich so wie die Tierärzte auch. Ruhig, freundlich und konsequent.


    Auch beim Tierarzt hält er gut hin (die Untersuchung heute war erstaunlicherweise ohne Mauli) und vor ein paar Wochen waren wir im Hundesalon zur Zahnreinigung (40 min), was er auch musterschülermässig mit sich machen liess.

    Dazu passt auch sehr gut, dass er draußen einerseits wachsamer ist (er ist verunsichert, weil glaubt, dass er die Führung übernehmen soll) andererseits aber auch besonders kooperativ (Ääh Frauchen, übernimm du das doch bitte wieder!).
    Der Hund ist verunsichert. Er hat zwar Flausen im Kopf, traut sich selbst aber ganz realistisch keine Führungskompetenzen zu.

    Das finde ich auch einen interessanten Aspekt.
    Allerdings bleibt sein Wachen von mir auch nicht unkommentiert. Je nach Situation gibt es von mir ein "alles ok" (wenn berechtigt) oder ein Abbruchsignal (wenn unberechtigt).


    Auch wenn er mal seine Grenzen testen wollte, verstehe ich einfach nicht, warum er das auf diese Weise bei mir versucht. Ich bin kein Hund. Und zuhause kommen wir uns überhaupt nicht in die Quere. Null Konkurrenz. Das einzige was ihm aufgezwungen wird, und was er wirklich verabscheut, ist Ohren putzen. Und ansonsten brauchen wir zuhause vergleichsweise wenig Regeln, weil er absolut nie was anstellt, keine Ressourcen verteidigt, nicht bellt wenn es klingelt, nicht bettelt am Tisch, etc. und wir ihm im Gegenzug auch seine "Privatsphäre" lassen.

    Bloss kein Dauerzustand :lepra:


    Wie gesagt, unsere Hundetrainerin ist informiert und da habe ich schonmal eine kompetente Unterstützung. Sie hat mir auch dringend zu einer verhaltensmedizinischen Abklärung geraten.


    Ja, ich bin schon leicht verunsichert, habe ihn die letzten Tage viel ignoriert und kann ihm die nötige Selbstverständlichkeit nicht geben. Nur bei den Spaziergängen ist alles normal.