Beiträge von Anne2016

    Im Umkehrschluss würde das also bedeuten, dass der Sheltie nicht unsicher ist?
    Das war nämlich zunächst meine Vermutung. Ich dachte, er kennt sowas wie Baby nicht, kann es nicht richtig einschätzen und bellt aus Unsicherheit heraus.

    Und Shelties kläffen und bedrängen bei jeder Art eines Problems.

    Hat das Bedrängen dann wieder mit der Genetik als Hütehund zu tun? Es gibt ja auch Hunde, die eher auf Abstand gehen und aus der sicherer Entfernung heraus bellen würden.

    Ja, meine Beobachtung war auch, dass der Sheltie aufgeregt war, sobald das Baby von jemandem auf den Arm genommen oder rumgetragen wurde. Bei seinem Frauchen war er ja besonders aufgeregt. Als der Kindsvater das Baby hielt, ist der Hund an ihm hochgesprungen, was schon fast als Massregelung Richtung Baby aussah. Das ist jedoch nur meine Interpretation.


    Da ich mich mit der Hüterei ja nicht auskenne, weiss ich auch nicht inwiefern da dann auch Kontrolle eine Rolle spielte, bzw. die Genetik !). Mein Junior zB. ist vom Auslandstierschutz, ist im Gegensatz zu dem Sheltie nicht von einer Verbandszüchterin, und nicht unter optimalen Bedingungen aufgewachsen und trotzdem reagierte er auf das Baby (er konnte schonmal am Bein schnuffeln) ohne Aufregung.


    Wenn man mich nach meiner Meinung gefragt hätte, hätte ich mal ausprobiert, den Geruch des Babys über den Zeitraum von ein paar Wochen mit etwas Positivem zu verknüpfen. zB. den Hund Leckerli suchen lassen aus einer ausgedienten und benutzten Baby-Schnuffeldecke. Oder mal die Hundeschule kontaktieren. Doch als Gast... :schweig:

    Ein kurzes Update/ Happyend:


    Die Nachbarn sind ausgezogen und hier ist alles herrlich ruhig. :hurra:


    Junior bellt kaum mal, und ich kann wieder jede Nacht durchschlafen.


    Die neuen Nachbarn habe zwar auch zwei Hunde, doch von denen hört man keinen Mucks. Junior findet die beiden nett, und sie sind auch nett zu ihm. :smile:

    Hast du das Problem mal dem Tierarzt geschildert? Vielleicht würde es sich in diesem Fall sogar anbieten, dem Hund etwas zu geben, das ihn leicht müde macht. Unterstützend zum Training, mal eine Reisetablette ausprobieren.


    Ich könnte mir vorstellen, dass da die Angst vor der Angst eine grosse Rolle spielt. Und vielleicht hilft es deswegen, eine erste Erfahrung zu machen, dass es doch nicht so schlimm ist. (Ähnliches Prinzip hat meinem Hund geholfen, als es ihm zunehmends schlecht wurde im Auto. Die Reisetablette der Tierärztin war dann ein voller Erfolg. Eine Tablette für die Reise und Hundchen wurde es seither nie mehr schlecht im Auto)


    Über Wirkstoff und Dosierung müsstest du dann mit dem Tierarzt sprechen.

    VIelen Dank schonmal für die vielen interessanten Denkanstösse. Ihr seid super! :smile:

    möchte die Situation unter Kontrolle haben, neigt zum Maßregeln

    Das mit der Kontrolle könnte ich mir auch gut vorstellen. Könntest du dir das Massregeln auch in dieser Babysituation vorstellen? Wenn ja, wie? Geht das dann in die Richtung, dass das Baby in seiner Position wie ein Welpe betrachtet wird?

    Einen Welpen aufzunehmen fände ich jetzt auch keine so gute Idee. Das Kleine muss auch erstmal durch den Zahnwechsel durch, Beisshemmung lernen etc. Das tut weh ;-)


    Ihr könntet auch mal die Hundetrainerin fragen, ob sie eventuell einen passenden Hund für euch weiss. Neulich war das gerade in unsere Hundeschule der Fall, dass eine Kundin leider einen neuen Platz für Ihren Hund suchen musste.