Beiträge von Anne2016

    Das ist ja eine verzwickte Geschichte. Der Hund ist da praktisch Symptomträger für ein System, in dem sich alle involvierte Menschen irgendwie unwohl fühlen.


    Wenn ich mir nun nur das Wohle des Hundes anschaue, fände ich es (wie hier schon oft empfohlen), am besten, wenn der Hund einen klaren strukturierten Alltag bekommen könnte. Dh. dieses Hin und Her mit der Mieterin müsste aufhören.


    Nun ist es ja nicht so einfach, was ich vollkommen verstehe. Wären denn Kompromisse möglich zB.
    - den Besuch des Hundes bei der Nachbarin zeitlich begrenzen? Etwa ein bis zwei Stunden regelmässig am Nachmittag oder so.
    - Übernachtung bei der Nachbarin streichen oder nur in seltenen Ausnahmefällen
    usw.


    Eine Ausrede wie "Der Tierarzt hat gesagt" fände ich auch gut. Ansonsten könnte sicherlich auch das Forum gute Ausreden brainstormen. :smile:

    Wir hatten da ein interessantes Phänomen...
    meinem Bub wurde es (im Alter von ca. 10 Monaten) auch immer schlecht beim Autofahren. Zuerst nur bei längeren kurvigen Strecken, dann wurde es immer schlimmer. Zuletzt sogar bei der 5 min Fahrt in die Tierklinik. Die Tierärztin gab mir für den anstehenden Urlaub eine Reiseablette mit. Ich wollte was, das nicht unbedingt gleich schläfrig macht. Es war ein Wirkstoff aus der Humanmedizin (welcher, weiss ich leider nicht mehr). Die Tablette habe ich dem Bub dann für die Urlaubsfahrt gegeben. Seither wurde ihm nie mehr schlecht im Auto.


    Ich kann es mir nur so erklären (wenn auch sehr menschlich gedacht), dass sich das "Autofahren = Übelkeit" irgendwie psychisch manifestiert hatte und die Tablette sozusagen die Angst vor der Übelkeit genommen hat. :ka:

    Das Hochdrehen durchs zu lange Kauen kenne ich auch überhaupt nicht. :ka: Mein Mein Bub hat am liebsten Sachen, die innerhalb von 5 min zerkleinert und im Bauch sind. Auf hartes Kauzeug hat er nur selten Lust.


    Ansonsten finde ich es eine tolle Beschäftigung für den Hund, wenn er sich genüsslich und in aller Ruhe mit einem Kauteil beschäftigen kann. Da würde ich auch nicht auf die Uhr schauen, sondern danach ob er sich dadurch entspannt oder nicht.

    Ich glaube, eine respektverschaffende Wirkung haben Signalfarben. Meinem Bub habe ich im Skiurlaub immer seinen Regenmantel (leuchtorange) angezogen, weil der Weg der Piste entlang ging und ich wollte, dass er gut erkannt wird und nicht übersehen und überfahren wird. Mehrmals hörte ich "Lawinenhund" und die Leute haben immer schön zuerst gefragt, ob sie ihn streicheln dürfen. ;)

    Und wegen dem Europapark...
    falls du deinen Hund mitnimmst, musst du bedenken, dass es viele gedankenlose Leute gibt. Ich habe dort schon mitbekommen, wie sich ein Hund total erschrocken hat, weil überholende Girls ihn im Vorbeigehen angegrabscht haben. Das kann auch für einen gut sozialisierten, freundlichen Hund zu einer Geisterbahnfahrt werden.


    Deshalb würde ich den Hund möglichst unsüss machen. Also kein "Schmusebacke" Geschirr oder süsses Halstuch. Vielleicht eine Signalweste anziehen oder irgendwas anderes seriöses, das den Leuten Respekt vermittelt.