Beiträge von Anne2016

    Aber ich kann dir auch sagen: Es macht unglaublich viel Spaß mit dem Hund so zu arbeiten und zu sehen, wann es im Hirn klickt und er sich umorientiert!


    Ich wünsche euch da auch sehr viel Spaß mit!

    Dankeschön! Genau das sagte die Trainerin auch :smile: Grundsätzlich sehe ich das auch so. Doch manchmal gibt es Tage, wo ich einfach schneller genervt bin, wenn sich die Schleppleine wieder irgendwo verheddert, oder weil ich schnell reagieren möchte und nur zwei Hände habe, oder ich mich von aussen sehe und denke: meine Güte sieht das blöd aus mit dem vielen Zeugs, das ich da mit mir rumschleppe ;)

    Oder wäre es sogar besser wenn die Leute ihn ignorieren?

    Das fände ich das Beste. Gerade, wenn der Hund sowieso etwas ängstlicher ist.
    Ignorieren würde für die Besucher bedeuten: nicht anschauen, ansprechen, anfassen.


    Ausserdem kann man mit Management noch einiges machen. Erfahrungsgemäss schaffen es viele Leute nicht, sich an die Regel zu halten. Deswegen wäre ein abgetrennter Bereich gut (Schutzgitter), eventluell mit Sichtschutz. Oder man bringt dem Hund bei, sich bei kommenden Besuchern auf einen bestimmten geschützten Platz zu begeben.


    Ideen und Möglichkeiten gibt es viele. Doch den Grundbaustein sehe ich darin, dass der Hund lernt: der Besuch kommt nicht wegen mir, ist langweilig, ungefährlich und geht mich nichts an.

    Gerne reihe ich mich hier auch mal ein.


    Mein Mäuschen (Spaniel-Mix, evtl. Stöberhund) hatte jetzt leider auch schon dreimal Erfolg beim Abdüsen und ist Rehen hinterher. Von der Beschreibung her läuft es ähnlich ab wie bei @Elin.
    Glücklicherweise dauert das ganze maximal 2 Minuten und er ist noch in Sichweite, verfolgt (noch) nicht weit ins Unterholz. Trotzdem... geht halt leider nicht.


    Unsere Hundetrainerin hat mir noch einmal ins Gewissen geredet, dass mein Junior möglichst keine weiteren Gelegenheiten mehr bekommen sollte, seine Jagdkünste zu trainineren und zu verfeinern. Also, hatten wir eine Einzelstunde, in der sie mir ein paar Ideen zeigte. Wir üben jetzt mit einfachen Objekten (für ihn sind es Enten), das umorientieren zu mir und dann bekommt er seinen "Schatz" (Spiel mit mir und einem Felldummy). Das Fell verwalte ich und er bekommt es nur als Jagdersatz. Ausserdem trainieren wir jetzt ein "Distanzsitz" mit der Pfeife.


    Ich bin mal gespannt, wie es sich entwickelt. Ich bin jedenfalls sehr zuversichtlich und motiviert. Andererseits denke ich ab und zu... meine Güte, dieser Aufwand und dieses Equipment, das man braucht... Leckerli, Futtertube, Schleppleinensalat, Felldummy, Pfeife,... könnte man sich alles sparen, wenn der Rückruf sitzen würde. ;)

    Entweder das funktioniert jetzt mit diesem Mantel oder sie läuft nackig.

    Konntest du denn schon beobachten, was Sina hauptsächlich Probleme macht?


    Mein Junior trägt das Brustgeschirr meist den ganzen Tag (ausser nachts), weil er das Anziehen doof findet. Meinen Leuten habe ich "verboten", ihm das Geschrirr anzuziehen, weil sie es nur ohne Leckerli machen und ihm das Geschirr unter Zwang über den Kopf streifen.
    Nach vielen Monaten ist es viel besser geworden. Er streckt nun freiwillig den Kopf durch, weil auf der anderen Seite ein besonderes Leckerli wartet. Angespannt ist er allerdings bis beide Schnallen zu sind. Ich ziehe das so lange durch bis er kein Leckerli mehr braucht.


    Mögliche Knackpunkte können sein:
    - das Überstreifen über den Kopf
    - das Geräusch von Schnalle oder Knöpfen
    - über den Hund beugen
    - selbst schnaubende Geräusche machen während man den Hund anzieht


    Wenn es dir mit dem Mantel wichtig ist, könntest du auch mal schweres Geschütz auffahren: Leberwurst oder gekochtes Hühnchen, Spaghetti Bolognese, Käsespätzle,... :smile:

    Wir sind das erste Stück an der Straße lang, in vielen Metern Entfernung lief eine Frau mit drei Hunden vor uns her. Balou bekam den Geruch in die Nase und lief angespannt. Ich orientierte ihn um, dann tänzelte er los und stand auf der Straße und wurde fast überfahren

    Ohje, das ist ein Schreck... ich frage mich oft, wie das die Blindenführhunde hinkriegen, auf Autos zu achten. *seufz* Bei uns wird auch ausnahmslos am Bordstein erstmal stillgestanden, bevor wir die Strasse überqueren. Trotzdem, ohne Leine würde mein Junior mindestens dreimal pro Tag überfahren werden (mein letzter Hund fünfmal). Das merke ich daran, dass er manchmal Ansätze macht loszulatschen, obwohl das Auto nur noch 1 Sekunde entfernt ist. :muede:


    Doch generell stresse ich mich da nicht so. Ich werde sowieso nie und nimmer mit meiner jungen "Impulsunkontrolle" ohne Leine an der Strasse entlang laufen. Denn ich hatte damals mit eigenen Augen zugesehen, wie der Hund meiner Grossmutter überfahren wurde. Da war er 10 Jahre alt und war bis dahin nie einfach über die Strasse gerannt. Auf dumme Ideen kommen unsere Fellnasen immer, also: Leine dran.

    Wenn es um die Gelenke (speziel Vorderhand) geht, bin ich gerade voll up-to-date mit meinem Dysplasie Patienten.
    Wovon unsere Physiotherapeutin generell abrät (auch bei gesunden Hunden) sind...
    - abrupte Start und Stopps bei nicht aufgewärmter Muskulatur
    - Apportiergegenstände ins Wasser schmeissen und den (kalten) Hund reinpreschen lassen


    Stattdessen mit dem Hund erstmal 10 min gemütlich laufen, damit die Muskulatur aufgewärmt wird :smile:

    Nur mal eine Idee...


    Wenn deine Hündin sich sowieso schon zurückziehen kann, wenn ihr was zu viel ist, könntest du das mit einem Signalwort zB. unterstützen, also mit ihr das Weggehen auf Signal üben. Beobachtest du wieder eine Situation, in der es "zu viel Kind" hat, gibst du ihr das Signal zum Rückzug, und dann wird gelobt und belohnt.

    Es könnte also sein, dass Du ungewollt trainiert hast: Ja, Du hast recht. Das ist tatsächlich gefährlich. Präg Dir das gut ein!

    Na, Bravo. :omg:
    Wobei er irgendwie auch recht hat. Die Nachbarshunde (Aussies) waren zu ihm vom ersten Augenblick an ziemlich deutlich. Man merkte, dass er Schiss hat (Bürste, hinten eingeknickt).


    Eine Höhle hat er auch. Ebenso läuft sein Radiosender, wenn er alleine zuhause ist. Und wenn ich da bin läuft sowieso immer was. :smile:


    Also, an Management haben wir nun schon viel gemacht: Keine Begegnungen mehr im Garten, Rolläden etc.
    Wie gesagt, wenn er nachts anschlägt, finde ich das nicht so dramatisch bzw. ich habe da ein gewisses Verständnis. Es könnte ja auch mal wirklich was sein. Ich hätte es tagsüber eben gerne auch so, dass er sich abregt, sobald ich mich "kümmere".


    Ganz am Ende steht natürlich das Ziel, dass die Nachbarshunde in ihrem Haus und im Garten ihre Geräusche machen dürfen, ohen dass er sich so drüber aufregt, denn er ist ja in Sicherheit :smile:

    Mmh, ja, spricht eher für ein Angstproblem ...

    Ja, in der Ferienwohnung hatte ich auch den Verdacht, dass er sich dort nicht richtig sicher fühlt.


    Wann haben die Junghunde denn so ihre letzte Angstphase?