@Manfred007 bei meinem Ratschlag mit dem Beschwichtigen beziehe ich mich auf die aktuelle Situation (vor allem jemand kommt in den Raum), wie man eine Eskalation vermeiden kann bis sich das mal ein Trainer angeschaut hat. Für ich also reines Management. Pädagogik hat noch etwas Zeit.
Beiträge von Anne2016
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Was sagt Ihr denn zu der akuten Knurr/Anbellsituation. Wenn sie schon da ist??
Der Hund möchte Distanz schaffen. In dieser Situation könnt ihr einerseits beschwichtigende Signale senden, zB. Kopf abwenden, Körper abdrehen, ein zwei Schritte weggehen.
Andererseits wäre es denke ich wichtig, dass der Hund lernt, dass er selber gehen kann/soll, wenn ihm was zu viel ist. Dh. du kannst mit ihm das Weggehen üben. Loben und belohnen ist da ganz wichtig. -
Es sei denn wir legen mehr Fokus/Zeit auf die gemeinsame Zeit in der oberen Etage. Da geht er ja nicht hin.
Prima. Dann könnt ihr das machen. Wir flüchten auch immer in andere Etagen wenn unser Junior nicht zur Ruhe kommt.
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Bis ihr Hilfe vom Hundetrainer bekommt, könnt ihr als erste Massnahme mal versuchen, dem Hund möglichst wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Er soll euch durch Beobachten langsam kennenlernen können und viel schlafen :-) Die neue Umgebung und der neue Alltag, die verschiedenen Menschen... ist alles noch anstrengend für den Hund.
Sitz, Platz üben etc. muss erstmal nicht sein. Stattdessen kannst du erwünschtes Verhalten belohnen. zB. Hund geht auf seinen Platz --> Leckerli
Erfolgserlebnisse ermöglichen und heikle Situationen vermeiden... das ist viel Management.
In der Anfangszeit am besten immer eine Hand voll Leckerli in der Hosentasche haben, um den Hund belohnen zu können.
Ich hätte Schiss einem knurrenden Hund ins Halsband zu greifen. Wenn du ihn aus der Situation wegführen möchtest, könntest du ihn ansprechen, ihm ein Leckerli vor die Nase halten und ihn an den gewünschten Platz bringen, unterwegs dorthin loben und am Platz noch mehr loben plus ein paar Leckerli hinterher.
Wenn er nur morgens gerne spazieren geht, ist das nicht schlimm. Es reicht ja, wenn er sich nachmittags und abends mal lösen kann. Würde er das auch im Garten machen? Falls ja, wunderbar.
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Ach, und ich würde einen Hund mit einer hormonellen Erkrankung, der unsicheres Verhalten zeigt die nächste Zeit auf keinen Fall alleine vor dem Bäcker warten lassen.
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Mit unserem letzten Hund (bekamen wir als erwachsenen) hatten wir das auch mal. Was genau der Auslöser war kann ich nicht sagen, es ging jedoch wieder weg... wie so vieles, das plötzlich auftaucht und irgendwann wieder verschwindet.
Vielleicht könnt ihr mal im Hinterkopf behalten, dass drei Wochen Eingewöhnungszeit für einen älteren Hund einfach mal nichts ist. Geht mal von mehreren Monaten bis zu einem Jahr aus.
Hinter dem Knurren und Anbellen wenn jemand dazu kommt vermute ich Unsicherheit und Eingewöhnungsstress. Da könnte es eventuell helfen, wenn einerseits die Person, die dazu kommt den Hund komplett irgnoriert und andererseits zB. Du den Hund zu dir rufst und belohnst oder auf den Platz schickst und belohnst (belohnen ist wichtig), sprich ein Alternativverhalten beibringen. Es ist gut, wenn der Hund lernt, dass er aus einer für ihn komischen Situation raus gehen kann anstatt sie mit Aggression selber zu lösen.
Beim Spazierengehen könnt ihr erstmal Bögen um die gruseligen Leute machen oder gar umkehren.
Übrigens hat sich unser Hund damals angefangen zu entspannen als ich dafür gesorgt habe, dass er viel und richtig gut schlafen kann
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Ach ja da fällt mir noch ein, sobald Lee merkt dass ich Futter dabei habe "klebt" er hin und wieder an mir und schaut mich ganz erwartungsvoll an dass es wieder was gibt. Es freut mich ja dass er mich dann beachtet (auch wen es nur wegen dem Futter ist), sollte ich dieses selbstständige Verhalten dann auch Belohnen oder wirklich nur wenn ich es will dass er zu mir kommt?
Vielleicht kannst du dieses "kleben" dir gleich zu nutze machen und beiläufig ein Signal einführen. Wie ein "Fuss" zum Beispiel. Mit der Zeit kann er lernen, dass bei dir Laufen und das Signal "Fuss" bedeutet, dass was Leckeres abfällt. Das kann dir dann für schwierige Situationen helfen, wenn du an pöbelnden Hunden vorbei musst.
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Spielzeug ist auch uninteressant geworden als es wieder irgendwo gut gerochen hat.
Eigentlich ist es ja auch schön, dass Lee in seinem zweiten Leben mit euch zusammen die Welt entdecken kann. Da sei ihm das ausgiebige Schnüffeln gegönnt
Dann haben wir versucht ihm das Abrufen beizubringen. Leider muss ich sagen dass ich das Training wieder vernachlässigt habe. Aber nun möchte ich mehr Zeit und Kraft in die Erziehung investieren.
Vielleicht kannst du deinem Hund mit deiner Körpersprache etwas helfen, damit er kommt. Ich weiss nicht, ob du das schon machst... Wenn du ihn rufst und er dich anschaut, gehe ein paar Schritte rückwärts und mache eine einladende Geste, sodass du dann seitlich zu deinem Hund stehst.
Sprich, wenn du möchtest, dass dein Hund zu dir kommt, solltest du nicht wie angewurzelt dastehen, sondern ihn zum Laufen in die entgegengesetzte Richtung animieren..habe ihn manchmal nur zur Belohnung gestreichelt
Da kannst du deinen Hund mal genau beobachten, was seine Körpersprache sagt. Hier ein gutes Erklärvideo Streicheln als Belohnung
Meine beiden Hunde zum Beispiel finden/fanden streicheln draussen (wenn sie "arbeiten") total blöd. -
oder auch mal umdrehen und er muss mitkommen
Und wenn du eine Zeit lang mal nur noch das probierst? Also, immer in dem Fall, dass ihr überrascht wurdet und er ins Motzen fällt. Wie klappt das eigentlich mit dem Umdrehen bisher?
Vielleicht haben ja die anderen auch noch ein paar Ideen
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Alles drei hat Erfolg, aber ausgeflippt ist er ja trotzdem.
Hast du das Gebell auch schon ignoriert? (So als Ritualunterbrecher)
Das hat früher schon noch wesentlich länger gedauert, weil er sich richtig reingesteigert hat
Das ist doch ein super Kompliment an dich, dass du ihm mit deinem Training helfen konntest
Gehen wir auf einen anderen Hund zu der wartet, dauert es länger, mind. bis wir da sind, und meistens noch darüber hinaus.
Das glaube ich sofort. Und wenn der andere Hund auch noch glotzt...
In der Hundeschule stellen wir immer wieder fest, wie die Hunde schnell wieder mitarbeiten können, sobald der andere Hund nicht mehr fixiert.