Beiträge von Anne2016

    Wie kann ich dann den Befehl einfordern?

    Mein Jungspunt mag auch oft noch nicht wieder rein ins Haus. Reingetragen habe ich ihn auch schon, wenn ich zu ungeduldig war.


    Was gerade recht gut klappt ist der Geschirrgriff. Wenn Junior noch ein bisschen rumsitzt, in der Gegend rumschaut, ich jedoch ins Haus möchte, sage ich "weiter". Wenn er nicht mitkommt, gehe ich zu ihm hin, greife ins Geschirr und nehme ihm mit.


    Den Geschirrgriff haben wir in der Hundeschule gelernt und konditioniert:
    Geschirrgriff --> Markerwort oder Klicker --> Futter (viele Wiederholungen)


    danach
    Signal "Komm wir gehen" --> Geschirrgriff --> mitführen --> Klick --> Futter (viele Wiederholungen)
    Jeder selbst gemachte Schritt wird gelobt.


    Der Geschirrgriff soll (obwohl er für den Hund ja eigentlich eine Strafe darstellt) positiv besetzt sein.


    Was das Durchsetzen betrifft, hat unsere Hundetrainerin betont, dass man nur einmal darum bitten soll, dass Hundilein mitkommt. Kommt er nicht, holt man ihn also ab.

    Auch wenn Jäger nicht mal so einfach einen Hund erschiessen dürfen, bin ich doch eher für Prävention, denn man weiss nie... scheinbar werden ja Hunde aus irgendwelchen Gründen immer mal wieder mit Füchsen verwechselt :mute:


    Seit ich mal bei einem Waldspaziergang plötzlich mitten im Jagdgeschehen stand - nichts abgesperrt, nirgendwo ein Warnschild - bevorzuge ich bei Waldspaziergängen gut sichtbare Kleidung und für den Hund ein Accessoire in orange (tragen Jäger und Jagdhunde).

    P.S. Sie spielt zwar nicht gerne mit anderen Hunden, dafür gerne mit mir (Frisbee, Suchspiele, etc, da ist sie flexibel.
    Sie hat nur eine Hundefreundin, mit der sie wirklich spielt

    Ich glaube für einen Hund kann es schon Freundschaft bedeuten, wenn die Hunde friedlich gemeinsam spazieren gehen, jeder sein Ding, ab und zu schnüffelt man mal Seite an Seite an der gleichen Stelle.
    Wenn deine Hündin bei ruhigen älteren Hunden keine Bürste stellt, würde ich vermehrt solche Kontakte suchen, damit sie mehr an Vertrauen gewinnt. Das wird sie wahrscheinlich auch für die anderen Hundebegegnungen sicherer werden lassen.

    Kann jemand schöne Hundewanderwege am östlichen Bodensee, Allgäu oder in den nördlichen Kalkalpen, Ostalpen empfehlen?

    Im Allgäu war ich schon (allerdings ohne Hund) in der Oberstdorfer Region. Wenn ihr an Tagesausflüge denkt, könntet ihr euch zB. in der Nähe von Bergbahnen aufhalten, dann hat man den leidigen Abstieg nicht... ich laufe nicht gerne stundenlang bergab. :muede:


    Für einen Tagesausflug könnte man vom Tal auf das Nebelhorn (zB. über Gaisalpe), Edmund-Probst-Haus einkehren und mit der Nebelhornbahn runter.


    Oder von Faistenoy zur Fiderepasshütte, dort einkehren und zur Bergstation Fellhornbahn laufen.


    Eine tolle mehrtägige Tour ist die sogenannte "Steinbocktour" von Hütte zu Hütte. Allerdings sind nicht in allen Hütten Hunde erlaubt, bzw. die müssen dann alleine draussen in einem Hüttchen übernachten oder man kann mit ihnen im Winterraum gemeinsam übernachten. Das muss man dann planen.


    Vom Vorarlberg bin ich natürlich auch ein Riesenfan :cuinlove:


    Ab welchem Alter habt ihr euren Hunden eine kleine Bergtour schon zugemutet (Gelenke)? Meiner ist jetzt 11 Monate, allerdings mit 20kg.

    Der "beste Weg um Hunde anzulocken" ist:
    Hinhocken, klein machen, abwenden (nicht zum Hund, sondern bewusst und deutlich weg schauen) und die Hand hinhalten.
    Wenn der Hund zur Hand kommt NICHT streicheln, sondern einfach weiter hinhalten.

    Man könnte sogar noch einen Schritt weiter zurückgehen und die Hand gar weglassen (mein letzter Hund hätte sich darüber schon empört ;) )


    Fremde Hunde begrüsse ich nur passiv, dh. ich beachte sie nicht und lasse sie an meinem Hosenbein schnüffeln. Zeigt sich ein Hund freundlich interessiert, und der Hundehalter gibt das ok, begrüsse ich, in dem ich seitlich in die Hocke gehe und den Hund an meinem Ärmel schnüffeln lasse. Hände kommen nur zum Einsatz, wenn alles abgecheckt ist und der Hund es anbietet.


    Erfahrungsgemäss reicht den allermeisten Hunden ein Schnüffeln am Hosenbein völlig aus.


    Wenn die Freundin öfters zu Besuch kommt, wäre das eine super Trainingsmöglichkeit. zB. Hund wird null Aufmerksamkeit geschenkt. Falls er irgendwann aus Neugierde schnüffeln kommt, weiterhin passiv bleiben, evtl mit ruhiger freundlicher Stimme mit ihm sprechen, ohne ihn dabei anzustarren.


    Mit der Zeit wird der Hund Vertrauen in die Freundin gewinnen, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutet, dass er auch von ihr gestreichelt werden will. Sondern er kann sich eben in ihrer Anwesenheit völlig entspannen. Das ist die wichtigste Lektion, finde ich :smile:

    Wieder ein Update zu unserer Sitz-Glotz-oder-Ducken-und-Fixieren-Baustelle bei Hundebegegnungen.


    Wir waren nun schon dreimal beim Lernspaziergang unserer Hundeschule.
    Max. 5 Hundeteams nehmen teil. Wir üben Aufmerksamkeit des Hundes auf den Halter lenken und belohnen, kleine Alltagsübungen (zB. Rückruf), Impulskontrolle, Schnüffelspiele etc. alles an der Leine. Die Hunde haben bei den Übungen so viel Abstand, dass sie konzentriert beim Halter bleiben können. Die Hunde lernen sich vor allem über den Geruch kennen. Die Plätze werden rotierend getauscht, damit jeder Hund die anderen mal riechen konnte.


    Mein Kleiner durfte nach den Übungen schon ein paar der Hunde begrüssen (nicht auf einmal natürlich), unter Aufsicht und Anleitung der Hundetrainerin und an der lockeren Leine. Bei einer buddha-artigen Bergamaskerhündin hat er gefiddelt wie verrückt und die Hundetrainerin hat uns allen die Körpersprache beschrieben und erklärt. Es ist eben kein Spiel, das mein Kleiner zeigt, sondern ganz starkes Beschwichtigen. Die Hundetrainerin zeigt mir dann jeweils auch den Zeitpunkt wenn es gut ist, Carlos wieder aus der Situation rauszunehmen und fett zu loben.


    Bei einem anderen Hund hatte er mal richtig die Gelegenheit vor einer Begrüssung deeskalierendes Verhalten (Blick abwenden) zu zeigen. Das fanden wir alle toll, dass Carlos die Erfahrung machen konnte, dass seine Strategie aufgeht :smile: Der andere Hund beschwichtige nämlich auch schön und so gingen wir wieder auseinander, ohne dass mein Kleiner anfangen musste rumzufiddeln. Die Hundetrainerin und ich hatten beide den Eindruck, dass Carlos ganz dankbar war, dass wir die Begegnung so lösen konnten :smile:


    Daher kann ich die Lernspaziergänge bisher als vollen Erfolg verbuchen und für mich ist es ein enormer Gewinn, dass unsere Hundetrainerin so viel zur Köpersprache einfliessen lässt.


    Im Alltag beobachte ich gerade, dass er ein Mü weniger an anderen Hunden interessiert ist. Klar, wenn ein Hund an uns vorbei ist, kann er es kaum erwarten bis er die Spur erschnüffeln darf. Das ist ihm enorm wichtig und ich darf das auch unbedingt als Belohnung für Blickkontakt einsetzen ;) Doch wenn er Kontakt zu einem anderen Hund hatte, ist er schneller zufrieden und fängt nun eher wieder an, sich mit den Gerüchen am Boden zu beschäftigen. Ob es auch absichtlich beschwichtigendes Verhalten ist? Hm. Schwer zu sagen.


    So, das war es mal ganz grob soweit.


    Liebe Grüsse,
    Anne