Beiträge von Anne2016

    Nur mal kurz, weil die Argumentation teilweise in die Richtung geht: nachts muss der Hund ja auch 10 Stunden nicht Pipi.


    Dazu sollte man wissen, dass nachts nicht nur der Hund schläft, sondern auch der Stoffwechsel, somit auch die Niere. Das hat mit einem Hormon (ADH) zu tun, das vor allem nachts die Wasserresorption aus dem Harn steuert. Tagsüber läuft die Niere hingegen wieder auf Hochtouren.

    Mein inneres Feng-Shui ist auch gerade angeätzt, deshalb lese ich gerne mal mit.


    Dabei habe ich von Anfang an so auf Ruhe geachtet, ruhiges fertig machen für den Spaziergang, ruhiges starten, ruhig zur Strasse laufen, etc... hat alles prima geklappt. Und jetzt das! Überall bunte Smarties, Vögel, Katzen, Mäuse, die man sich subito reinziehen muss. :lepra:

    ich lief mit Lyko einen Weg lang und uns kam ein Mann entgegen, der so eine rießige Sporttasche über die Schulter gehängt hatte.


    Das wäre der Moment, bzw. eigentlich schon kurz vor dem freeze, wo du dich mit deinem Hund um 180 Grad drehst und wieder zurück läufst. (ich weiss, es war da gerade nicht möglich)


    Das übt man ja erst trocken in entspannten Umgebungen, wo niemand auf euch zu kommt, damit der Hund versteht, was damit gemeint ist.
    "kommt wir gehen" --> (evtl. Geschirrgriff) --> umdrehen --> Markerwort/ Belohnung --> viel Lob
    Und im Ernstfall, sobald der Hund den grusligen Menschen entdeckt, bevor er unbeweglich wird, weggehen. Evtl. einen sicheren Ort suchen, wo der Hund ruhig den vorbeigehenden Menschen beobachten und riechen kann.


    Dinge, die auf einen zukommen, sind ja gruseliger als die, die sich von einem weg bewegen.


    Das "schau" wäre vielleicht was für einen späteren Zeitpunkt oder - falls Lyko das schon gut kann - für dann, wenn ihr den vorbeigehenden Menschen aus sicherer Entfernung beobachtet. Bei frontalen Begegnungen ist "schau" bestimmt noch zu schwierig. (Mit "schau" habe ich allerdings keine Erfahrung.)



    Ich denke oft, wie fies das für den Hund und den Halter eigentlich ist, wenn der Hund sich vor vorbeigehenden Dingen gruselt: Autos, Fahrradfahrer, Jogger, etc.
    Die Dinge würden sowieso weggehen, doch aus Sicht des Hundes, hat er sie verbellt. Der Hund gewinnt also immer.

    Wir üben das nun schon das 2 Jahr. Vieles hat sich gebessert, aber im allgemeinen bellt er mehr als früher wegen allem und jedem.

    hm... vielleicht wäre dann das Weggehen üben die 1. Wahl. Denn ansonsten kann es ja sein, dass das gruselige Ding ja verschwindet, wenn man es angebellt hat. Und vorbeilaufende Menschen etc. gehen eben von sich aus schon weg. Der Hund könnte das dann als Bestätigung für sein Bellen sehen.

    Ich finde es sehr wichig, dass er Hund lernt die Reize einzuschätzen, deshalb finde ich reine Ablenkung nicht hilfreich. Jedoch finde ich es gut, wenn ein Hund eine neue Strategie lernt, nämlich
    gruselig --> ich gehe lieber erstmal
    anstatt
    gruselig --> ich belle es erstmal weg

    Schon bei der kleinsten Andeutung, dass er sich hart macht und versucht sich aufzubauen, kommt von mir eine Ansprache, ein "Schau" oder ein Richtungswechsel, was aber nicht undingt immer hilft

    Ich könnte mir vorstellen, dass es sich lohnt, das mal weiterzutrainieren. Vielleicht braucht es einfach noch mehr Zeit. Wie lange übt ihr das denn schon so?
    Und üben könnt ihr das ja, wie Alina schon sagt, an Orten wo sich Lyko wohl fühlt. :-)

    Ich glaube nicht, dass es darum geht, die Bewegungseinschränkung dem Hund als etwas Angenehmes zu vermitteln.

    Ich habe mir das eben so vorgestellt, wie wenn man mit jemandem (oder dem Kind) Hand in Hand den weg entlangläuft. Zumindestens habe ich mir das so erhofft ;)


    Doch wenn ich flying-paws Post richtig verstanden habe, geht es bei der Leinenführigkeit um reine Selbstbeherrschung, nicht notwendigerweise um Entspannung :???: