Beiträge von Anne2016

    Mal am Rande: Was das Unterbinden von Rammeln betrifft, habe ich bei meinem Junior eine interessante Beobachtung gemacht... am schnellsten, entspanntesten und unspektakulärsten funktioniert es, wenn ich zu ihm ruhig sage, dass er runter soll. "runter" --> Pfoten auf dem Boden --> Lob --> erledigt. Seither zeigt er dieses Verhalten viel seltener.


    Vorher versuchte ich meiner kleinen Stressnudel irgendwie klar zu machen, dass er damit aufhören soll, mein Bein zu rammeln. "Hey", Wegschieben etc.... Der Stress/Druck wurde nur stärker und er fing dann auch noch an, in die Kleider zu zwicken.

    Ich sehe da nen roten Working Cocker


    Einen Springer hätte ich anhand des Pfotenbilds auf dem Avatar auch ausgeschlossen

    Das Ergebnis der DNA-Analyse ist da... :smile:


    Wer hätte das gedacht:


    Bereich 1 (über 75%): ---
    Bereich 2 (37%-74%): ---
    Bereich 3 (20%-36%): Neufundländer :shocked:
    Bereich 4 (10%-19%): Deutsch Kurzhaar, Deutscher Schäferhund,
    English Springer Spaniel, Italienisches Windspiel
    Bereich 5 (unter 10%): ---


    Also, optisch (phänotypisch) sieht er zur Zeit aus, wie wenn man einen Cocker Spaniel mit einem Golden Retriever kreuzt. Und charakterlich hat er gerade viel von einem Labrador (was den Neufundländer als Urvater der Labbis erklären könnte). Doch Windspiel...? und Schäfer?... hm.

    sie jault viel, die Nächte waren käse


    Schläft sie alleine oder bei euch im Zimmer? Falls sie alleine schläft, würde es sich vielleicht anbieten, die ersten paar Nächte bei ihr zu schlafen bis der Stresspegel etwas unten ist. Das kann man dann wieder ausschleichen.

    ich kann die zeichen nicht erkennen wann sie rausmuss

    Das fand ich auch schwierig zu erkennen. Da kann auch ein Stück alter Teppich helfen, wo es nicht so schlimm ist, wenn es einen Unfall gibt. Und eine Flasche Essigreiniger parat stellen ;-)


    Das kommt schon :-)

    Wenn es dir organisatorisch möglich ist, könntest du die nächsten Wochen den Hund erstmal nur ankommen lassen. Dh. so viel wie möglich schlafen lassen und seine neue Umgebung durch beobachten kennenlernen, dazu gehört auch der Familienalltag. Lasst die Hündin erstmal vor allem Zuschauer sein. Es ist schon anstrengend genug, die Hausregeln beizubringen. Und die Kinder müssen auch nicht mit ihr spielen.


    Sitz und Platz... hat alles Zeit. Das lernen auch Hundesenioren noch. Und verabschiedet euch von dem Gedanken (falls ihr den habt), dass ihr mit dem Hund dreimal täglich spazierengehen müsst. Draussen sein, in ruhiger Atmosphäre, einmal um den Block schlendern, schnüffeln, ruhig beobachten, Aufregung vermeiden (der Hund ist schon aufgeregt genug), Geschäft erledigen ... reicht locker.

    Man sollte auch noch im Hinterkopf behalten, dass Hunde nicht generell gerne gestreichelt werden von Leuten, mit denen sie nicht zusammen leben. Wenn man es mal genau beobachtet, reicht den meisten Hunden ein Schnuppern lassen als Kontaktaufahme/Begrüssung völlig aus.


    Mein alter Hund erlaubte maximal zweimal unterm Kinn streicheln (bei haushaltsfremden Leuten) und mein Junior dreht hoch, wenn man bei der Begrüssung viel die Hände benutzt. Ihm reicht es, wenn er Gesicht und Hände abschlabbern kann.


    Wenn ich fremde auch freundliche Hunde treffe, lasse ich sie meist nur an mir schnuppern. Die wenigstens fordern mich auf zu streicheln.

    Nun die Frage: Wäre es sinnvoll, den netten, 7 Monate alten Flat, angeleint in sicherer Entfernung sitzen zu lassen und unseren kleinen vorsichtig heran zu führen?

    Eine andere Möglichkeit wäre, mit den "gruseligen" Hunden einfach ein kleines Stück zusammen zu laufen. Und das in einem sicheren Abstand, ohne dass der Kleine Kontakt haben muss. Über den Geruch lernt er die Hunde kennen und beim Laufen kann er sie beobachten und besser einschätzen lernen.

    Dass meine bisherige Strategie nicht funktioniert, merke ich auch. Trotzdem nochmal zur Erklärung: mein Junior ist jetzt 9 Monate alt, ist seit 3 Monaten bei mir und hat/hatte gerade eine kleine Unsicherheitsphase. Das Auflauern (ducken oder hinlegen) machte er zum ersten Mal vor ca. zwei Wochen, seit zwei Tagen gar nicht mehr, und wir üben Leinenführigkeit und Ansprechbarkeit, waren schon im Junghundekurs und üben ab nächsten Monat Hundebegegnungen mit souveränen erwachsenen Hunden unter der Aufsicht der Hundetrainerin.


    Da ich zuvor im Forum schonmal auf die Problematik des Hinlegens aufmerksam wurde, sind bei mir auch gleich die Alarmglocken los, als sich mein kleiner duckte. Und da er sich in solchen Situationen noch nicht führen lässt, habe ich mich an die Hundetrainerin gewand.


    Es wäre doch schön, wenn man sich hier einfach mal austauschen könnte und dazu lernen, ohne dass man sich ausführlich erklären muss.

    Der Hund kann ja schauen, er schaut vollkommen hundetypisch "vernünftig".

    WIe gesagt, das hinsetzen (nicht hinlegen), ruhig verhalten und schauen finde ich, macht er wirklich toll. Das bietet er von sich aus an. So lernte er Pferde kennen, Radfahrer, laute Maschinen usw.
    Nur das Anglotzen von Artgenossen ist problematisch (unvernünftig) und verunsichert manche Hunde und den ein oder anderen Hund provoziert das auch. Mein alter Hund hätte da entweder einen riesigen Bogen gemacht oder fürchterlich gemotzt. Deshalb finde ich das Blick abwenden können sehr wichtig.


    Und weil es hier ja eigentlich um das Hinlegen geht: Die ultimative Provokation ist natürlich das Auflauern. Zum Glück "jagt" er seit zwei Tagen erstaunlicherweise nicht. :bindafür: