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Kann mir denn jemand was zu einem Gassigeher sagen? Das muss ja sicher auch offiziell vertraglich geregelt werden. Und würdet ihr da bei Facebook und über die schwarzen Bretter im Supermarkt suchen oder gibt es da noch was besseres?
Oder vielleicht auch mal im nächst gelegenen Tierheim anfragen, ob sie euch aus ihrem Pool von Gassigehern einen vermitteln würden.
Liest sich für mich nach Drohverhalten. Dir ist schon klar, dass die erste Stufe beim Drohen nicht Zähne zeigen und Knurren ist?
Ja, ich weiss das.
Mit Drohen meinte ich Knurren. Sorry, für die missverständliche Ausdrucksweise.
Bis zum Termin mit unserer Hundetrainerin in gut einer Woche, bin ich im Standby Modus 
Soweit ist alles entspannt. Ich reguliere lediglich den Kontakt meines Juniors zu mir etwas genauer. Das ist recht einfach, weil er eh kein Schmusetyp ist. Er liegt zwar gerne mal irgendwo in der Nähe, doch nie rangekuschelt. Und Streicheleinheiten braucht der Kerle auch nicht wirklich.
Sein Alltag besteht also aus Spaziergängen, Schlafen, Essen, im Garten rumliegen, Fellpflege und ab und zu mache ich mit ihm zuhause was Nettes wie ein Leckerlispiel.
Und ich bin wieder relaxt, wenn er es zB. vorzieht einem Lieblings-Rüden-Feind zurückzupöbeln anstatt sich auf mein Alternativangebot einzulassen. Mei, dann gibts halt kein Hühnerfleisch. Sein Problem, seine Aufregung und mein Hühnchen. Irgendwann checkt er es... vielleicht.
Heute morgen gab es nochmal eine komische Situation als ich von draussen reingehen wollte. Da glotzte er mich wieder an (ohne Drohen). Ich konnte es nicht richtig deuten, blieb lieber stehen und er blieb im Gang stehen. Ich schickte ihn dann "innä" (bedeutet: geh rein), was ich mehrmals wiederholte und er glotzte weiter. Ich blieb ruhig (dringender Rat der Hundetrainerin, eine heikle Situation unbedingt deeskalierend aufzulösen), bestimmt und trotzdem freundlich. Als er sich irgendwann laaaangsam umdrehte und sich auf den Weg machte, lobte ich ihn.
Wie gesagt, der Blick hat mich zwar misstrauisch gemacht, doch er hätte auch ganz andere Ansichten haben können, und meine Reaktion hat ihn verunsichert.
Ich hoffe natürlich, gemeinsam mit der Hundetrainerin etwas Licht ins Dunkle bringen zu können. Ich weiss, dass sie reichlich Hypothesen auf Lager hat Sie kennt mich ja schon mehrere Jahre und mein Mäuschen seit dem Junghundekurs. An erster Stelle steht bis jetzt irgendein Ressourcen-Ding zwischen ihm und mir. Ausserdem hat sie eine Trainerkollegin kontaktiert, deren Howawart sowas wie Cockerwut hatte. Und sie hat sich auch mit einer befreundeten Tierärztin kurzgeschlossen.
Falls wir etwas rausfinden, was auch für andere hilfreich sein könnte, schreibe ich es gerne.
So, nun gehe ich wieder im Urlaubsthread lesen. Schöne Geschichten mit Hund tun mir zur Zeit besser 
Anne scheint ja fast jedesmal von ihrem Hund die Treppe runtergezogen zu werden.
Das habe ich nirgendwo geschrieben.
Es kam schonmal vor, dass ich fast gestolpert wäre, weil gerade in dem Moment eine Katze vorbeirannte, als wir am Runterlaufen waren.
Bitte, bitte, nicht in alles etwas reininterpretieren.
Erst gestern musste ich einem Kind die Redewendung "jedes Wort auf die Goldwaage legen" erklären...
Hier noch ein Beispielvideo zu dem was ich mit Choreographie meinte. So ähnlich machen wir das (ab 1:38)
Dazu Stellung nehmen möchte ich nun nicht mehr. Denn ich bin nun im Urlaubs- und Wanderthread 
@Anne2016 Was mich noch interessieren würde: Was genau bedeutet dieser niedrige Spiegel bzw. was kann er bedeuten?
Das weiss ich nicht so genau. Ich glaube, es könnte ein Hinweis auf eine subklinische Schilddrüsenfunktion sein. Und da scheiden sich wohl die Geister, auch unter Fachleuten. Doch ich habe mal den Artikel von Dr. Rückert gelesen " Das Phantom: Die subklinische Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) beim Hund ".
Meine Tierärztin gehört wohl zu denjenigen, die mit einer subklinischen SDU nicht so viel anfangen können.
Ich behalte diese Info einfach im Hinterkopf und gehe mit der Hundetrainerin mal alles durch.
@Hummel
Ich weiss nicht woher die Idee kommt, dass mir der Hund bei sowas leid tut. Wir arbeiten da hart dran, weil ich finde, dass es überhaupt keinen Sinn macht mit einem so aufgeregten Hund raus zu gehen und dann noch von ihm Impulskontrolle und Leinenführigkeit zu erwarten. Ich gehe nur mit ihm raus, wenn er nicht rumjammert. Und dann machen wir unsere Choreographie (Türetikette), damit er sich auf mich konzentriert. Und schwupps, huscht wieder eine Katze vorbei und seine Selbstbeherrschung ist im Eimer...
Eine echte Ruhe hinzubekommen sehe ich für diesen Hund in diesem Alter mit diesem Jagdtrieb noch nicht. Er kann vor dem Haus (kleiner eingezäunter Bereich) auch entspannen und schlafen. Doch wenn es ums Spazieren geht, hat er diese aufgeregte Erwartungshaltung, welche dann in unregelmässigen Abständen auch noch bestätigt wird.
Wir üben auch daran, dass er schneller aus diesem Film wieder rauskommt. Und ich finde, dass er sich bemüht. Trotzdem ist es für ihn richtig schwierig. Und für mich ist es anstrengend und zum Teil auch gefährlich, weil ich gerne heil die Treppe runterkommen möchte.
Kurzum: er macht Fortschritte, somit kann unser Training auch nicht ganz verkehrt sein. Es dauert eben und ist harte Arbeit für uns beide, finde ich.
Wenn es gesundheitlich auszuschließen ist, dass der Hund in besagter Situation deshalb geschnappt hat, dann fühlt es sich für mich so an, dass du ihm schlicht auf den Zeiger gegangen bist.
Genau das möchte ich mir mit der Hundetrainerin auch anschauen.
Wir haben nun einen Termin und dann werden wir das Ganze mal aufdröseln.
Eben hat die Tierärztin noch angerufen: der fT3 Wert ist zu tief.
Ich soll das auch noch mit der Hundetrainerin besprechen und gegebenenfalls werden wir ins Tierspital überwiesen. Dann könnte man sublementieren und beobachten wie sich des Verhalten des Hundes ändert, usw...
So, ich glaube das war es mal so weit von meiner Seite her. Die letzten Tage habe hatte ich genug geistige Auslastung und werde mich nun mal in den Urlaubsthread klicken.
Vielen herzlichen Dank an alle für die tollen Anregungen!
"Und dann gibt es Hunde in meiner Umgebung, die kommen einfach, wenn sie gerufen werden. Wenn sie Glück haben bekommen sie ein Lob dafür."
Ich würde mal tippen, die kommen, weil sie gemerkt haben, dass Nichtkommen auch Konsequenzen haben kann - und zwar solche, die über eine nicht gegebene Belohnung hinausgehen.
Ich meinte die Hundehalter, die gar nichts trainieren und Hund kommt trotzdem.
... Und wenn der an dir vorbei latsch statt zu kommen und die Belohnung einzukassieren, war die nicht hochwertig genug, das Signal nicht richtig vermittelt (komm heisst komm, nicht geh vorbei), bzw. die Anforderung noch zu schwer.
Manchmal nützt es, ganz schlicht zu bleiben. Geh nen Schritt zurück, trainiere einfach ganz stupide und kleinschrittig.
Das möchte ich auch noch kurz erklären.
Die Anforderung war in diesem konrekten Fall sehr niedrig: Hund max. eine Schleppleinenlänge von mir entfernt und sowieso gerade in meine Richtung laufend. Für diese Belohnung kommt er ein andermal auch aus grösserer Distanz angeflitzt. Nur da eben nicht, da ist er an mir vorbeigeschlurft
Doch das ist ja auch wieder ein anderes Thema.
