Beiträge von Anne2016

    Findest du? Dann lass es.

    Ohje, ich merke gerade, dass ich da wohl wieder missverstanden wurde. Ich wollte deinen Hinweis auf keinen Fall ins Lächerliche ziehen. Ich hatte da eine konkrete Situation im Kopf: Aufregung vor dem Rausgehen.
    Wir haben da zum einen die Vorfreude auf den Spaziergang und zum anderen die grosse Aufregung wegen Katzen. In unserem Quartier gibt es davon viele und mein Hund würde sie jagen, hätte er die Gelegenheit. Bei mir gibt es eine Türetikette bevor es rausgeht (ist harte Arbeit für ihn). Und wenn ich ihn mal für seine Verhältnisse ruhig habe, kann ich drauf gehen, dass entweder gerade eine Katze durchhuscht (wie Ostern und Weihnachten zusammen) oder es eine frische Duftspur gibt :muede:

    Vielleicht kannst du mit meinen "Beobachtungen" ja was anfangen...

    Ja, ich weiss was du meinst. Ich finde auch, dass Junior fiddelt, wenn zB. Besuch kommt. "Er freut sich ja so" :muede: Zwar gibt es an der Tür einen Hinweis, und auch beim Betreten des Besuchs eine Bemerkung meinerseits (den Hund bitte ignorieren). Und es gibt halt immer wieder Gäste, die das nicht hinkriegen. Da müsste ich dann total unhöflich werden, um es durchzusetzten.
    Doch das ist ja wieder ein anderes Thema :smile:

    Ich habe das Gefühl, du bist zu verkopft.

    Ja, und es wird nicht weniger. Eine Zeit lang war ich gar nicht aktiv hier im Forum und da ging es eigentlich besser ;) Deshalb habe mich mir vorgenommen, wenn dieser Thread geschlossen ist, nur noch im Urlaubsthread zu lesen :smile:

    Aber es gibt auch Dinge, da gehört ein einfaches "lass es" - was den Hund eben nicht stresst (dann ist es kein guter Abbruch) sondern einfach nur bedeutet "Lass es" hin und gut ist.

    Ja, das haben wir auch. Ein einfacher "mh, mh." reicht meisst schon als Abbruch. Nur klappt das eben nicht bei hoher Erregungslage.
    Es gibt sonst noch viele Dinge, die ohne es trainiert zu haben auch einfach so laufen. Überhaupt gibt es auch viele Dinge, die gut und easy laufen.


    Die Sachen, die nicht laufen haben mit seiner hohen Erregungslage zu tun. Da kommt einfach nichts mehr zwischen seinen Ohren an. Und das finde ich enorm anstrengend und mit der Zeit auch frustrierend. Ich weiss, einige würden sagen, dass das Training falsch aufgebaut ist. Vielleicht ist es das auch. Doch andererseits habe ich da schon eine recht temperamentvolle Fellnase, die dazu auch noch auf den will to please pfeift, toll mitarbeiten kann wenn es gerade gut passt oder auch mal wie selbstverständlich 50cm an einem vorbeilatscht, weil Herr Hund gerade keine Lust auf seine Rückrufbelohnung hat.


    Und dann gibt es Hunde in meiner Umgebung, die kommen einfach, wenn sie gerufen werden. Wenn sie Glück haben bekommen sie ein Lob dafür. Dann frage ich mich auch, warum ich mich dann so zum Affen mache. ;)

    Vielen Dank auch für die Tipps und Videos mit dem medical training.
    Wir haben das auch geübt und vieles geht. Auch die Ohren nur mit dem Kleenex ausreiben geht, nur wenn die Flüssigkeit rein muss.. findet er ganz ätzend.


    Das Geschirrproblem werde ich auch mal mit einer Clickerübung probieren :smile:


    @Das Rosilein Wie besprochen habe ich mich heute nochmal bei der Hundetrainerin gemeldet. Mein Voschlag ist erstmal, dass wir uns zusammen die Hausregeln und das ganze Drumrum anschauen. Mal sehen, was sie meint.

    Zum Ohrenputzen braucht man m.M.n. kein Geschirr um den Hund fixieren zu können - wenn er denn schon unbedingt nur wegen dem Ohrenreinigen fixiert werden muss. Fixieren ist auch anders möglich, ohne Geschirr und/oder Halsband.Ziel sollte es aber sein, den Hund gar nicht fixieren zu müssen.

    Klar, ist es auch mein Ziel, den Hund nicht festhalten zu müssen, damit ich ihm die Ohrenputzen kann. Wie trainiert man es denn? Ich stelle es mir für den Hund übrigens übergriffiger vor, wenn ich ihn direkt am Körper halten muss.

    Ein Geschirr anlegen und tragen sollte dem Hund Freude bereiten, nämlich raus gehen.Bei dir hat er gelernt, dass das Geschirr eine Strafe ist.
    Du greifst in das Geschirr um ihn zu maßregeln, du greifst in das Geschirr um seine Ohren zu reinigen.
    Das Geschirr ist für ihn negativ behaftet und für dich ein Werkzeug gegen den Hund.

    Hmm... Wir laden den Geschirrgriff immer mal wieder positiv auf. Dh. Signal --> Geschirrgriff --> Belohnung


    Zum Geschirranziehen gibt's immer ein Frolic und danach kommt seine Hauptbelohnung: raus. Zwischendurch hat er eine Zeitlang gleich den Kopf durchgestreckt, so das ich hoffte, die Leckerchen bald ausschleichen zu können. Zur Zeit fällt es ihm wieder schwerer. Deswegen trägt er das Geschirr auch den ganzen Tag über.


    Wenn irgendjemand einen Tipp hat, wie der Hund freiwillig zum Ohrenputzen kommt, dann trainiere ich das gerne so.


    Bürsten ist auch nicht so sein Ding. Jedoch geht es super, wenn er nebenher einen Kong ausschlecken kann oder ähnliches. Ohne das, würde er wohl bald weggehen. Früher hat er auch noch nicht so lange durchgehalten.


    Ich finde es wirklich langsam schwierig da den richtigen Weg zu gehen. Viele in meiner Umgebung finden mich zu einfühlsam bei solchen Sachen. Da wird ein Geschirr halt übergezogen, ob es dem Hund jetzt passt oder nicht. Und gebürstet wird halt auch, das geht auch ohne den ganzen Leckerlikram. Da muss man sich halt einfach durchsetzen und zeigen wer der Chef ist :muede:


    Und dann kommt wieder die positiv arbeitende Seite, die empfiehlt unbedingt auf die Signale des Hundes einzugehen. Und tut man das, dann kommt der Herr Hund mit einem massiven Drohverhalten und stellt meine Führungskompetenz in Frage... :lepra:

    Mein Balou ist ein absoluter Schatz meinem Mann und mir gegenüber.
    Wir halten vieles, was er so tut, für trampelig und man denkt leicht, dass er sich einfach nicht viele Gedanken macht. Man neigt dazu, einem so netten Hund viel nachzusehen. Aber Hunde sind nicht so dumm, die wissen, was sie tun.

    Vielen Dank für deine tollen Beispiele. :smile: Ich werde mal überlegen, wo wir vergleichbare Kleinigkeiten bei uns haben und diese mal mit unserer Hundetrainerin besprechen. Sie hat auch davon gesprochen, die Strukturen bei uns zuhause gemeinsam anzuschauen. Vielleicht finden wir da Hinweise und Ansatzpunkte.


    Die Calming Signals kenne ich. Ich hatte mal einige Zeit einen Tierschutzhund mit gewissen Special Effects ;) Der hat mir viel über die Körpersprache beigebracht.

    Das ist kein gutes Vorgehen. Meiner Erfahrung nach empfinden Hunde einen Mensch, der sich langsam emotional hochkocht als nicht fähig richtig zu führen.

    Was würdest du dann stattdessen in solch einer Situation raten? Unbedingt ruhig bleiben?


    Die Ankündigung zum Geschirrgriff scheint für ihn wohl schon strafandrohend zu sein. Denn wenn er gerade nicht allzu abgelenkt ist (zB. anderer Hund), reicht die Ankündigung schon, dass er mitkommt.