Ich leide auch immer wieder unter depressiven Phasen und kann dir sagen:
Mir hat mein Hund auf eine Art und Weise geholfen, denn man bewegt sich viel an der frischen Luft, kümmert sich um ein anderes Geschöpf und hat viel Freude mit dem Hund.
Zum anderen solltest du bedenken: Ein Hund kann einen auch schnell frustrieren, wenn etwas in der Erziehung nicht recht klappen will, wenn du mit fremden Menschen wegen ihm in Konflikte gerätst usw. Da musst du ganz klar für dich vorher einschätzen können, was bei dir depressive Schübe evtl auslösen oder verstärken kann, was also Auslöser für dich sind! Damit meine ich wirklich gezielt, z.B. der Hund funktioniert nicht wie man will -> man hat versagt, macht sich vielleicht Vorwürfe etc.
Das ist ein sehr komplexes Thema, zumal es wohl unendlich viele Abstufungen und Art an Depressionen gibt.
In meinem Fall hat mir mein Hund für meine Psyche bisher viel Gutes getan, ich würde nicht im Leben draufkommen ihn nicht optimal zu versorgen (so wie im vorherigen Post beschrieben wurde). Aber sollten deine Depressionen etwas mit Selbstzweifeln, Perfektionismus und ähnlichem zu tun haben, dann bedenke das bitte.
Ich habe mir schon sehr viele Vorwürfe und Gedanken gemacht weil ich der Meinung war, dass ich meinen Hund nicht gut genug versorge oder in der Erziehung versagt habe, meiner Depression hat das nicht geholfen eher nur noch ein Thema mehr gegeben und schön war das nicht.
Ich bin daran gewachsen und mittlerweile sehe ich es als etwas positives an, aber wie gesagt mache dir deutlich: Ein Hund kann auch einfach ein "Problem" mehr werden in deinem Leben um das du dir Gedanken machen musst, keine Lösung weißt, daran evtl. verzweifelst etc und das muss dir klar sein!