Beiträge von Nakluv

    Red Bumper
    3 Min ·



    Heute beim Tierarzt.
    ich möchte vorrausschicken, dass ich mich den größten Teil meines Lebens sehr bemüht habe, Klischees in Frage zu stellen. Und dass ich mich ebenso oft fragte, weshalb eigentlich?
    Beim Tierarzt an der Anmeldung stand eine junge Frau vor mir, die echt zu viele Klischees erfüllte. Überaus modische Kleidung, hohe Schuhe im Preis eines gebrauchten Mittelklasse-Autos, extrem aufwändiges Makeup, das das natürliche Gesicht nur noch erahnen ließ und ein Chihuahua auf dem Arm.
    Die Tierarzthelferin am Empfang fragte die aufgeputzte Dame, was man denn für sie tun könne, und erhielt folgende, ausgesprochen weinerlich klingende Antwort: „Mein kleiner D‘Artagnan hat eine Zecke.“ Die Stimme klang ehrlich so, als wenn der arme kleine Musketier Knochenkrebs im Endstadium hätte. Mir, den mittlerweile nach mir eingetrudelten beiden weiteren Tierhaltern und auch der Dame am Empfang fiel doch ein wenig die Kinnlade runter. „Ach, und sie konnten die Zecke nicht selbst entfernen?“ Fragte die Helferin, „äh, nein, nein, die ist so wahnsinnig gross . Richtig unheimlich“, antwortete die Chihuahua-Halterin. „Okay“, meinte die mittlerweile echt genervte Helferin, „darf ich dann vielleicht mal eben das Teil entfernen oder möchten sie lieber auf den Chef warten?“ „Wenn sie denken, dass sie das auch können? Hauptsache mein kleiner Schatz leidet nicht mehr,“ kam das Einverständnis. Die Helferin griff nach dem Hund und exakt in diesem Moment fiel die vollgesogene Zecke herunter und aus dem dunkelrot bemalten Mund der Chi-Halterin kam ein Gequieke gegen das jeder Feueralarm haushoch verloren hätte. „Uuuuäähh, sie ist runtergefallen,“, kreischte die junge Frau, ergriff ihren Hund und flüchtete aus der Praxis.

    NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze-Föcking
    möchte der Entscheidung,
    dass ab 2019 Ferkel bei der Kastration
    betäubt werden müssen, lieber nicht folgen.
    Oh Wunder, sie hat einen Schweinemastbetrieb geleitet,
    bevor sie Ministerin wurde.
    Nun ist ihr Ehemann der Chef des Betriebes.


    Abgesehen davon, dass es wiederlich und barbarisch ist,
    Ferkel ohne Narkose zu kastrieren,
    sollte es endlich eine politische Ethik geben,
    so dass höhere Postenträger keine Entscheidungen treffen dürften,
    die ihren persönlichen Wohlstand mehren.


    Ich weiß, das ist völlig blauäugig und wird nie passieren.
    Eher wird man vom Blitz getroffen oder gewinnt im Lotto.


    Vielleicht könnt Ihr helfen,
    dass diese Riesenschweinerei publik wird.

    Fand ich auch erwähnenswert.


    Gestern sind Spock und ich zwei Damen mit drei Hunden begegnet. Die Damen und ihre Hunde waren noch knapp 100 Meter entfernt, als sie uns entdeckten, und ich nehme an weil Spock frei lief, geriet die Gruppe in ein heilloses Durcheinander mit den Damen, den Hunden und deren verschiedenen „Bändigungsvorrichtungen“. Wir waren echt noch weit weg, Spock vielleicht 6 Meter vor mir und um nicht noch mehr Aufregung aufkommen zu lassen, legte ich Spock ab, ging gemessenen Schrittes zu ihm und ließ ihn bei Fuß gehen, bis wir zu der immer noch in Unordnung befindlichen gemischten Gruppe kamen.
    Die nun angeleinten Hunde waren alle eher klein, der größte war ein Cavalier King Charles Spaniel. ich sagte, „mein Hund ist total freundlich, sie können ihre Hunde ruhig wieder losmachen“. „Aber das ist doch ein Australian Cattle Dog, und die haben keinen guten Ruf, da sind wir lieber vorsichtig“, meinte eine der Frauen. „Kein Problem, dann gehen wir jetzt mal weiter, antwortete ich und wollte mich auf den Weg machen, da rief die Frau mit dem Spaniel, „ach, wenn ihrer wirklich nett ist, dann können wir die Hunde ja mal spielen lassen.“ Ich gab Spock sein Frei-Zeichen, die drei Kleinen wurden abgeleint, man begrüßte, beschnupperte und bestupste sich, das alles lautstark kommentiert von den beiden Frauen, die die unglaublichsten Vorgänge zwischen den Hunden entdeckten, die ich Blindgänger gar nicht erkannt hatte. Der kleinste der drei Hunde sah ein wenig wie ein Zwerg-Harzer-Fuchs aus und bellte ohne Unterbrechung.
    Nachdem Spock sich das Trio ausgiebig angesehen und für ein Spiel als untauglich eingeordnet hatte, kam er zu mir und legte sich neben mich. Daraufhin erklärten mir die beiden Damen, dass mein Hund doch sehr ängstlich und schlecht sozialisiert sei, und ich mir einen guten Trainer suchen solle, der bei dem armen Hund etwas mehr Selbstvertrauen aufbauen müsse.
    Ich habe erklärt, dass das eine sehr gute Idee sei und ich mich gleich morgen auf Trainersuche machen würde.


    Frühstück weiß echt nicht wieviel, nehmen wir 2018/1


    „Haben wir echt nur noch Käse? Das wird aber ein doofes Frühstück.“
    „Ich hatte zu viel zu tun, ich bin nicht dazu gekommen einkaufen zu gehen.“
    „Aber zum Reiten bist Du noch gekommen, oder? Dass Du mich verhungern
    lässt, ist Dir egal, wenn Du mal bloß aufs Pferd kommst.“
    „Du verhungerst schon nicht. Mach Dir doch schnell eine Pizza.“
    „Und die soll ich mir aufs Brötchen schmieren? Du willst mich verscheißern, oder“
    „Ja.“
    „Ach, ich weiß, ich koche mir ein Ei. Wo ist noch gleich der Eierkocher?“
    „Unten im Rondell. Aber den Messbecher hat Dein Hund apportiert,
    der ist kaputt.“
    „Was nützt denn dann ein Eierkocher, wenn niemand weiß wie viel Wasser man benötigt?“
    „Genau das habe ich Dich auch gefragt, als ich ihn wegwerfen wollte,
    aber Du hast gemeint, dass man das mit etwas Gefühl schon hinkriegen würde.“
    „Das soll ich gesagt haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Gut, dann mache ich das
    nach Altvätersitte, in einem Kochtopf. Wenn man drei Fünf-Minuten-Eier haben will,
    und sie in EINEN Topf tut, muss man sie dann eine Viertelstunde lang kochen?“
    „Spinner.“
    „Gibst Du mir Deine Armbanduhr?“
    „Nimm doch die Backuhr, Du Stoffel.“
    „Ist das erlaubt? Ich backe ja nicht, ich koche ja nur.“
    „Hör auf zu kaspern. Ich komme auch heute nicht dazu, gehst Du für uns einkaufen?“
    „Okay, bevor ich Hungers sterben muss, gehe ich natürlich.“
    „Aber bleib von den Aktions-Ständen weg. Bitte. Kauf mal keinen unnützen Schrott.
    Geh einfach schnurstracks zur Kasse und bezahl. Hast Du gehört?“
    „Du sprichst mit mir, als hätte ich nicht alle auf dem Latz.“
    „Liebster, wir besitzen das einzige Haus auf der Welt, in dem in jedem einzelnen Raum
    sowohl eine Uhr als auch ein Thermometer hängt.“
    „Echt? In jedem Raum?“
    „Jawohl. Auch in der Waschküche und in der Garage.“
    „Da ist aber doch nichts falsch daran, Man kann genau festhalten, um wie viel Uhr
    man bei welcher Temperatur gefroren oder geschwitzt hat. Finde ich eigentlich wahnsinnig wichtig.“
    „Kauf einfach nichts, was nicht auf dem Einkaufszettel steht, hörst Du?“
    „Hast Du genauere Aufzeichnungen über Deine Abstammung? Da muss ja wohl Attila der Hunnenkönig einen Abstecher nach Mülheim gemacht haben. Oh, die Eier sind fertig.“
    „Du musst sie abschrecken.“
    „Hä? Was soll ich? Die haben mir doch nichts getan, die lieben Eierchen.“
    „Mit kaltem Wasser, Du Blitzbirne, sonst kriegst Du sie nicht aus der Schale.“
    „Stimmt, das war der Trick. Ganz schön pfiffig. Magst Du ein Ei abhaben?
    Im Flur des Anbaus hängt übrigens keine einzige Uhr! Na ja, noch nicht.“


    "So viel Zeit ist nun vergangen, denkst Du übgens, dass es heutztage um die Hundeerziehung mittlerweile besser bestellt ist?"
    "Puuh, nee, eigentlich nicht, aber ich habe das Gefühl, dass die Halter heute eher wissen, weshalb es nicht klappt,und das ist doch schon mal was."

    Den Klopper der Woche hat, mal wieder, Mister Spock gebracht.
    Wir gehen heute morgen durch unsere Strasse nach Hause,
    da läuft Lexxy eine Australian Shepherd Hündin etwa 80,23 Meter vor uns her
    und dreht sich ständig nach dem Vulkanier um. Irgendwann war es
    der Halterin zu viel und sie meint dann lauf doch zu Spock und
    lässt einfach die Leine los. Der Vulkanier war eh offline und rennt also zu Lexxy.
    Aber an der kurzen Leine der Hündin ist oben am Griff so ein
    Täschchen für Kackbeutel angebracht, Tja, Spock freute sich zwar über Lexxy
    aber noch viel toller ist ein gutes Spiel mit dem Chef und irgendwie dachte er
    wohl diese Sache an der Leine sei ein neues Apportel und er hebt es auf
    und rennt damit zu mir. Ging zwar etwas schwer, weil Lexxy ja dranhing,
    aber wofür ist man denn im Verein der engstirnigen Kraftsportler.
    Ein Bild für die (Hunde-)Götter wie mein Spock
    die hübsche Hündin hinter sich herzog und mir die Leine in die Hand drückte.
    Auch dieses selige, selbstverliebte Gesicht mit dem Ausdruck `habe ich das nicht toll gemacht?´
    ist unvergleichlich.
    Ich habe die Hündin ihrer Halterin übergeben, die hat sie dann losgemacht
    und die Hunde haben noch 10 Minuten gespielt. Zum Glück ist Lexxy robust.
    Hätte ich ein Video vom der Aktion, wären mir 6-stellige Clicks sicher!

    Irgendwie sind wir hier doch alle Tierkommunikatoren!


    Manche vielleicht ein wenig besser als andere,
    aber wenn der Hund raus muss, weil es im Darm schiebt,
    das versteht schon mal jeder.


    Und ich denke die meisten können ihren Hund
    nach einiger Zeit ganz gut lesen.


    Meiner zum Beispiel ist eher schlicht gestrickt.
    Essen, Sport, Essen, Mädels, Essen.


    So ein wenig skeptisch werde ich allerdings,
    wenn Vierbeinern Gedankengänge unterstellt werden,
    die sogar Aristoteles verwirrt hätten.

    Kleinbiotop Hundefell


    Wahrhaft an der Natur interessierte Hundenarren halten sich gebräuchlicherweise einen „zugewachsenen“ Vierbeiner vom Schlage eines Bobtails, Briards oder Cao de Serra, denn allein diese reichlich bewuschelten Hunde bieten die Möglichkeit, ein seltenes, quasi mobiles, ökologisches System erforschen zu dürfen.


    Verschiedene politische Parteien beraten über eine Gesetzesinitiative zur Steuerbefreiung besonders felliger Hunde, da diese sowohl dem selten gewordenen milbösen Bürstenflüchter als auch dem bedrohten zwergilen Klauendrüsling ein artgerechtes Habitat bieten. Es ist eine Wohltat für die Sinne, sich vom Stress des Alltags zu erholen und den Interaktionen dieser beiden raren Arten, aber auch nur dem munteren Treiben der gemeinen Locken-Schüpplinge
    oder den Kapriolen des achtbeinigen Talg-Arglisten zuzusehen. Besonders beim nassen Hund wird der Reiz der Beobachtung durch einen heimeligen, urwüchsigen Duft bereichert.


    Der Beitrag „zugewachsener“ Hunderassen an die Volkswirtschaft wurde lange nicht beachtet, ja richtiggehend unter den Teppich gekehrt. Dabei ist es kein Geheimnis, dass die Putz- und Reinigungsmittel-Industrie in einer immer steriler werdenden Welt vor allen Dingen von den Haltern langfelliger, wuscheliger Hunde am Leben gehalten wird. Untersuchungen haben ergeben, dass der Bedarf an Reinigungsmitteln in Haushalten schon mit bloß einem wuscheligen Hund 2100 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt. Bei Haltung mehrerer großer Hunde steigt der Bedarf deutlich überproportional an, so dass es sich als äußerst lohnend gezeigt hat, sich mit anderen Vielhundehaltern zusammenzuschließen
    und ein eigenes Putz- und Reinigungsmittel-Unternehmen zu gründen.


    So manche erfolgreiche Gebäudereinigungs-Firma hat ihren Ursprung in einem nassen Bobtail ,der sich vor einer frisch gekalkten Wand geschüttelt hat.


    Sollte man nicht in der Lage sein, eine zusätzliche Kraft für die Fellpflege zu bezahlen, sollte man sich von einigen Hobbys und Freizeitbeschäftigungen oder unnützen Familienmitgliedern verabschieden, denn diese Arbeit braucht Zeit. Viel Zeit.


    Wenn Sie nicht eines Tages entnervt auf eine andere, kurzfellige Rasse oder gar einen Nackthund umschwenken, kann es hilfreich sein, viele Kinder zu zeugen und diese von klein auf für die Handhabung von Kamm und Bürste zu begeistern. Das sorgt nicht nur für weniger Arbeit bei ihren Vierbeinern, sondern auch für Respekt und Anerkennung durch adrette und wohl ondulierte Nachkömmlinge.


    Nun werden sie sicher sagen, dass ich maßlos übertreibe, aber ganz falsch!
    Mein erster eigener Hund war solch ein haariges Monster, das es immerhin mal geschafft hat, einen kleinen Frosch in seinem Fell in die Wohnung zu transportieren.


    In diesem Sinne.


    Bei Tierkommunktaion muss ich
    doch ab und an daran denken,
    dass eine Tierkommunikatorin, die aus eingeschickten Haaren deutete, dem vemeintlichen Pferd der Zeitung Cavallo
    ein robustes und reinigendes Wesen bescheinigt hat,
    Nun, das war nicht ganz falsch,
    denn die Redaktion hatte die Borsten eines Stallbesens eingeschickt!