Beiträge von Enterprise

    @Joco und Co Conny, das kannst du haben xD


    Chronologisch rückwärts der Slapstick unseres heutigen Morgenspaziergangs:


    Ich will im Feld auf die lange Wald-SL umleinen - und sehe zwei Karabiner... Hat aber einen Moment gedauert, bis ich gecheckt habe, dass das zwei Leinen sind... :headbash:


    Dann setzt sich Nemo abseits des Weges auf einen Schneehügel zum Geschäft hin. Ich will das anschließend wegmachen - und breche mit dem linken Fuß im Tiefschnee ein. Und zwar genau so, dass der Fuß reinpasst, aber durch die gefrorene Schneedecke nicht wieder rausgeht |) . Nemo läuft derweil immer weiter - und hört erst beim dritten oder vierten Mal (wäre der nicht an der Schlepp gewesen, er wäre einfach immer weiter gelaufen).


    Irgendwie komme ich dann doch raus, so mit Schuh halb ausziehen. Sammel die Leinen auf (von denen ich ja nun drei dabei habe) - und setz mich dabei direkt nochmal auf den Hosenboden :lachtot: Dieses mal kommt Nemo beim ersten Rufen, wird groß belohnt und ich lach mich ob der Pleite-Pech-und-Pannen-Situation scheckig. :mrgreen-dance:

    Ich kann das sehr gut nachvollziehen, wenn man sich einen Hund als Lebensbegleiter wünscht, dass man dann auch um Ecken denkt.


    Vieles ist schon gesagt worden - dass es vom Hund abhängt, ob er gut allein sein kann, dass es durchaus Eingewöhnungszeit bedarf, dass sich Situationen verändern können.


    An letzteres möchte ich noch kurz andocken: Als Nemo bei uns eingezogen ist, war ich komplett selbstständig und im Home-Office, hatte nicht wirklich viele Außentermine. Trotzdem haben wir Nemo früh an Fremdbetreuung gewöhnt, weil es dann doch ab und zu notwendig wurde.


    Inzwischen bin ich angestellt, habe nur einen Tag Home-Office in der Woche und darf das Hundekind nicht mit ins Büro nehmen. Wir haben unseren Familienalltag so strukturiert, dass Nemo an den übrigen Tagen nur einige Stunden allein ist. Trotzdem ist es nicht so, wie ich es ursprünglich wollte - und solche Dinge passieren, ohne dass man darauf großen Einfluss hat. Sprich du solltest immer - auch wenn ihr das Thema Hund nun erstmal vertagt habt - "Back up"-Szenarien entwickeln. Was mache ich, wenn...?


    Für die Zwischenzeit frage doch einfach mal im Tierheim nach, ob noch Paten für Hunde gesucht werden zum Gassi gehen. Dann hättest du zumindest in dieser Hinsicht einen Begleiter - und der Hund natürlich auch.

    Winterurlaub - mit präparierten Winterwanderwegen, Loipen und Sturzbächen. Aber dazwischen immer wieder auch Tiefschnee.


    Oder: Wie unser Nachmittagsspaziergang zum Slapstick geriet.


    Hund versucht, sein großes Geschäft zu machen, versinkt dabei im Schnee und macht liegend. :emoticons_look:


    Dann überqueren wir eine Loipe. Das heißt, ich überquere sie, er schmeißt sich rein. In dem Moment kommen Skifahrer ... :flucht: Ich beordere ihn an die Seite, wir warten und gehen dann weiter. Nemo hat nix gelernt und rennt wieder in die Loipe, einem weiteren Skifahrer fast ins Brett. Ich schnauze Nemo an, zerre ihn auf die Seite. Er will von dort aber weiter laufen. :hundeleine04: Meine Füße verhaken sich in der Schlepp und ich fall hin. Ausnahmsweise kommt Nemo sogar ohne Aufforderung zu mir. Danach gehen wir neben der Loipe weiter, was nun tatsächlich gut klappt.



    Irgendwie kann ich mich nicht erinnern, diesen Weg schon mal gegangen zu sein. Einige hundert Meter weiter ist klar, warum: Wir haben irgendwo eine Abbiegung verpasst und laufen nun zwar neben der Spur, aber trotzdem in der Loipe. :doh: Also schicke ich Nemo auf den parallel verlaufenden Winterwanderweg. Der hört und wartet dort im Platz auf mich. Da ich nur minimal schwerer als Nemo bin :hust: , breche ich mehrfach im Tiefschnee ein. Ich rufe Nemo zurück, der Schnee wälzen aber cooler findet. Daher keife ich erneut, er kommt und wartet, weiß nicht so recht was er machen soll. xD Also kurze Leine ans Geschirr und ich rutsch mit dem Popo über den Tiefschnee in den anderen Weg, während Nemo für mich den Schlittenhund spielt.


    Für Fotos hatte ich leider keine Hand frei. Obwohl das sicher lustig gewesen wäre... :mrgreen-dance:

    Ich glaube auch, dass man sich nicht darauf verlassen sollte, dass andere Hunde dem eigenen - provokativ gesprochen - das richtige Verhalten beibringen. Aber wenn ich die ursprüngliche Frage richtig verstehe, geht es ja eher darum, dass man sich einfach mal wünscht, dass zusätzlich zu den eigenen Erziehungsbemühungen es toll wäre, wenn der Hund von einem Artgenossen eine klare Ansage bekäme. Vielleicht habe ich da aber auch etwas missverstanden.


    Ansonsten bin ich bei @Samita : Kann sich Nemo nicht benehmen (also zurzeit quasi mit Blick auf andere Hunde immer :flucht: ), gibt es keinen Hundekontakt. Punkt. Ich hatte es ohnehin immer schon so gehalten, dass KOntakt an der Leine unerwünscht ist. Das macht es Nemo leichter ruhig zu bleiben. Zu dieser Ruhe muss er zurückfinden - und da ist es mein Job, ihm Lösungsstrategien aufzuzeigen - und auch Grenzen.


    @Feyra478 In der Tat wurde der Chip in den Nacken einfach so gesetzt. Ging ganz schnell, ich habe nicht hingeschaut, weil ich sowas nicht gut abkann ;-) Ich stand stattdessen vor Nemo und habe ihn ein bisschen "besprochen" und ihm die Öhrchen gekrault. Das schien nicht schmerzhafter zu sein als eine Impfung.

    Vermelde: Chip ist gesetzt. Nun werden wir wohl roundabout sechs Wochen warten müssen, bis wir mehr wissen. Was mit dem als Termin gut zu merkenden Eier-Oster-Fest zusammenfällt...


    Wir sind sehr gespannt, ob und wie es anschlägt. Die TA meinte auch noch mal, dass einiges sicherlich auf die Hormone zurückzuführen sei und dass man nun ggf. an den anderen potenziellen Baustellen ruhiger arbeiten könnte. Und sie riet auf Nachfragen davon ab, den Chip mehrfach zu setzen - die hormonelle, sprich chemische Belastung ist dann wohl auf DAuer doch heftiger als die Kastration.


    Nun ja, da sind wir noch lange nicht. Mal sehen, was die Tage jetzt so bringen.

    @Nikus_ Ich würde mal eure/n TA konsultieren, was der/die davon hält. Mir hat das Gespräch mit Fachleuten enorm viel geholfen - und ein Chip ist ja reversibel. Eine Kastra nicht. Wobei in eurem Fall würde ich noch mal genau nachhaken, weil es mit der Gewichtsklasse womöglich etwas schwierig wird. Auch da hilft das Gespräch mit dem Arzt, der deinen Hund schon lange kennt.


    Und drückt uns jetzt die Daumen, wir fahren jetzt zur TA und lassen den Chip setzen...

    Und als PS noch direkt ein Aufreger hinterher, ich musste mich gerade wirklich erst mal auf Normal Null herunterregeln :fluchen:


    Wir sind gerade eine schöne größere Runde in der Sonne gegangen, herrlich (naja, Herrn Schottenhund wurde es hinterher dann doch zu heiß :hust: ). Exakt zwei Fremdhundebegegnungen (beide nicht angeleint, beide so super im Gehorsam, dass ich neidisch wurde) und mehrere kleine Kinder, davon einige mit offensichtlicher Hundeangst. Also habe ich zwischenzeitlich von langer Schlepp auf kurze Leine am Halsband gewechselt. Ganz am Ende durfte Nemo noch ein klitzekleines bisschen frei an der SL laufen, danach dann für den Rückweg wieder kurze Leine am Halsband (die Leine ist dann bei uns so ca. ein Meter). Er war sehr schön ruhig, hat toll gewartet udn ich dachte, top, für den Rückweg ist alles supi.


    Dann gingen wir eine Treppe hoch - und ich sah das Unglück auf uns zu nahen. Eine voluminöse Frau (ich darf das sagen, ich hab selbst einige Pfund zuviel xD ) mit - in Worten - drei unangeleinten Hunden und einem Fahrrad. Selbiges versuchte sie gerade, mit wenig Erfolg die etwas kleinere Treppe vor uns herunterzuwuchten. Ihre Hunde (alle so ungefähr Nemos Größe) interessierten sich mächtig für Nemo, zunächst aus der Entfernung (das waren noch so ca. 10, 15 Meter). Also versuche ich Nemo an die Seite zu bringen und zu blocken (weitergehen wäre nicht möglich gewesen) und rechne damit, dass die Frau ihren Hunden irgendeine Art von Kommando gibt. Anleinen wäre bei dieser Konstruktion wahrschienlich nicht möglich gewesen :hust:


    Tja, denkste. Hund Nummer 1 brettert voll Karacho auf Nemo zu, der schwankt zwischen "boah, finde ich super" und - als dann noch Hund Nummer 2 und 3 sich um ihn sammeln und ihn einkreisen - "ohje, was soll ich jetzt machen, Frauchen?". Ich versuche weiterhin, mich zwischen Nemo und die Fremdhunde zu bringen (was bei dreien nicht so ganz einfach ist). Als die Dame dann samt Fahrrad endlich ebenfalls bei uns ist, kann ich mir einen bösen Kommentar nicht verkneifen in dem Sinne, dass ich sie frage, was sie sich denn wohl dabei denkt, drei Hunde unangeleint auf einen fremden, kurz angeleinten Hund loszulassen. Der folgende Dialog ungekürzt - und soviel zum Thema "lern was draus":


    "Was ist denn jetzt IHR Problem?"


    "Dass Sie drei unangeleinte Hunde auf einen angeleinten Hund losbrettern lassen, noch dazu, wo hier Leinen pflicht ist."


    "Naja, wenn Sie Ihren losmachen würden, würde der bestimmt noch mit viel mehr Karacho rumrennen."


    "Das mag ja sein, aber deswegen läuft er an der Leine."


    "Naja, meine Hunde sind sowieso viel besser erzogen als Ihrer."


    "Ja, sieht man. Deswegen haben Ihre meinen gerade eingekreist."


    "Ach, Ihrer muss doch nur mal eine/n stechen, dann passt das schon." (das habe ich offen gesagt nicht so ganz verstanden, aber eigentlich ist die Interpretationsmöglichkeit recht eindeutig...)


    Woraufhin ich endgültig abgedreht bin udn den Heimweg angetreten habe.


    Sie rief mir dann noch ein "Leckt's mich doch am A..." hinterher.


    Übrigens hatte ich die Frau noch nie zuvor gesehen, sie kennt Nemo also auch nicht.


    Ich glaube kaum, dass solche Leute jemals Rücksichtnahme auf andere lernen werden, gleich ob mit oder ohne Hund. Erst im Nachhinein ist mir eingefallen, dass sie hoffentlich zumindest bei den Kindern, die wahrscheinlich immer noch auf der Strecke spielten, ihre Hunde rangerufen hat.


    Danke fürs Lesen, jetzt gehts mir schon etwas besser. Ich glaube übrigens auch, dass solche Leute eher die Ausnahme sind - und wahrscheinlich deswegen so auffallen.


    genau aus den Gründen würde ich wohl auch bei keinem fremden Hund auf die Schleppleine treten.. da wäre mir ehrlich die Gefahr zu groß, mich zu verletzen.


    Zumal: dann springt der fremde Hund in Spiellaune ja unmittelbar um meine beiden rum :ugly: muss ich ehrlich gesagt auch nicht haben :flucht:

    Es geht hier wirklich ausschließlich um Hunde oder Hundehalter, die sich - mehr oder weniger - kennen. Das Argument mit dem eigenen Hund kann ich aber sehr gut nachvollzieheh, das geht wirklich nur, wenn der eigene Hund entweder gerade nicht da ist oder in Ruhe oder dergleichen. Das ist auch meine Erfahrung.

    @Zucchini Ich hatte weiter oben ja schon geschrieben, wie ich mich bisher bei bekannten und fremden Hunden verhalten habe.


    Bei der von mir erwähnten Bitte um Tritt auf die SL ging es nie um den rasenden Kugelblitz, sondern um einen immer weiter trabenden Hund. Und um HH die man kennt. Insofern hätte ich manchmal etwas mehr Mitdenken schön gefunden.


    Aber es gibt natürlich auch HH, die anderweitig mitdenken. Zum Beispiel die Frisbee einpacken. Oder mit Ankündigung einen Bogen laufen etc. Da hab ich mich dann nicht nur gefreut, sondern natürlich auch bedankt.