Beiträge von Enterprise


    Gut, dass Ohr so glimpflich davongekommen seid. Ich hoffe, der andere Halter hat wenigstens sein Bedauern signalisiert.

    Er kam hinter seinem Hund hergerannt (Hündin lief unangeleint mit ihrem Halter in unsere Richtung, Rüde unangeleint mit seinem Halter in die Gegenrichtung, also eigentlich von uns weg und wir waren ja eh schon außer "Sichtweite") und hat gestammelt, dass es ihm leid tue. Er habe nicht damit gerechnet, dass sein Hund noch mal umdrehe... Wie gesagt, hätte ich nicht drauf bestanden, dass er bleibt, wäre er auch einfach mit seinem Hund abgedampft.

    Co_Co Der Begriff "soziale Butterblume" ist echt super, danke dir dafür :-)


    In einem muss ich dir recht geben: Hunde sind ihrem Wesen nun mal sehr unterschiedlich, zum Teil sicher rassebedingt, zum Teil individuell. Und ich bin ja ein großer Mali-Fan, auch wenn ich mir selbst nie zutrauen würde, einen solchen Hund zu halten. Wir haben hier zwei Malis in der Nachbarschaft, einen habe ich heute mit seiner Halterin gesehen - da habe ich (obwohl das natürlich eine ganz andere Situation war) natürlich automatisch an gestern gedacht und verglichen. Und es ist wie du sagst: Einen Großteil macht halt auch der Halter aus - der seinen Hund ja besser kennen sollte als das fremde Gegenüber. Und entsprechend reagieren sollte.


    Trotzdem: Wenn ich jemals verstanden habe, warum Menschen vor Hunden Ängste entwickeln, dann war es - leider - gestern.

    Richtig super, da nimmt man doch gern nen Rüden zum Decken, der so aggro ist, dass er andere direkt umlegt. Die Welpen werden bestimmt ein ganz tolles Wesen haben :lepra:


    Es ist total dumm, so öffentlich zu decken. Die Hunde knoten ja in der Regel bis zu 45min und wenn da einer reinsemmelt oder sich einer der Hunde losreißt, gibt es da ein hohes Verletzungsrisiko für Rüde und Hündin gleichermaßen.

    Und ich war ja auch so unbedarft :tropf: Ich hab die auf dem Hinweg schon gesehen, sah für mich komisch aus (das mit dem "Hängen" habe ich später erst nachgelesen, wenn man sich mit so etwas noch nie beschäftigt hat, ist einem das ja auch nicht wirklich klar). Deswegen hatte ich gefragt, ob ich anleinen soll. Die Rüdenbesitzerin sagt dann noch, ja wäre total nett, ihr Rüde wäre mit anderen Rüden unverträglich. Also gehen wir ganz entspannt dran vorbei, angeleint.


    Auf dem Rückweg das gleiche Spiel, da hatte ich schon automatisch vorher angeleint, Nemo geht wieder dran vorbei - der ist ja auch noch ziemlich kindlich im Kopf |) Hätte ich mich nicht noch mal zufällig umgedreht und das Finale gesehen, hätte ich es gar nicht geschnallt. Und dass der Rüde dann nach so einem Akt und bei der Vorbemerkung der Halterin unangeleint des Wegs läuft, nun ja, experimentell.


    Daher meinte ich weiter oben, dass ich deswegen annehme, dass das keine Hundehalter waren, die sonderlich beschlagen in der Materie sind. Und wenn ich nicht drauf bestanden hätte, dass sie solange dableiben, bis ich Nemo komplett auf mögliche Verletzungen angeschaut habe, wären die auch einfach weitergelaufen.


    Aber wie schon gesagt, das Verhalten der anderen kann ich nicht ändern und nicht beeinflussen. Für mich ist nur wichtig, was ich daraus "lernen" kann - gerade was den zweiten Teil meiner Frage angeht. Mal abgesehen davon, dass ich nun (wieder) total unsicher bin, ob ich Nemo heute auf der Strecke dort freilaufen lassen soll - oder eben gerade deswegen möglichst schnell wieder dorthin, damit sich nix "festsetzt".

    Gibt es ein "empfehlenswertes" Verhalten für mich für einem solchen Angriff?

    Froh sein, dass Nemo kein knapp 5kg Winzling ist; die Drohung einer Anzeige, wenn das noch mal vorkommt; vehement eingreifen! Da läuft es mir wieder eiskalt den Rücken runter :verzweifelt:


    Unfassbar, manche Menschen. Nicht jeder Hund ist stabil genug, eine Attacke zu überleben.

    Ich glaube wenn dieser riesige Hund richtig zugebissen hätte, wäre auch Nemo mindestens schwer verletzt. Insofern in der Tat einen guten Schutzengel gehabt.


    Aber eingreifen, bei einem solchen Hund? Ich habe laut gebrüllt, aber hatte offen gestanden in der Situation nicht nur Angst um Nemo sondern auch vor dem Rüden. Die Leute habe ich dort vorher noch nie gesehen. Immerhin hatte der Rüdenbesitzer seinen Hund relativ schnell an der Leine. Naja, relativ eben...

    Alles klar, dann habe ich wieder was gelernt - und immerhin war es dann ja im Nachhinein auch korrekt, dass ich dazu nichts gesagt habe (weil erst später kapiert :-)


    Was mir aber noch wichtig ist, gewissermaßen damit ich aus dieser Situation wieder was lerne für Nemo und mich: Gibt es ein "empfehlenswertes" Verhalten für mich für einem solchen Angriff?

    Hier handelte es sich ganz offensichtlich nicht um erfahrene Hundebesitzer/Zuchtwesen, sondern wahrscheinlich um Vermehrer. Darauf zielte meine Frage.


    Und in der Tat auch darauf, ob und warum man dafür einen Ort wählt, der auch ohne Corona schon von freilaufenden Hunden übervölkert ist.

    Vermehrei ist ja nicht verboten, auch wenn es im öffentlichen Raum stattfindet. Also rechtlich wäre da nichts zu holen gewesen und praktisch wäre eine Trennung der beiden ohne Verletzung der Hunde auch nicht drin gewesen.

    Genau das ist das, was mich so schockiert hat. Weil es ja immer heißt man soll es nicht unterstützen. Aber es nicht verboten - und ich darf derartige Welpen auch ganz offiziell verkaufen?


    Das war mir bislang nicht klar.

    Wogegen was tun? Gegen das decken oder den Angriff auf deinen Hund?

    Ob man am so Stellen decken laesst oder nicht, entscheidet jeder selber. Muss man nicht gut finden, aber man kann nichts dagegen tun.

    Das meinte ich, das ist tatsächlich erlaubt? Das wusste ich nicht. Verstehe ich offen gestanden auch nicht.

    Hallo ihr Lieben,


    weil wir gestern auf unserer Abendrunde einen wahren Horror-Trip hatten (Details erspare ich euch), frage ich mal ganz doof nach, weil ich mich damit so gar nicht auskenne und meine ersten Recherchen im Netz dazu auch nichts ergeben haben.


    Wir sind gestern auf unserer Abendrunde auf Hundehalter getroffen, die neben einem Weg, wo immer viele Hunde laufen, ihre Hunde sich haben paaren lassen. Zuerst habe ich das gar nicht geschnallt, weil die schon in der "Endphase" waren. Auf dem Rückweg war die Sache dann aber recht klar - bzw. wurde mir klar, als ich mich noch mal kurz umdrehte. Und vor allem, als der Rüde später (ich tippe auf Mali-Schäferhund-Mix), dessen Halter sich eigentlich schon in die Gegenrichtung weit von uns entfernt hatten, auf Nemo zustürmte, ihn zu Boden warf und binnen Bruchteilen von Sekunden seine Kehle zwischen den Zähnen hatte.


    Für Nemo und mich ist alles GsD letztlich gut ausgegangen (mal abgesehen von der Tatsache, dass Nemo völlig Gaga war und danach auch noch abgehauen ist) - aber wir sind heil zuhause angekommen. Mich lässt das Thema aber einfach innerlich nicht so richtig los, weil ich auch nicht weiß, ob ich - wenn ich das früher gecheckt hätte - etwas hätte machen müssen, reagieren müssen whatever.


    Aber hätte man überhaupt etwas tun können? Sowohl praktisch als auch rechtlich? Das läuft mir gerade ein wenig nach, muss ich zugeben.


    Und abseits davon stelle ich mir auch die Frage, wie ich bei solchen Attacken künftig noch besser reagieren kann; das treibt mich auch noch um.

    Krass. Da denkt man immer, wie schön das wohl ist, gemeinsame Zeit intensiv zu verbringen - und dann das |)


    Ich werde das mit dem Trockenfutter/Trockenbarf mal ausprobieren. Hat mir heute auch die Betreuerin von Nemo empfohlen.


    Vielleicht teste ich das Trockenfutter dann vor dem Urlaub erstmal und schaue dann, wie es läuft. Zuviel ausprobieren ist wahrscheinlich auch nicht gut. Korvimin habe ich bereits geordert, zur Sicherheit :pfeif: