Beiträge von Janexia

    Erfahrungsgemäß wird sich bei einem "so alten" Hund nach einer Kastration nur unwesentlich etwas verändern, da er dieses unerwünschten Verhaltensweisen schon so lange zeigen konnte, da ist das jetzt schon Gewohnheit und eine Kastration ändert meist an dieser Gewohnheit nichts.

    Genau das wäre auch meine Sorge. Ich habe von vielen schon gehört, es hätte etwas gebracht, von vielen aber auch wieder das hätte alles nur noch schlimmer gemacht und sie würden es bitter bereuen. Eventuell wäre ein Kastrations-Chip wirklich erst einmal sinnvoller um zu schauen, ob es an seinem Verhalten etwas ändert oder halt nicht. Wobei die 'richtige' Kastration dann ja auch noch meist etwas anders ist.

    Wovon ich aber durchaus etwas halte, sind kompetente Hundetrainer, die die Hundehalter und deren Hunde im normalen Alltag sehen und erleben und dann den Hundehalter entsprechend trainieren können und direkt helfen können.

    Danke erstmal für die Antwort. Meine zwei vorherigen Hunde waren beide bei der Hundeschule und da gab es nie Probleme. Kommt aber auch immer auf die Hundeschule an, wie ich das ja erfahren musste. Dein Standpunkt klingt aber sehr sinnvoll und ich werde mich mal erkundigen, wo es denn potentielle Hundetrainer gibt, die mir da wirklich etwas nutzen. Ich muss ehrlich zugeben, dass mir Hundetrainer immer sehr suspekt waren und ich mich davon irgendwie nie überzeugen lassen konnte, vor allem weil eine Trainerin schon einmal bei uns war und mir das so gar nicht gefallen hat.


    Hoffe du verstehst was ich meine. Da den Rat zu geben, dass eine Kastration okay wäre, wäre zum Beispiel bei einem unsicheren Hund eher kontraproduktiv. Dazu muss man den Hund sehen und sich ein Bild machen können.

    Ach, Selbstbewusstsein ist sein zweiter Vorname. Von Unsicherheit keine Spur soweit ich das von meiner Hunde-Erfahrung aus, sagen kann. ;) Aber ein paar weitere Meinung, von einem Trainer o.Ä. wären da bestimmt auch ganz hilfreich. Man kann sich ja immer täuschen.

    Halli Hallo,
    ich weiß, dass es immer die Entscheidung des Halters selbst ist, seinen Hund kastrieren zu lassen. Ferndiagnosen sind immer etwas schwierig. Dennoch versuche ich so gut es geht meinen Rüden zu charakterisieren. Vielleicht gibt es einige, welche ähnliche Erfahrungen gemacht haben. ;)


    Wie gesagt, ist mein Jack-Russell-Chihuahua-Mix 6 Jahre alt. Wir haben ihn vor ca. einem halben Jahr übernommen und ist ein super lieber, braver Hund. Bis es nach Draußen geht zumindest. Da mutiert er hauptsächlich zu einem frechen, provokanten und ignoranten 'Köter', der alle 5 Meter markiert, andere intakte Rüden verbellt, anknurrt und wenn man nicht aufpasst direkt Streit anfängt (Die Provokation sogar eher sucht und dem überhaupt nicht versucht aus dem Weg zu gehen, wie es doch eigentlich sein sollte?), bei den restlichen Hunden (sogar vor meinem Pferd macht er nicht halt), mit kleinen Außnahmen, versucht aufzureiten und ununterbrochen, exzessiv schnüffelt. Dabei ist ihm Frauchen natürlich total Schnuppe.


    Die letzten Monate waren mehr oder weniger angenehm (hier auch mit kleineren Außnahmen). Er kam meist brav auf Pfeifen bzw. Rufen (zumindest solange kein Hund in Sicht war), war nicht immer seinem 'Rausch' verfallen, suchte Blickkontakt und orientierte sich, so wie es auch sein sollte, an mir. Nun beginnt aber wieder die vermehrte Läufigkeit der Hündinnen und da benimmt er sich halt wie weiter oben beschrieben. Und das jetzt schon seit 2 Wochen, bei jedem der 4 Spaziergänge am Tag. Es macht echt keinen Spaß mehr.


    Da der Rückruf immer noch nicht zu 100% klappt ist er morgens und nachmittags an der Schleppi. Abends geh' ich so spät, dass ich sicher gehen kann, dass niemand mehr mit dem Hund unterwegs ist, und da darf er dann seinen Freilauf genießen. Wenn Waldspaziergänge anstehen, darf er das meist auch. Wobei ich vorhabe ihn auch die nächste Zeit wirklich bei jedem Spaziergang an die Schleppi zu nehmen, da es mir gerade einfach zu risikoreich ist, wenn er doch mal eine interessante Fährte aufgenommen hat und bei der nächsten Hündin im Vorgarten landet. (Ist letztes Jahr alles schon passiert.) Während den Spaziergängen, baue ich kleine Trainingseinheiten,' Agility-Verschnitte' und Fährtensuche mit ein, um es ihm schmackhaft zu machen, dem Frauchen zu folgen und auf sie zu achten. Ohne Erfolg zur Zeit. Ich bin echt gefrustet und mit meinem Latein am Ende. :ka:


    Wir waren mit ihm schon bei der Hundeschule und bei einer Trainerin, aber ich muss ehrlich sagen, dass es nichts gebracht hat und mir die Methoden von beiden nicht unbedingt zusagten.
    Natürlich lassen sich nicht alle Probleme durch die Kastration komplett beheben, aber es würde meiner Meinung nach doch bestimmt die nötige Basis schaffen, oder? Eventuell wäre ein Kastrations-Chip zuerst angebrachter? Was meint ihr? Manchmal habe ich das Gefühl, dass er in mir noch nicht so richtig die Vertrauensperson/Rudelführer sieht und mir zZt nur auf der Nase herumtanzt...Sollte man daran vielleicht eher arbeiten und dann löst es sich quasi automatisch? Oder lässt sich auch damit selbst ein Testosteron-überschüssiger Hund nicht 'kontrollieren'? Zudem hatte er bei seinem vorherigen Besitzer immer eine Collie-Hündin an seiner Seite und machte da laut ihm überhaupt keine Probleme. (Was davon stimmt, weiß ich nicht genau. Meiner Meinung nach hatte der Hund bevor wir ihn übernommen haben noch nie eine Hundeschule gesehen) Vielleicht würde eine kastrierte Hündin als Zweithund ihn 'eindämmen' bzw. ruhiger stellen? Oder ist das vollkommener Quatsch? Erfahrungsberichte, bitte. ;) Tipps auch sehr gerne. :smile:


    Liebe Grüße,
    Jane