ich verstehe das Problem nicht so ganz...
Max scheint von der Beschreibung her ein eher sozial labiler Hund zu sein. Du schreibst, er sucht sich seine Hundekontakte selber aus - heisst ja im Umkehrschluß, dass er nicht jeden Hund um sich haben möchte. Jetzt wird dieser arme Hund in eine Gruppe mit vollkommen wildfremden anderen Hunden geschmissen und soll sich Spielkameraden suchen. Schön und gut, aber kann doch nur nach hinten los gehen. Ein Hund, der sozial nicht unbedingt mit jedem gut verträglich ist, hat in solchen Spielgruppen nix verloren. Hier muss erst einmal an der Sozialkompentenz des Hundes (und Halters) gearbeitet werden und das macht man in Einzelstunden unter Anleitung des Trainers (Hund/Herrchen-Beziehung stärken) und danach mit einem sozial kompetenten Hund im Aufbau draussen beim gemeinsamen Spaziergang. Nach und nach kann man dann andere Hunde dazu nehmen - hier auch weniger sozial kompetene je nach Trainingsstand von Max.
Was die Trainerin gemacht hat war vollkommen in Ordnung und richtig. Was wäre denn los gewesen, wenn einer der anderen Hunde Max zwischen genommen hätte, weil der die anderen Hunde weg gebissen hat? Beispielsweise ein dominanter Rüde, der sich in seiner Position bedroht fühlt durch das Drohen und Wegbeissen von Max...
Richtig wäre ein späteres Gespräch mit der Trainerin gewesen, im Anschluß an die Spielstunde. Während der Stunde ist das einfach nicht wirklich möglich, da sich die Trainerin auch noch um die anderen Hunde kümmern muss. Deine Freundin hätte besser einfach das Gespräch gesucht und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Trainerin da "nein" gesagt hätte (ist ja schließlich Geld für sie).
Thema Maulkorb: NIEMALS steckt man einen sozial labilen oder gar unverträglichen Hund in eine Horde wildfremder Hunde mit einem Maulkorb! Was soll denn da alles passieren? Totale Angst bei dem Hund mit Korb auf der Nase, der sich nicht zu wehren weiß gegen die - in seinen Augen - Übergriffe durch die fremden Hunde. Fazit: selbst hergestellte Aggression anderen Hunden gegenüber in jeglicher Situation und somit noch mehr Probleme für Hund und Halter.
Mein Rat: deine Freundin sollte sich eine gute Hundeschule suchen, das Problem in einem Erstgespräch offen und ehrlich schildern und mit einem Training für Sozialkompetenz teilnehmen - erst in Einzelstunden um das Verhältnis zwischen Hund und Halter zu stärken und dann darauf aufbauen.
Und keine unkontrollierten Hundespielgruppen mehr!