Hallo Rudi,
wir haben 2 erwachsene Hunde (Schäferhündin und spanischer Mischling) im Alter von ca. 8 Jahren. Beide Hunde habe ich als Fundhunde bekommen, da waren sie ca. 1 Jahr alt. Seitdem sind sie unzertrennlich. Letztes Jahr hatten wir uns entschlossen, noch ein Labradormädchen zu uns zunehmen. Am 30.12.06 war es dann soweit...
Vom ersten Moment an, als wir mit dem Knirps nach Hause kamen, herrschte bei uns Ausnahmezustand. Die beiden Alten haben nur kurz an der Kleinen geschnüffelt und haben anschließend das Weite gesucht. Immer dann, wenn die Kleine in die Nähe der beiden kam flohen diese soweit weg wie es ging. Auch haben sie lieber ihr heißgeliebtes Abendfernsehprogramm im Wohnzimmer sausen gelassen als dass sie das WZ mit der Kleinen geteilt haben, und oft habe ich es nicht einmal geschafft die beiden ins Haus zu locken.
Der Rüde war so agressiv zu der Kleinen, dass ich Angst hatte, die drei auch nur 5 Minuten alleine zu lassen.
Jetzt 2 Monate später hat sich die Situation entspannt. Die Hündin hat den Welpen als Kind angenommen und wenn ich es nicht abundzu retten würde wäre es bestimmt schon ganz nackt vom Abschlecken und mein Rüde hat sich damit abgefunden, dass das nervende Etwas zur Famlilie gehört. Droht ihr zwar noch wenn sie ihn zu sehr nervt, aber Lilly stört sich nicht daran. Sie gibt einfach nicht auf und versucht ihn jeden Tag aufs neue davon zu überzeugen, dass sie eine ganz tolle Kuschelpartnerin für ihn wäre.
Ich habe während dieser Zeit versucht die Nerven zu behalten und habe nur dann eingegriffen, wenn der Rüde wirklich nach der Kleinen geschnappt hat, denn das darf er nicht. Ich habe auch immer wieder bewusst Situationen herbeigeführt, wo die Großen mit der Kleinen Fellkontakt bekommen müssen, z.b. gemeinsames Schmusen usw.
Kopf hoch, das wird schon...
LG
Lilly