Alles anzeigenIch hab auch so ein Riesenkalb, eine Leo- Hündin. Sie hat 50 Kilo Kampfgewicht
Ich bin über den Begriff "Distanzlosigkeit" gestolpert und deine Beschreibung, wie euer Rüde euch auf dem Schoß liegt, wenn gekuschelt wird.
Das wäre mMn eine Möglichkeit, im Training anzusetzen.
Ich stelle mir gern vor, dass ich um mich herum eine private Zone habe, in die kommen meine Hunde nur auf Einladung. Sie fragen wohl öfter an, durch einen Blick, aber ich entscheide, ob ich sie einlade. Und das Maximum, das ich zulasse bei meiner großen Schmuserin, ist es, dass sie ihren Kopf auf meinen Schoß legt. Ohne Gewicht. Nur zum Kraulen.
Und wenn ich nicht mehr mag, langt ein Blick, und sie nimmt ihn da wieder weg.
Popokraulen geht natürlich auch immer, aber auch da hält sie Abstand, so dass ich den Arm ausstrecken muss zum Kraulen. Ist mir lieber als sie auf dem Schoß sitzen zu haben...
Sie rennt auch im größten Spiel niemanden um und steigt mir höchstens versehentlich mit einer Kralle auf den Fuß... und zieht den Fuß auch sofort weg, wenn der Untere meiner ist. Sie ist auch eine Grobmotorikerin, aber sie muss ihre Bewegungen einfach kontrollieren, weil ich ein unkontrolliertes Herumrennen und Tische und Blumentöpfe abräumen nicht will und dahinter bin, dass sie das lässt, indem ich sie begrenze.
Vielleicht kann eure Trainerin euch dazu Tipps geben?
Ich habe übrigens auch gute Erfahrungen mit einer Tier- HP gemacht, die mir empfohlen wurde. Es gibt gute homöopathisch Mittel, um Hunde ausgeglichener werden zu lassen und die Heilung zu unterstützen, als Ergänzung.
Ja mit Distanz hat er so seine Probleme, aber das ist auch abhängig von Mensch zu Mensch. Bei mir geht es, musste ihn aber auch lange anschauzen und final einmal umschubsen, bevor der Herr gemerkt hat "oh die meint es wohl ernst". Wenn wir jetzt draußen auf der Terrasse sitzen schmeißt er sich schon viel ran, aber mehr mit Kopf auflegen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da vieles aus der Welpenzeit kommt. In unserer ersten Hundeschule habe ich mich mit der Trainerin und den anderen Haltern angelegt, weil ich sie darum bat, meinen "süßen, kleinen Teddybären" auch mal in Ruhe zu lassen, der hatte gar keine Zeit für andere Hunde, sondern konnte sich überall mit damals 14 kg erfolgreich ran schmeißen und wurde überall mit "ahhh ist der süß" betuttelt. Als das nicht beachtet wurde, haben wir uns eine neue Hundeschule (die jetzige) gesucht. Manchmal denkt unser Dicker heute noch, er wäre ein süßer Welpe, nur jetzt findet es keiner mehr lustig.
Was mir übrigens aufgefallen ist: Wir haben ihn ja komplett scheren lassen - Der Hund säuft viel weniger, er hechelt gar nicht mehr und ich denke, dass ihn das zusätzlich zu deutlich mehr Mobilität anregt. Trotzdem haben wir jetzt die Bandagen noch einmal enger geschnallt und ich habe meine Familie dazu ermahnt, dem Hund gerade jetzt trotz allem die gängigen Grenzen weiterhin zu setzen und ihn nicht zu verwöhnen -> siehe Wassernapf. Der kriegt keinen Schlauch mehr, wenn er Durst hat, steht da ein Napf oder er hat Pech. Gekrault wird er nur draußen bei Ruhe und das gefällt ihm auch. Heute lief es dadurch schon etwas besser.
Ich werde die Hundetrainerin auf jeden Fall noch einmal auf das ansprechen, was ihr gesagt habt. Das Alternativverhalten ist schön und gut, aber ich kann ihm nicht für alles DEN Trick als Alternative zeigen. Ich kann ihn zwar mit NEIN gut abbrechen, aber nur, wenn er nicht schon in der Redzone ist, was bekanntlich schnell geht. Da muss eine Lösung her.
Liebe Grüße und danke für euer Feedback