Mein bisher nervigstes Erlebnis:
Ta ist mega voll, 2 große Hunde im Wartezimmer. Jedi war nicht dabei weil es nur um eine Befundbesprechung ging, da nehm ich den Terrorist nicht mit. Kommt eine Frau mit Goldenretriever ohne Leine rein, der Retriver erstmal zu allen Hunden und Menschen hin. Da war eine Dame mit Schäferhund die doch die "Frechheit" besaß die Dame zu bitten ihren Hund doch bitte anzuleinen, ihrer ist nicht verträglich. Die Dame hat dann halbherzig gerufen worauf der Hund auch gekommen ist, nur um es sich auf meinem Schoß bequem zu machen. Da hab ich echt blöd geguckt. So ein rücksichtsloses Benehmen finde ich gar nicht gut und hab ich ihr dann auch gesagt. Gut, dass Jedi an dem Tag nicht dabei war.
zwei wirklich schöne Erlebnisse:
War mit Jedi beim Ta bereits zum vierten Mal in einer Woche. Es war Samstag und Frühling. Wir waren schon vor Praxisöffnung da und da waren einige andere Besitzer mit Hund. Jedi also im Auto gelassen. Die anderen HH haben mich dann ausgefragt und als ich Jedis Geschichte erzählt habe, hat die Dame mit ihrem Pinscher mich umarmt und meinte nur "Danke dass du dem Hund eine Chance gibst." - war für mich selbstverständlich, hat mich aber auch sehr berührt. Die HH waren so nett, haben mich auch aufgefordert Jedi doch rauszunehmen, sie würden auch alle Abstand halten und ihn nicht bedrängen. Jedi hat da dann auch das erste Mal von sich aus einen Hund zum Spielen aufgefordert (die kleine Pinscherhündin). Das war sehr sehr schön anzusehen. Die haben mich dann auch alle vorgelassen um den Stress für Jedi zu minimieren, da er ja zu dem Zeitpunkt auch sehr schwach war. Daran denke ich oft zurück und dafür war ich in dem Moment unendlich dankbar. Vor allem die Dame mit dem Pinscher werde ich nie vergessen. Das hat mich sehr berührt.
Auch ohne Jedi beim Ta zur Befundbesprechung. Da war ein älterer Mann mit einem Jagdhundmischling der wahnsinnig am zittern war und richtig Angst hatte, das konnte man sehen. Weil die Fellnase in meine Richtung (ich saß bei der Tür) gezogen hat, hat der Herr mich gefragt, ob es okay für mich wäre, wenn er sich neben mich setzt. Der Hund hat mich dann komplett abgeschnüffelt und sich zu meinen Füßen eingerollt. Der HH war sehr besorgt weil dem Hund ein Tumor entfernt wurde und er zur Nachkontrolle da war ob der Tumor eben gutartig war. Er hat mir erzählt, dass er eigentlich Bauer und Förster ist und der Hund ein Arbeitshund sein sollte, aber zu sensibel für den Job ist, weil Angst vor allem und jedem. Er hätte sie aber so lieb gewonnen, da konnte er sie nicht weggeben. Das ist bei uns auf dem Land und vor allem den älteren Generationen die teilweise von der Hand in den Mund leben nicht selbstverständlich einen "nutzlosen" Hund zu behalten. Dieser Mann hat so liebevoll von seinem Hund gesprochen, das werde ich nie vergessen. Der Befund war übrigens positiv, der Besitzer hat übers ganze Gesicht gestrahlt.