Beiträge von SpaceOddity

    Ja, und zurück soll er ja bestenfalls auch nicht. Ich werde mich da definitiv noch einlesen und informieren und den Interessenten befragen, überstürzen muss man ja nichts, er ist jetzt nicht unglücklich bei uns.


    EDIT mit Foto im Spoiler


    Der Interessent hat Erfahrung mit Herdenschutzhunden im Einsatz, er kommt aus einem Land, wo das noch sehr üblich ist, allerdings denke ich, dass da halt wirklich nur Welpen "angelernt" werden, da muss ich aber noch nachfragen, genauso ob es schon Hunde gibt, das ist ein guter Punkt.

    Der Hund, um den es geht, ist vom Verhalten ein typischer Herdenschutzhund, ich kann ihn allerdings keiner bestimmten Rasse zuordnen. Die Optik ist halt so klassisch "osteuropäischer Mix mit Herdenschutzhund".

    Eexpa hat seit einer Woche dank einer OP Leinenknast - Und siehe da, wenn man auf einmal exzessiv Leinenspaziergänge macht, lernt der Hund auch zackig ordentlich an der Leine gehen |)

    Immer wieder schön, wenn einem die eigene Faulheit in Leuchtreklame vor die Augen gehalten wird :lol:

    Ich freu mich trotzdem wieder auf die leinenfreie Zeit, Eexpa sicher auch, auch wenn er heute dann dafür Nextics Chihuahuafreundinnen kennenlernen durfte - Da sie ihn auch ok fanden, darf er aber nächstes Mal auch leinenlos mit.

    Wie immer top motivierte Hunde am Gruppenbild :lol:


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    Wie realistisch ist es, einen erwachsenen Herdenschutzhundmix (Unbekannte Herkunft) in eine Herde als arbeitender Hund zu integrieren, wenn der Hund nie als Herdenschutzhund gearbeitet hat?

    Ich habe jetzt viel gelesen und die frühe Sozialisierung mit der Herde scheint ja schon ein wichtiger Teil der "Ausbildung" zu sein, das würde ja hier komplett wegfallen.

    Wir haben eine derartige Anfrage für einen meiner Arbeitshunde, ich möchte natürlich dem Hund keine Chance verwehren, aber ich denke mir halt, dass es nicht so einfach ist wie sich der Anfrager das vorstellt.

    Mich nervt es oft, weil das "Sitz" auch seine "Ich weiß nicht, was ich tun soll, also setz ich mich mal" Lösung ist und das oft unpraktisch ist.

    Das ist bei Nastro ähnlich - aber mich nervt das überhaupt nicht. Dass er hin und wieder nicht weiß, was er tun soll, passiert ja jedem Hund. "Hinsetzen/hinlegen" und Mensch angucken finde ich persönlich praktisch.


    Wann ist das denn unpraktisch?

    Beim Lernen von Tricks, bei denen der Hund nicht sitzen kann oder sie aus dem Sitzen erarbeiten kann - Z.B. stehen oder rückwärts gehen.

    Im Alltag ist es mir völlig egal, wenn er sich hinsetzt.

    Nextic ist als Welpe total gerne gesessen, z.B. beim Warten, der hat dann natürlich "Sitz" als erstes Kommando gelernt. Mich nervt es oft, weil das "Sitz" auch seine "Ich weiß nicht, was ich tun soll, also setz ich mich mal" Lösung ist und das oft unpraktisch ist. Xaco hat "Sitz" gar nicht gelernt, sich das aber mit einem guten Jahr von Nextic abgeschaut und kann es jetzt auch auf Kommando. Sie sitzt von sich aus aber deutlich seltener als Nextic. Eexpa hab ich aktiv beigebracht, sich auf keinen Fall zu setzen, egal was der Mensch vor ihm veranstaltet und das hat er so gut verinnerlicht, dass man ihn auf keinen Fall zum Sitzen bringt, was sehr lustig ist wenn Menschen es trotzdem versuchen :lol:

    Allerdings ist Eexpa auch ein Hund, der sich von sich aus selten setzt, entweder er steht oder er legt sich hin. Im Alltag brauche ich das "Sitz" nicht, bei "Warten" und "Stop" kann jeder Sitzen/Stehen/Liegen wie er lustig ist, hauptsache er wartet/stoppt.

    Ja aber die Weitergabe an Privatpersonen wäre ja bei einem Haltungsverbot nicht möglich. Einen Erwerb nur aus dem Tierschutz halte ich für schwer umsetzbar, da ist dann halt jeder Welpenhändler auf einmal ein "Tierschutzverein".

    Aber wenn sie mit einem intakten Rammler zusammen war, ist kastrieren eigentlich eh eine gute Idee, mehr planlos vermehrte Kaninchen braucht die Welt ja nun wirklich nicht.

    Ich drück die Daumen für eine unspektakuläre Zusammenführung!

    SpaceOddity Diese kommen dann in die Tierheime, was dann zwangsweise zu einem großen Problem wird.

    Hier bei uns im städtischen Tierheim gibt es auch eine größere Anzahl griechischer Landschildkröten, die aufgrund fehlender Cities Papiere nicht anderweitig untergebracht werden dürfen. Besonders hier in Niedersachsen ist das eine Katastrophe.


    In NRW darf man die Tiere immerhin über die untere Naturschutzbehörde kontrolliert weitergeben, muss dann jährlich einen bestandsbericht über das Tier abliefern.

    (Wir konnten z.b. nicht die Familienschildkröte von NRW nach Niedersachsen verbringen. Zum Glück hat dann ein Familienmitglies aus NRW diese adoptiert.

    Und die Unterbringung wird dann vom Land/Bund gezahlt bis die Schildkröte irgendwann stirbt?

    Ich finde so eine dauerhafte Verwahrung (nimmt man den Faktor Kapazität/Kosten Mal raus aus den Überlegungen) für Tiere, die keinen großen Bezug zum Menschen haben, keine ganz schlechte Lösung, sofern die artgerechte Haltung und Versorgung gewährleistet ist. Für Hunde und auch Katzen finde ich es allerdings eine schreckliche Vorstellung, vorallem junge Tiere ihr Leben lang im Tierheim zu verwahren, mit allen Nachteilen, bis sie halt irgendwann alt und krank genug zum Einschläfern sind, naja.

    Tiggy was passiert dann mit den Schildkröten, wenn z.B. der Eigentümer verstirbt oder ins Pflegeheim muss und sich nicht mehr um die Tiere kümmern kann? Gibt es dafür dann spezielle Unterbringungsmöglichkeiten und wer zahlt diese?

    (Reine Interessensfrage, da ich es immer spannend finde, wie solche Regelungen in der Praxis umgesetzt werden)