Zum Thema "Hund der auch sagt, dass Fremde nicht toll sind":
Meine Hündin entspricht weder optisch dem gängigen Klischee von "süß und kuschlig", noch gehört sie einer Rasse an, die als besonders freundlich und friedliebend gilt. Trotzdem wollten und wollen sie immens viele Menschen streicheln. Manche fragen, manche greifen einfach hin. Meine Hündin hat eine massive Tendenz nach vorne und es war ein Haufen Arbeit, ihr angemessene Reaktionen auf "blöde" Menschen zu zeigen.
Dabei musste ICH mich wahnsinnig oft und massiv mit anderen Menschen auseinandersetzen, ich musste ihr zeigen, dass ich in der Lage bin, solche Begegnugnen von ihr fernzuhalten. Und da muss man dann sehr oft sehr unfreundlich zu anderen Leuten werden, weil sie es sonst einfach nicht kapieren wollen. Das ist gar nicht so einfach und es hat mir keinen großen Spaß gemacht, normalerweise vermeide ich Kontakt mit fremden Menschen lieber
Mittlerweile (sie ist jetzt 3,5) braucht meine Hündin mich nicht mehr, sie kann sehr gut sehr angemessen sagen, dass sie etwas nicht will und hat auch gelernt, bei besonders aufdringlichen Menschen zu mir zu kommen, weil ich das einfach "besser" regeln kann.
Das musst du einem Hund aber auch vermitteln können, hätte ich nie dagegen gearbeitet, hätte meine Hündin mit Freude jeden getackert, der ihr nicht zu Gesicht gestanden wär.
Mein Rüde ist auch kein "Juhu! Mensch! Party! Ich liebe dich!"-Hund, aber er geht von Anfang an eher zurück und lässt mich das regeln. Das ist wesentlich einfacher zu händeln, gerade, wenn man kein Kommunikations-Ass ist so wie ich