Uff, 3 Jahre Training.... Wir haben generell Impulskontrolle geübt, am Ball, im Zoo, im Alltag, nebenbei eingezäunter Freilauf, zu Beginn sehr oft, Hundeplatz, Arbeit mit den Kids, Beziehungsarbeit.
Ich schränke ihn körperlich massiv ein. In Situationen in denen sein Hirn noch an ist. Wenn der Reiz einfach zu gross ist manövriere ich ihn vorbei. Massiv zurückschicken, an der Seite anfassen. Körpersachlich halt aber ich möchte massives Meidenverhalten.. wenn wir im Zoo sind beobachten wir und loben, wenn er drauf möchte korrigiere ich.
Ehrlich gesagt war er seit einem Jahr nicht mehr jagen. Ein kleines nein oder ein Blick reichte immer aus, wenn überhaupt.
Aber wenn er sich jetzt entscheidet wieder zu jagen möchte ich dass ihm der Himmel auf dem Kopf fällt.
Und es war ein hinterherhoppeln, kein Hirn aus, Adrenalinrausch an, er war ansprechbar.
Aus all den Jahren Training weiss ich dass er sich dafür entscheidet zu jagen, er hat zu Beginn gewartet, Gras gefressen, den Himmel angeschaut und fleissig Belohnung abgeholt und die Sekunde die ich nicht geschaut habe wolllte er drauf. Ebenfalls beim Pferd, er lag seitlich da, hat gedöst, ein kleiner Blick und Zack ist er drauf.
Ich wusste genau er jagt nur nicht weil er weiss er kriegt mächtig Ärger und das ist mir Recht.
Mittlerweile legt er immer noch ne Schippe drauf, wir können hinter Katzen im Abstand von 5 Metern herlaufen etc.Ein sehr entspanntes Miteinander das ich nicht riskieren möchte weil ich an einer Stelle jetzt nachsichtig bin.
Übrigens waren von meinen sieben Ideen eine aversiv, zwei purer Spaß, drei Gehorsam, eine zum Absichern. Aber gut. Ärgert mich tatsächlich, der Hund ist seit 3 Jahren bei mir, war hektisch ohne Ende, rückgerichtet aggressiv, konnte keine zwei Meter Freiheit haben ohne völlig kopflos zu werden und der gleiche Hund läuft jetzt im Feld völlig entspannt und ohne Leine 1 Jahr durch die Gegend aber klar, ich verhalte mich wie die Axt im Wald. Das Kompliment kann ich nur zurück geben.