Beiträge von SabineTaco

    Ich verrate ihm mal nicht dass wenn er mit Schmusen und Spielen die Spannung bei Kids mit denen er eine Beziehung hat verringert schlecht arbeitet.

    Ich verrate ihm auch nicht dass er schlecht arbeitet wenn er Konflikte in der Arbeit mir ungefragt komplett alleine überlässt.

    Ich glaube das hier wird mein letzter Beitrag, auf Rechtfertigung die nichts zum Thema tut habe ich keine Lust.

    Ich habe ihn vor 3,5 Jahren aus dem Tierschutz bekommen, da war er rückgerichtet aggressiv. Das Thema ist erledigt. Er arbeitet mit mir in einer Intensivgruppe für schwer erziehbare Jungs. (bzw. hat das die letzten 3 Jahre). Er hat da seine Strukturen, er darf niemals alleine aus dem Büro raus etc. Wenn wir gemeinsame Situationen haben reagiert er auf die Stimmung der Kids und darf das auch alleine regeln bis er entweder an mich abgibt oder ich ihn aus der Situation raushole. Er vermittelt mir die aktuelle Spannung viel besser als ich das jemals einschätzen könnte. Das ist unser Job. Zusätzlich ist er ein Schäferhund und wacht nun mal. Er darf selbstverständlich nicht einfach jeden stellen der die Türe reinkommt. Aber er zeigt es mir an wer kommt und ob wir diese Person kennen. Ich bedanke mich für die Information und gehe schauen. Seit ich ihn habe, habe ich ihn vllt 5 Mal vorgeschickt.

    Und ja er jagt, bzw. er jagt nicht, er zeigt impulsives Hinterherrennen. Und ja wir haben selbstverständlich auch andere Probleme die ein nicht sozialisierter Tierschutzhund so mitbringt. Und selbstverständlich haben wir die ersten Jahre eng mit meinem Trainer zusammen gearbeitet. Und auch jetzt frage ich ihn nach seinem Rat, wie die ganze Zeit auch wenn ich nicht weiter kam. Übrigens ist dieser Trainer der erste (3 vorher haben zum einschläfern geraten) der überhaupt eine Methode hatte die eine Besserung gebracht hat, nämlich dass nichts passiert solange er nicht ruhig ist, ich weiß nicht wie viele Stunden ich damit verbracht habe im Feld rumzustehen. Und ich weiß auch nicht wie oft ich mächtig Ärger von meinem Trainer bekommen habe weil ich ihn in Situationen gebracht habe, in denen er überfordert war und dann rückgerichtet aggressiv war. Oder wie viele Situationen wir auseinandergenommen haben und er mir erklärt hat wann es Training ist und wann es Handling ist weil er gerade gar nichts mehr lernen kann.

    Aber meine Güte, er ist 10 Meter nem Hasen hinterhergelaufen der sehr nah unserem Weg gekreuzt hat. Er hat niemanden zerlegt oder war tagelang weg. Was hat er denn falsch gemacht? Dass er beinahe abgehauen ist? Und ich mich über mich ärgere weil ich die Situation falsch eingeschätzt habe? Wir kommen klar miteinander. Ich denke mal er hat ein gutes Leben, er kommt mit seinem Alltag klar, kann entspannt Gassi gehen und natürlich wird Jagen und auch andere Probleme die er so hat immer ein kitzeliges Thema bleiben das immer Übung bedarf.

    Gerade am Anfang als es noch super kitzelig war zwischen ihm und mir haben mir hier Leute oft seeeehr viel weiter geholfen, mir Mut gemacht und mir geholfen manche Dinge besser zu begreifen. Wir sind einen weiten Weg gegangen und arbeiten weiter an uns.

    Ich denke was halt gerade außer Acht gelassen wird ist, dass es unterschiedliche Hundetypen gibt. Meiner ist definitiv kein sensibles Geschöpf was verstört ist und denkt die Welt bricht zusammen wenn er mal Ärger bekommt. Dass er denkt oh weih, das soll er!

    Er braucht halt Führung und Sicherheit. Und nein, ich unterwerfe ihn nicht oder so ein Zeug. Wir arbeiten zusammen. Bei der Arbeit zeigt er mir zuverlässig die Spannung an, er regelt sie selbst runter (durch Spiel oder Kontakt), wenn er es nicht mehr regeln kann übergibt er es mir und geh in sein Körbchen. Er zeigt mir zuverlässig an wer das Grundstück betritt und ich gehe nachschauen. Ich schicke ihn aber auch vor wenn was außer der Reihe passiert, das regelt er dann. Gestern zum Beispiel gab es Wohnungsbesichtigungen und es kam noch ein Kandidat ohne Ankündigung und mein Vermieter hat geklopft und einfach die Türe geöffnet. Das wird er vermutlich nie wieder tun. Oder wenn jemand unerlaubt den Hof betritt. Wir sind ein Team. Aber jeder weiß wo bei dem anderen der Spaß aufhört. Er darf auch sagen dass er kein Bock mehr hat. Das macht er auch. Einmal gabs Kamillebad für eine verletze Pfote, ich hab ihn gerufen und er hat geknurrt und ist weggegangen. Ist doch super. Wegen einem Kamillebad gehe ich dafür nicht in den Konflikt. Er weiß ganz genau woran er ist und verlässt sich darauf. Er liegt bei der Hausparty auf der Couch, schmust und spielt, er dreht sich um und schläft und weiß ganz genau dass er dann in Ruhe gelassen wird. Er hat in den ersten Jahr(en?) seines Lebens gelernt dass er seine Meinung durchsetzten kann wenn er seine Beißerchen zeigt. Der fällt nicht tot um wenn er mal Ärger bekommt. Ein einziges Mal ist mir aus Unwissenheit ein schwerer Fehler passiert, wir haben Fahrradanhängertraining gemacht und ich hab die Situation falsch eingeschätzt, er hat Panik bekommen, ich hab den Hänger aufgemacht und er ist rausgestürzt und ist zähnefletschend rückwärts gerannt. Er war 1 Wochen verstört. Bei einem strengen Blick ist er rückwärts gerannt. Es hat mir so unendlich Leid getan. Nach einem halben Jahr ausschließlich positivem Training hat er den Hänger im Wohnzimmer als Ruheplatz angenommen.

    Heute sind wir mit der Schlepp in Kaninchenhausen gegangen. Leider haben wir keins gesehen. Er war ansprechbar und relativ entspannt, dass ich diesen Trainingsschritt übersprungen habe ist mir leider erst heute klar geworden. Unsere normale Runde sind wir an er Flexi gegangen. Er hat keine einzige Jagdsequenz gezeigt. Aber er war auch nicht so fröhlich, frech und wunderbar wie sonst. Ein Trainingsbaustein haben wir schon, das Freilauftraining mit Wild. Für den Rest schaut mein Trainer am Montag drauf.

    Logelöst von der aversiv-Diskussion. Wenn mein Hund einmal durchstartet (oder auch nur einen sehr deutlichen Ansatz in die Richtung macht), kommt für den Rest des Gangs oder zumindest eine lange Zeit, die Leine dran.


    Meiner Erfahrung nach ist die Impulskontrolle irgendwann aufgebraucht und der Hund nach einer beinahe-Jagd so geflashed, dass er danach nicht mehr so beherrscht sein KANN wie normalerweise.

    Danke, habe ich tastächlich überlesen.

    Könnte tatsächlich auch sein dass de zweite Hase (der von der Intenstität vom Reiz her eigentlich hätte kein Problem darstellen sollen) deshalb so schwierig war.

    Ich überlege jetzt halt ob es sinnvoll ist zu sagen, ich habe ihn jetzt nochmal 3 Wochen an der Schlepp um einfach zu schauen ist das Thema tiefer oder war das unter dumm gelaufen zu verbuchen. An der Stelle wo der Hase war werde ich ihn jetzt auf jeden Fall für eine Weile anleinen, einfach um mir das Gebiet nicht fehlzuverknüpfen. Ich weiß aber halt auch nicht ob das übertrieben ist oder notwendig.

    Ja ein paar Gedanken hatte ich auch schon. Ich rufe gleich meinen Trainer an und mach mal ne Einzelstunde aus und frag mal nach. Er ist wirklich fantastisch, ein echter Schatz und ich glaube wirklich dass es gar nicht so richtig Jagen war sondern eher boah da hoppelt was über den Weg und er muss da einfach hinterher, Weil jagen ist bei ihm n halben Meter tiefer gelegt und wie der Blitz hinterher, da ruf ich nicht mal mehr, bringt eh nichts. Dann hab ich immer angeleint und bin Heim. Aber das ist es nicht mehr. Als er angefangen hat frei zu laufen (und gerade frisch verletzt war oO ist auch ca. 30 Meter hinter uns eine Radlergruppe mit kleinem hasenfarbenen Terrier gekreuzt. Er hat den Hund gesehen und ist wie ein gestörter dahin gerast. Da war er auch nicht mehr zu bremsen. Gleiches war ein einziges Mal mit Fußgängern. Ja, natürlich sollte er nicht aber da denke ich mir halt, joh, das darf er halt mitunter auch mal und da bin ich nicht so streng. Das war jeweils nur einmal. Ich glaube er kann das beim ersten Mal einfach nicht so zuordnen. Bei Wild weiß er halt da fällt ihm die Decke auf den Kopf und da übe ich ja auch dran und er darf es nie.) Wenn er wirklich ne Spur in der Nase hat und ich hole ihn nicht früh genug auf die andere Seite dann isser weg (denke ich), das ist mir klar aber das ist ja auch mein Versäumnis. Inzwischen reicht es auch oft einmal kurz nein oder weiter zu sagen wenn er sich in eine Spur reinsteigert und dann kann er normal weiter. Gestern, keine Ahnung, es war einfach so wahnsinnig knapp dass er da bleibt und ich hätte einfach gerne das Gefühl dass ich mir sicherer sein kann dass er da bleibt. Und nochmal. Wenn der einzige Grund dass er nicht jagt ist dass er weiß die Alte flippt aus, ist mir das Recht. Ich kann nicht positiver belohnen als den Kick den er bekommt wenn er einem Wild hinterherrennt.

    Ganz zu Anfang hatte er als Jagdersatz den Ball. Das hat ihn aber nur gepusht, war viel zu früh eingesetzt (unter altem Trainer) und hat ihn nur weiter hochgepusht.

    Beim Üben mit dem Ball geht es mir nicht darum dass er den Ball nicht mehr jagt sondern sich das Stop festigt. Leider hat er aber ne Verletzung und Ball spielen ist wohl nicht mehr so drin.

    Am Hasen kann ich nicht wirklich üben weil wenn wir die sehen dann sind die in der Wingertszeile und dann ist das kein Reiz für ihn. Ich kann keine Hasenbegegnung provozieren. Alle anderen Tiere schon aber Hasen halt nicht. Das ist das Problem. Und meine Schlepp ist nur 7,5 Meter lang und er hat einen größeren Radius. Ich könnte ihn aber an die Schlepp hängen und zum Schrebergarten fahren wo wir normalerweise nur an Kaninchen üben und dort mit der Schlepp am Freilauf mit den Kaninchen üben. Dort geht er nämlich eigentlich nur an der kurzen Leine weil er da schon sehr auf jagen ist. Aber so könnte ich den Freilauf mit Wildbegegnung aktiv üben. Ich glaube da liegt auch der Hase begraben. Wir übten Wildbegegnungen bislang nur an der kurzen Leine (was früher gar nicht und jetzt immer klappt). Aber im Freilauf muss er es eben auch so können aber das haben wir nie geübt. Das wäre ne super Idee vllt. Bis das funktioniert könnte ich mir auch für zu Hause ne längere Schlepp besorgen, einfach zur Absicherung für ne Weile. Aber dann wäre ne Superbelohnung gut weil ich die dann nur im Kontext jagen etabliere. Hummel Fällt dir was ein. Wobei ich wirklich einfach seinen Doppsball ihm ins Maul werfen könnte, irgendwann lässt er den nämlich dann wieder fallen und dann kann ich ihn aufheben und neu benutzen.

    Oder ich könnte, keine Ahnung, Leberwurst besorgen und wenn er angehalten hat mit Lebewurst belohnen, mich vom Reiz abwenden und Leckerlies verstreuen. Das wäre ruhiger. Und dann nach dem ersten Kaninchen wieder nach Hause gehen. so üben wir eigentlich. Wir steigen dort aus, er hatte einmal einen Reiz bei dem er sich anstrengen musste( und wenn das nach 10 Meter Weg ist) er bekommt ne rießige Party und wir freuen uns ein Loch in den Bauch und gehen Heim.

    Mittlerweile bekommt er zu Hause, wenn er deutlich auf Wild reagiert hat und so nicht mehr weitergehen kann ganz viele Leckerlies und Lob und wir warten eben solange bis es wieder entspannt weiter gehen kann. Egal wie lange das ist, wenn er dabei sein Abendessen vertilgt ist das auch gut. Manchmal sucht er dann auch Leckerlies im Gras. Auf vieles reagiert er gar nicht mehr (Katze in 10 Meter Entfernung, Weidetiere, Pferde, Kaninchen auf 10 Meter Entfernung) und mir fehlt da so der Moment wo ich sage boah Party. Weil er is völlig entspannt und ignoriert, ich lobe ihn dann verbal aber ich weiß nicht mal ob er weiß wofür er da gelobt wird.

    Zusätzlich denke ich mir wenn er da geblieben ist und es schwer war, ich habe keine Beschäftigung die ihn richtig belohnt aber nicht komplett hochspult, ich will da nicht so was besonderes draus mache. Er ist nicht das einzige Tier auf der Welt und es ist völlig normal Tiere zu treffen. Ich hatte so an ein Superleckerlie gedacht aber das hat er nicht. Wenn das Tier noch vor uns ist kann ich auch keine Rennspiele machen weil dann geht er vllt doch noch jagen. Ich will da einfach nicht mehr draus machen als es ist. Ein Hase der den Weg kreuzt. Wow. Mehr isses halt auch einfach nicht. Da muss man doch nicht ausflippen. Wir könne uns das in Ruhe anschauen in der Entfernung die gut für ihn ist. Ich will auch nicht die Verknüpfung ich gehe jagen dass ich dann meine Ersatzbeschäftigung bekomme.

    Hummel könntest du deine positiven Vorteil vllt näher beschreiben. Meine Gedanken dazu habe ich ausgeführt.

    Uff, 3 Jahre Training.... Wir haben generell Impulskontrolle geübt, am Ball, im Zoo, im Alltag, nebenbei eingezäunter Freilauf, zu Beginn sehr oft, Hundeplatz, Arbeit mit den Kids, Beziehungsarbeit.

    Ich schränke ihn körperlich massiv ein. In Situationen in denen sein Hirn noch an ist. Wenn der Reiz einfach zu gross ist manövriere ich ihn vorbei. Massiv zurückschicken, an der Seite anfassen. Körpersachlich halt aber ich möchte massives Meidenverhalten.. wenn wir im Zoo sind beobachten wir und loben, wenn er drauf möchte korrigiere ich.

    Ehrlich gesagt war er seit einem Jahr nicht mehr jagen. Ein kleines nein oder ein Blick reichte immer aus, wenn überhaupt.

    Aber wenn er sich jetzt entscheidet wieder zu jagen möchte ich dass ihm der Himmel auf dem Kopf fällt.

    Und es war ein hinterherhoppeln, kein Hirn aus, Adrenalinrausch an, er war ansprechbar.

    Aus all den Jahren Training weiss ich dass er sich dafür entscheidet zu jagen, er hat zu Beginn gewartet, Gras gefressen, den Himmel angeschaut und fleissig Belohnung abgeholt und die Sekunde die ich nicht geschaut habe wolllte er drauf. Ebenfalls beim Pferd, er lag seitlich da, hat gedöst, ein kleiner Blick und Zack ist er drauf.

    Ich wusste genau er jagt nur nicht weil er weiss er kriegt mächtig Ärger und das ist mir Recht.

    Mittlerweile legt er immer noch ne Schippe drauf, wir können hinter Katzen im Abstand von 5 Metern herlaufen etc.Ein sehr entspanntes Miteinander das ich nicht riskieren möchte weil ich an einer Stelle jetzt nachsichtig bin.

    Übrigens waren von meinen sieben Ideen eine aversiv, zwei purer Spaß, drei Gehorsam, eine zum Absichern. Aber gut. Ärgert mich tatsächlich, der Hund ist seit 3 Jahren bei mir, war hektisch ohne Ende, rückgerichtet aggressiv, konnte keine zwei Meter Freiheit haben ohne völlig kopflos zu werden und der gleiche Hund läuft jetzt im Feld völlig entspannt und ohne Leine 1 Jahr durch die Gegend aber klar, ich verhalte mich wie die Axt im Wald. Das Kompliment kann ich nur zurück geben.

    Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort.

    Ich habe ihn angebrüllt dass er anhalten soll und eine Retrieverleine nach ihm geworfen die ihn null beeindruckt hat. Als er zurück kam habe ich ihn weggeschickt und ins Platz gelegt. Danach sind wir ganz normal weiter. Ich denke ich ruf jetzt mal den Tierschutzverein an.

    Er ist seit einem Jahr nicht mehr Jagen gewesen. Aber wir bleiben natürlich dran. Der Hase war nah und die Situation neu.

    Hi ihr Lieben,

    ich brauche mal wieder eure Meinung.

    Mein kleiner Schäfi darf jetzt seit ca. diesem Jahr frei laufen. Er läuft derzeit im Feld immer frei, vor Kreuzungen nehme ich ihn entweder auf eine Seite (da darf er zwar vorlaufen muss aber auf dieser Seite bleiben) oder ins Platz und ich schau ob jmd kommt dass er mir nicht abhanden kommt. Auf eine Seite geht er auch wenn er eine interessante Spur entdeckt, wobei das schon seit mehreren Wochen nicht mehr nötig war.

    Heute sind wir einen Weg gegangen den er schon lange nicht mehr gegangen ist. Er war also etwas aufgeregt und hat schon auf eine Taube im Gebüsch stark reagiert. Ich konnte ihn dann aber wieder zügig freigeben Ein bisschen weiter bin ich stehen geblieben und hab kurz nachgerechnet wann wir losgegangen sind, ich habe ihn also im Moment des Durchstartens nicht gesehen weil ich in Gedanken war. Jedenfalls überquerte ein Feldhase ca. 8-10 Meter vor uns den Weg. Mein Hund lief los, ich schrie ihn an und habe die Leine nach ihm geworfen und auch getroffen. Als der Hase aus dem Blick war kam mein Hund zurück. Mein Hund blieb auf dem Weg und folgte dem Hasen nicht in die Weinbergszeile. Er ist also im Prinzip nur so 10 Meter hingerannt und dann zurückgekommen. Ich war so mächtig sauer dass ich ihn erstmal von mir weggeschickt habe und ins Platz gelegt habe. Als ich mich beruhigt hatte schickte ich ihn auf die andere Wegseite und konnte komplett normal weiter gehen. Ein Stück weiter trafen wir auf ca. 70 Meter Entfernung den nächsten Feldhasen der ebenfalls den Weg kreuzte aber diesmal auch angehalten hat und sehr viel länger in Sicht war. Da konnte ich den Hund sofort anhalten aber schon auch mit viel Einsatz und Rufen aber lange nicht so bösartig und knapp wie beim ersten Mal.

    Wir sind komplett im Freilauf ohne irgendein Kommando zu haben noch nie einem Wildtier begegnet. Alle Begegungen liefen bislang zufälligerweise im Fuß ab. Da bleibt er zuverlässig da.

    Da er aber verletzt ist und ich diesen Monat arbeitslos (er ja auch, er arbeitet ja im Kinderheim) bekommt er gerade nicht sonderlich viel Input was ihm aber auch nicht schadet, er ist beim Gassigehen so entspannt wie noch nie.

    Wir haben auch ich glaube seit letzten Ostern kein Feldhasen mehr gesehen. Kaninchen suchen wir zum üben und Katzen laufen oft durchs Dorf.

    Ich bin zugegebenermaßen beim Jagen sehr aversiv und möchte das auch beibehalten. Klar, wenn er da bleibt gibts ne Party aber wer lossprintet kriegt mächtig Ärger. Vllt ist noch wichtig zu erwähnen dass er als ich ihn für über drei Jahren bekommen habe die Nase auf den Boden hat und sofort abgehauen ist. Er hat alles an Wild gefunden, wirklich alles. Wenn wir ihm beim Pferd aus dem Auto gelassen haben haben wir zu dritt auf ihn aufgepasst, er hat immer gewartet bis er eine Sekunde nicht unter Beobachtung stand und wollte dann doch drauf gehen. Das ist alles verschwunden. Zusätzlich ziehen wir jobmäßig ab 1.6. auf einen Aussiedlerhof mitten in der Pampa, die haben Schafe und Kühe und sicherlich einiges an Katzen, da ist also auch mächtig was zum üben bzw. festigen und begegnen. Darum geht es meines Erachtens nach bei ihm nur noch. Impulskontrolle festigen.

    Ich bin jetzt am Überlegen ob ich irgendeine Schepperdose mitnehmen kann die ich nach ihm werfen könnte wenn er abdüst, die ihn hoffentlich trifft und mächtig erschreckt. Schleppleine möchte ich nicht mehr so gerne weil sein Radius größer ist und er wirklich ganz toll läuft.

    Alternativ habe ich früher mit einem Ball das Stop Signal geübt und ihm vom fliegenden Ball anzuhalten. Irgendwie möchte ich das nicht weil der Ball ihn doch schon auch immer pusht und ich möchte entspannte Spaziergänge. Wenn ich irgendwo einen Ball rumliegen sehe werfe ich ihn einfach und da ist er bislang immer dageblieben.

    Was ich noch überlegt habe ist mehr geistige Auslastung im From von Schnüffelspielen und wenn seine Verletzung so weiter heilt können wir auch wieder auf den Hundeplatz gehen.

    Ehrlich gesagt übe ich nie den Rückruf, nur die Bremse und das nicht Weglaufen. Ich könnte auch den Rückruf üben aber dann müsste es ja mächtig Party geben und zack ist er wieder hochgespult.

    Ich weiß niemand kennt den Hund aber über Gedankenanstöße bin ich dankbar.

    Ich habe halt etwas Angst dass ich was kaputt mache was wir uns so hart erarbeitet haben.

    Meiner hatte strenge Leberdiät, kenne dein Leid also.

    Wir haben trotzdem die ersten zwei Jahre 80Prozrnt ohne Leckerlies trainiert weil es so gepasst hat.

    Auf Rückruf haben wir getobt. Auf Stop oder Langsam gab's die Freigabe. Auf Wild gab's den Ball. Leckerlies waren einfach völlig uninteressant. Sich bewegen dürfen war das Höchste für ihn. Es gibt so viel mehr als ein Leckerlie, ehrliche Freude, stimmliches Lob, ein gemeinsames Spiel, Beute (in welcher Form auch immer), Rennen oder Schnüffeln dürfen etc.

    Klar geht nicht alles aber man kann gut auskommen.

    Ich belohne übrigens mit Leberdiät Trockenfutter. Und mein Wauz ist super maekelig. Auch ihr werdet was finden was geht.