Hallo,
ich wollte von meiner Erfahrung mit unserem Hund 55 cm , 28kg, erzählen, der evtl. auch an DM erkrankt ist (ich habe es jedoch nicht Untersuchen lassen).
Symptome: keine Schmerzen, Aussetzer beim Laufen, Überköten, Kotinkontinent, Tenesmus, Megakolon, hat Schwierigkeiten beim Aufstehen, rutsch auch leicht auf Teppich , es könnte aber trotzdem hilfreich sein.
Er schmatzt ständig hat Reflux, egal was er isst, auch der Kotabsatz bleibt immer gleich weich, also ist es egal was er zu Essen bekommt, er braucht dann Bismutum Pentarkan zum Löschen, oder Milchdrops für die Nacht, weil er inzwischen im Futter keine Zusätze mehr toleriert. früher gab es da noch Heilerde, Kieselgur od. ähnl.
was aber alles nur kurzfristig wirkt.
Ich habe deshalb seit 7 Jahren nicht mehr richtig geschlafen, weil er 2-3 x nachts etwas benötigt damit wieder Ruhe ist.
Pedro kam mit ca. 7 Jahren aus Spanien, er ist jetzt 14 1/2 Jahre ein Bardinomix. Er hat alle Parasiten mitgebracht die es gab (Anaplasmose, Leishmaniose, Ehrlichien.
Wurde hier mit Carbesia und Doxy behandelt, weil er eine nicht heilen wollende Wunde am Ohr hatte, auch mitgebracht.
Zu Beginn hatte er einigermassen normalen Kotabsatz 3 x täglich, dies wurde über die Jahre immer schlechter, er hatte Tenesmus (den Drang immer müssen zu müssen), und versuchte 20 x pro Gassigang etwas loszuwerden, mal mehr mal weniger, es half kein Mittel, es waren glaube ich alle auf dem Markt verfügbaren die wir probiert haben.
Der Darm war gereizt und blutete bei der Presserei. Beim Laufen hatte er auch immer wieder Aussetzer, meist mit dem rechten Bein, als ob die Nachricht dort verzögert ankam, manchmal stolperte er auch.
Vor 2 Jahren, konnte er dann an einem Tag gar keinen Kot mehr absetzen und musste spucken, wenn er sich nicht entleeren konnte, der Tierarzt machte keine Hoffnung, empfahl einen Einlauf, der auch funktionierte.
Pedro hat auch die üblichen Altersbeschwerden wie Arthrose und Muskelabbau (geht hinten beim länger Stehen runter)
hier hilft "www.naturheilkundebeitieren.de" (Niobest=Muskeln, Backmotion, Frontmotion, Drynaria….)
ohne diese Wundertabletten würde er sicher gar nicht mehr Laufen können.
Pedro hatte nun immer häufiger Probleme, der Darm wurde immer lahmer, so dass er morgens und abends abgeführt werden musste, damit der Darm immer in Bewegung bleibt, erst mit Lactulose, war aber zu unsicher, dann mit AL Laxsans und Laxoberal (hatte ich so eingeführt nicht der Tierazt),
manchmal benötigte er trotzdem noch einen Einlauf dazu.
Er überkötete auch hin und wieder beim Laufen und schlurft wie ein alter Opa in Pantoffeln, seine Krallen sind hinten sehr kurz. Manchmal kam er nach dem Liegen am Boden nicht mehr hoch, nur mit Pfotensocken. Er hatte immer wieder so Schübe, dann ging es plötzlich wieder besser.
Ich stieß auf "Cefamanit Tabletten" PZN: 11279821 = nervöse Erschöpfungs- und Verstimmungszustände; zur unterstützenden Behandlung bei Krämpfen und Lähmungen. die er seit ca. 5 Monaten bekommt, dazu noch Lathyrus = Begleitbehandlung bei Lähmungen.
Er hat seitdem nicht mehr überkötet, schlurfen tut er nach wie vor, auch seine Muskeln werden natürlich in dem Alter nicht besser, hin und wieder stolpert er, er kann Treppen mit Unterstützung (Geschirr vorne, Handtuch hinten) laufen und auch schon mal draußen kurzfristig „Gas geben“, dann läuft er fast normal wie früher, stolz und aufrecht.
Das „verspätete Bein“ ist nicht mehr aufgetaucht.
Im November streikte der Darm wieder einmal komplett, und nach einem Einlauf, war dann irgendwie der Knoten geplatzt, denn der Darm funktionierte wieder ganz ohne Abführmittel (wenn er welches bekam, war es einfach zu viel des Guten).
Der Tierarzt ist ungläubig, dass er noch lebt, dort holen wir immer noch Schmerztabletten (Onsior) aber eher als Entzündungshemmer (für die Nerven).
Altersmacken kommen dann auch noch dazu, nächtliche Unruhe, nicht allein sein können, etc.
Es ist allerdings schon eine harte Aufgabe so einen Hund zu pflegen, der auch im Haus ständig, Kot oder Kot- Flüssigkeit verliert (Windeln sind keine Option),
man immer in hab acht Haltung ist, wenn er aufsteht, ob er gleich muss. seine Liegeplätze nun mit Küchentüchern ausgelegt sind, damit man nicht jeden 2.Tag Handtücher waschen muss, er und die Zimmer riechen nicht gerade angenehm und ich verbringe die Hälfte des Tages damit mich um ihn zu kümmern.
Aber er will leben!
Er hat Freude am Fressen und geniesst das Kuscheln, also halten wir durch bis der Zeitpunkt kommt.