Beiträge von Gremline

    Hier nochmal eine Antwort zur eigentlichen Frage..


    Unsere Kinder waren 11 und 8 als Gizmo einzog. Das ging sehr gut, auch mit den Freunden der Kinder. Zu lebendig (um es positiv auszudrücken) wurde es wenn die drei oder vierjährigen Geschwister der Freunde dabei waren. Da brauchte es klare Ansagen bzw die Trennung von Hund und Kindern. Die Kinderzimmer (gerade wenn viel verschluckbares auf dem Boden rumliegt) sollten grundsätzlich hundefrei bleiben. Kein Problem mehr bei unserem inzwischen zweijährigen Hund.


    Gizmo ging 8 Tage nach seinem Einzug mit meinem Mann zur Arbeit. Da ich noch länger frei hatte, war es möglich das „Arbeiten“ für den Hund stundenweise aufzubauen. Das hat sich rückblickend bewährt. Dazu muss ich auch sagen dass Gizmo bei seinem Einzug schon 16 Wochen alt war.


    Unser Hund ist ein 8 kg schwerer Begleitwuschel. Wir sind sehr zufrieden mit diesem menschenfreundlichen und kleinen Hund. Gerade auch in Bezug auf die Kinder und die Arbeit.

    Shih Tzus waren ursprünglich tibetische Tempelwachhunde. Sie sind sehr aufmerksam und haben ein sehr gutes Gehör - sind aber in der Regel keine Krawallmacher.


    Unser Shih Tzu unterscheidet sehr genau zwischen seinen Bezugspersonen und nimmt sich entsprechend viel heraus. Unsere jüngste Tochter (sie war acht als Gizmo Familienmitglied wurde) nimmt er z.B. bis heute nicht wirklich ernst - er liebt sie jedoch als Spielgefährtin.


    Er ist ziemlich eigenständig, "will to please" ist nicht gerade seine Kernkompetenz.


    Grundsätzlich kann er sich sehr gut auf Menschen einstellen. Er "arbeitet" halbtags in der Psychotherapiepraxis meines Mannes mit und begegnet dort Menschen mit den unterschiedlichsten Problemen, Stimmungen etc. Wichtig ist, das diese Begegnungen eine klare Struktur haben, mein Mann als Bezugsperson dabei ist und ggf regulierend eingreift und der Hund frei ist, sich zu nähern oder sich z.B. durch eine Hundeklappe in der Balkontür auch mal zu entfernen.


    Gizmo liebt Menschen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch auf die Nachbarin abfahren würde (mit ihm sprechen, ihn streicheln, Leckerlis bekommen). Er bräuchte dann nur dringend jemanden, der das Ganze für ihn strukturiert, damit es nicht zuviel des Guten wird.

    Der Hund gehört meinem Vater. Er ist zumindest auf seinen Namen versichert und auf seinem EU-Ausweis ist er auch als Halter eingeschrieben.

    Ok, dann ist dein Vater bzw sind deine Eltern die Hauptverantwortlichen.


    Das wichtigste wäre dann vermutlich, dass deine Eltern einsehen, dass sie weder dem Hund noch der Nachbarin (auch wenn es erstmal den Anschein hat) einen Gefallen tun, wenn sie nicht deutlich machen, wo die Grenzen sind.


    Sicher - wie es sich anhört - schwer, aber dringend notwendig..

    Wer ist eigentlich der Hundehalter? Wem gehört der Hund? Deinen Eltern? Dir?


    Vielleicht habe ich es überlesen, aber da fängt bei mir die Verwirrung schon an..


    Grundsätzlich wäre es sicher gut, wenn du dich mal mit deiner Eltern zusammensetzt, um einen Plan zu machen:


    - Wie wollt ihr mit der Nachbarin umgehen, bzw wie könnt ihr euch abgrenzen und euren Hund schützen?


    - Von wem könntet ihr euch gemeinsam professionelle Hilfe holen, um Struktur in euren Alltag mit dem Hund zu kriegen?


    - Wäre es eine Option, dass der Hund zu dir zieht? Wobei dann sicher auch ein Hundetrainer hilfreich wäre.

    Ich weiß nicht, ob die Idee hier schon diskutiert wurde: Wäre es für sich möglich eine Zeitlang nur Spät- oder Nachtschicht zu arbeiten? Dann wäre in der ersten Zeit immer ein Erwachsener zuhause und ihr wärt nicht so unter Druck, das Alleinsein aufzubauen.


    Das Alter eurer Kinder finde ich prima für die Anschaffung eines Hundes. Unsere Kinder hatten ein ähnliches Alter. Hier ist es in der Zwischenzeit so, dass unsere 13 jährige Tochter oder beide Kinder zusammen auch mal Pippirunden um den Block übernehmen. Auf die Hundewiese o.ä. würde ich sie mit dem Hund aber nie alleine lassen.

    Das stimmt - beim ersten Kind hatte ich noch meine Staffi-Hündin. Die Anzahl der Besuchskinder war verschwindend gering, obwohl der Hund Kinder über alles geliebt hat und alles mit sich hätte machen lassen. Aber die Eltern hatten Angst...

    Hier erlebe ich es eher so, dass gerade jüngere Kinder sich unserem kleinen Hund oft angemessen vorsichtig nähern, während die Eltern die Szene mit "brauchst doch keine Angst zu haben, der macht nix" kommentieren ohne den Hund auch nur ansatzweise zu kennen. Das wundert mich immer wieder..

    Auch der Hund soll Plätzchen haben und diese mag er wirklich gerne:


    Dinkelvollkornmehl
    eine Tube Hundeleberwurst
    2 Eier
    Olivenöl


    Ich habe die Masse auf Backpapier gerollt, ein paar Minuten gebacken, dann in Stücke geschnitten und weitergebacken.


    So sind sie gut hart und nach zwei Wochen jetzt immer noch frisch - und fast weg :-)

    Ich sage nicht, dass kleine Hunde schlecht sind, aber wenn ihr eher auf große steht, würde ich nochmal überlegen und eventuell auch Züchter besuchen fahren für kleine und große Rassen. Nur so um mal den Unterschied live zu haben.

    Ich finde es auch total wichtig, die eigene Vorstellung von einem Hund, der zu einem passt über konkrete Erfahrungen mit Hunden zu entwickeln.


    Wir haben bevor Gizmo hier eingezogen ist einen Malteser -Shih Tzu Mix kennengelernt und entschieden, dass wir in dieser Richtung suchen wollen. Mir war es vor allem sehr wichtig, dass mein Mann und ich einen solchen Hund gleichermaßen wollen. Die Kinder natürlich auch - aber der Hund ist hier erstmal Verantwortung der Erwachsenen.

    Ich finde unser 8kg Hund hat ein ideales Format. Er kann noch kostenlos in Bahn und Bus fahren oder mal unter den Arm "geklemmt" werden, ist aber auch robubst genug für Spiele mit Kindern oder anderen Hunden.


    Auch finde ich, dass das Fell der Begleithunderassen einen echten Vorteil hat, da der Hund es dann und dort verliert, wo sein Mensch das will. Wir scheren unseren Hund regelmässig, aber der Hund verteilt seine Haare nicht in der ganzen Wohnung. Im Sommer trägt er das Fell kurz, im Winter etwas länger.


    In der Hundepension, in der wir ihn immer mal wieder betreuen lassen, ist die Betreuung für kleine Hunde günstiger.


    Allerdings finde ich tatsächlich, dass er zuweilen Ähnlichkeit mit einer Katze hat :D

    Die Idee hatte ich auch bereits. Was mich daran jedoch abschreckt sind die doch horrenden Selbstbeteiligungen im Schadesfall. Gerade mit einem unbekannten Wagen und auf 1500km Strecke, 16 Stunden Fahrt, Stress, was auch immer, können Unfälle ja schneller passieren als man denkt. 1500€ Selbstbeteiligung würde eindeutig meinen finanziellen Rahmen komplett sprengen.

    Es gibt auch Mietwagentarife ohne Selbstbeteiligung. Ich hätte mehr Angst mit einem Hund, den ich noch nicht einschätzen kann, in der Box auf dem Beifahrersitz einen Unfall zu bauen. Somal ihr ja echt lange unterwegs sein würdet...