Beiträge von Wasti9

    Wenn es euch an Vorstellungskraft darüber fehlt, dass man einen Hund zwar für ein paar Stunden aber keineswegs für mehrere Tage oder gar Wochen bei jemandem Bestimmten abgeben kann, dann bin ich echt überrascht. Das ist nicht so schwer, versucht es mal. Es dürfte viele Gründe für solch eine Überlegung geben.


    Zum Bleistift:
    Klar kann meine 90-jährige Omi auf meinen Hund für 2 Stunden aufpassen, würde ich für ein Jahr ins Ausland verreisen, wäre sie damit aber überfordert.

    Es gibt noch ganz andere Möglichkeiten, warum etwas nicht geht. Versucht es bitte, ich lese gerne davon.

    Ich bin entsetzt über manche hier. Der Ratschlag, den Hund einfach dem Nachbarn zu schenken, kann je nach Situation als fahrlässig betrachtet werden.

    Es sind euch KEINE Informationen über den Nachbarn bekannt. Alles, was ihr wisst, ist das der Hund täglich an den Pfoten und Gesäß abgewaschen wird, dies er nicht mag und gerne zum Nachbarn rüber geht.

    Auf dieser Basis die Empfehlung abzugeben, den Hund dem Nachbarn dauerhaft abzugeben, ist sehr dumm.


    Gute Ernährungsratgeber bei weichem Stuhlgang eines Hundes?

    Der Tierarzt meinte lapidar, ich solle nur eine Futtermarke verfüttern. Ist natürlich schwer, wenn der Nachbar mitfüttert.

    Deshalb unter anderem wurde das jetzt abgestellt, dass der Hund noch hinüber darf.

    Und ich nenne ihn "der Hund", um keine Rückschlüsse auf meine Identität zu ermöglichen. Das ist kein Ausdruck der Distanz zwischen mir zu meinem Hund.

    Viel Hellseherei ist hier anzutreffen. Der Höhepunkt: Jemandem zu raten, den Hund nach 5 Jahren abzugeben.


    Mancher schrieb auch, ein Hund brauche nicht ständig Beschäftigung, zwei Stunden Auslauf täglich und eine kleine Spieleinheit oder dergleichen am Tag reichen, der Hund döst sonst vor sich hin. Ich kann das absolut nicht bestätigen. Der Nachbarshund legt sich nach jedem Spaziergang hin, schläft je nachdem 1-3 Stunden aber ist sofort dabei mit Energie, wenn es wieder nach draußen geht. Das alleine zeigt, dass es Hunde gibt, die nicht genug von Aktivitäten bekommen können. Manchen wiederum, wie mein Hund, ist draußen nie langweilig und zu Hause suchen sie ununterbrochen Aufmerksamkeit und Beschäftigung durch den Halter.

    Ich glaube, dass viele Hundehalter sich selber einreden, dass der Hund auch seine Ruhe braucht, weil sie ansonsten ein schlechtes Gewissen bekämen, dass sie "nur" zwei Stunden insgesamt am Tag draußen waren. Wobei man hier auch ein wenig zwischen Hunden mit Garten und Hunden in einer Wohnung unterscheiden muss. Zumindest beim Nachbarshund mit sehr ausgeprägtem Jagdinstinkt habe ich bisher den Punkt nicht erreicht, wann ihm Auslauf zu viel wurden. Mein längster Ausflug war 8 Stunden wandern in den Bergen und der Hund ist auf dem Rückweg immer noch herumgelaufen und hat alles durchstöbert. Nach 3 Stunden Essen und Schläfchen zu Hause konnte er es kaum erwarten, wieder raus zu dürfen.


    Positiv an dieser "Forumserfahrung" ist, dass mir in Erinnerung gerufen wurde, den Vorgang des Waschens angenehmer zu gestalten.


    Wie auch immer:
    Habt ihr eine Empfehlung, nach welcher Vorgangsweise/Ernährungsplan/Ratgeber ich die Ernährung ausrichten sollte?

    Der Hund war durchaus mehrere Jahre nicht einmal beim Nachbarn drüben und hat dennoch eine schlechte Verdauung entwickelt.

    Möglicherweise muss ich schriftlich festhalten, welches Futter er wann bekommen hat und wie danach sein Stuhlgang war.

    Dazu ein gut durchdachter Ernährungsplan, dann sollte es besser werden.


    Trockenfutter mag mein Hund gar nicht, er lehnt auch fast alle Kauknochen und dergleichen ab.


    Ich kann meinen Hund sehr gut riechen, ich rieche nicht gerne die Straße. Fahrt mal einige Meter mit euren bloßen Händen den Gehsteig ab und riecht und leckt eventuell dran. Das stinkt!

    Mein Hund riecht auch nach Wochen am Oberkörper sehr gut, wenn er sich nicht worin gewälzt hat.

    Es gab keine Konkurrenz mit dem Nachbarn um Zuneigung von meiner Seite aus (von seiner schon, wie mir heute klar wurde). Dieses Gefühl der Konkurrenz hat bei mir vor 3 Tagen begonnen und wurde heute wieder, nach dieser Eskalation, abgestellt.

    Einige der Antworten gleichen eher Unterstellungen oder Vorwürfen denn Hilfestellungen.

    Was die Einwände betreffen, dass ein Hund gerne 18 Stunden am Tag nur herumlümmelt: Der Nachbarshund ist ein Dackel-Münsterländer-Mischling und kann nicht genug bekommen von Auslauf. Auch nach 8 Stunden im Wald zeigt er keine Anzeichen von Müdigkeit. In der Wohnung hingegen, auch in seiner Wohnung, legt er sich schlafen und zieht sich meistens zurück und scheint nur darauf zu warten, wieder Auslauf haben zu dürfen.

    Spiele oder ausgiebige Kuscheleien sind ihm lästig.


    Was den weichen Kot angeht - das könnte am Futter liegen. Was fütterst du?

    Ich würde probehalber mal das Futter umstellen, es kann sein, dass dein Hund das Futter nicht verträgt (wurde ja nun oft genug geschrieben...). Es hilft nicht, nur die Symptome zu bekämpfen - nichts anderes machst du ja.


    Meinen Rüden hab ich mit "stressbedingtem" extremen Juckreiz übernommen. Die Haut am Bauch war knallrot, wund und an manchen Stellen tiefschwarz. Damals war ich noch nicht so informiert wie heute und hab mir nichts weiter dabei gedacht ... bis es irgendwann wirklich extrem wurde und ich zum Spezialisten bin.

    Tja - mein Hund hat eine Unwelt- und Futtermittelallergie, letztere äußert sich eben durch diesen extremen Juckreiz.

    Leider habe ich bis heute keine gute Ernährung für ihn gefunden, weil er an einem Tag ein Futter verschlingt, am nächsten Tag er das gleiche Futter aber ablehnt. Was ihm immer schmeckt ist frisch gekochtes Fleisch, am liebsten vom Schwein. Das ist halt schwer dauerhaft zu füttern, weil man da schwer die Mineralstoffe und Vitamine von Gemüse beigeben kann.

    100% Fleisch in Dosenfutter, wie es für Barf verwendet wird, verwende ich auch, mit gekochten Karotten und Reis dazu. Schmeckt ihm leider nicht immer und vor allem, was auffällig ist, wenn es nach dem Verstampfen in Dosen gelegt wird und diese tiefgefroren werden schmeckt es dem Hund viel weniger, wenn sie aufgetaut serviert werden.

    Mir stellt sich allerdings auch die Frage, warum du dir einen langhaarigen Hund geholt hast, wenn es dich so sehr stört, dass sich Dreck mal im Hundefell festsetzt ... der Hund schüttelt sich und der Dreck fliegt idealerweise einfach ausm Fell raus. Hund sauber, Problem gelöst. Da muss man nicht extra abduschen, oft reichts einfach, den Hund kurz durchzuwuscheln...

    Der Hund wurde mir zugetragen, die Besitzer wollten ihn nicht mehr und ich habe gemeint, ich könnte ihn aufnehmen und einen schönen neuen Platz für ihn suchen. Allerdings hat mich der Hund so rasch so sehr geliebt (und war keine Sekunde traurig, dass er zu mir übersiedelte, er schien die alten Besitzer nicht zu vermissen), dass ich mich auch in ihn verliebt habe. Bis vor 3 Tagen dachte ich auch, dass wir eine großartige Bindung haben.


    Zitat

    Zum besseren Verständnis: du hast den Hund volle 40 Minuten auf dem Schoss gehabt zum "spielen" und streicheln? Da würde mich nur wundern, dass der Hund nicht schon viel früher das Weite gesucht hat... Hoffe, ich habe das falsch verstanden.

    Natürlich nicht, habe mit einem Intelligenzspiel in Brettform gespielt (Leckerli finden). Danach lag der Hund am Sofa, ich habe ihn gestreichelt. Dann habe ich mich zum PC gesetzt, der Hund kam nach und wollte am Tisch liegen. 10 Minuten später ging er wie gesagt runter und hat sich in die Küche gelegt, was er noch nie zuvor gemacht hat, mit Blick zur Wohnungstüre.

    Ich versuche die Erwartungen des Hundes nicht jedes Mal zu erfüllen, wenn er Augenkontakt hat. Im Gegenteil war es für einge Wochen diesen Sommer sogar so, dass der Hund deutlich unterbeschäftigt war, auch durch nur kurze Spaziergänge. Er hat dann angefangen, sich aus Langeweile ununterbrochen abzulecken, v.a. an den Pfoten. Das ist inzwischen abgestellt, seit ich wieder 2-4 Stunden täglich rausgehe.


    Mein Hund hat langes Haar, welches regelmäßig gekürzt wird. Der strenge Geruch ist nicht der Eigengeruch sondern eben der Geruch der Straße. Der Staub, alles, was eben auf einer Straße zusammenkommt, riecht sehr unangenehm für mich am Fell des Hundes (auf den Pfoten). Allein durch den weichen Stuhlgang bleibt nichts anderes übrig, als unter Wasser das Gesäß fast täglich zu reinigen. Oder bin ich hier auch der Einzige, der damit nicht leben kann, dass - auch wenn kurz gehaltenes - Haar mit Kot verklebt mit meiner Wohnung in Berührung kommt?


    Ich dusche ja nicht sein Fell täglich sondern nur die Pfoten und das Gesäß, das Fell nur dann, wenn er sich in Kot gewälzt hat, was leider etwa 1x die Woche oder öfter vorkommt oder wenn er sich an einem öffentlichen Ort auf den Boden legt, dann wird der Bauch auch gewaschen. Da ich mit meinem Hund kuschle, ist das für mich normal. Oder wer würde den Boden eines Einkaufscenters oder einer Straßenbahn küssen?

    Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man damit kein Problem hat, wenn der Hund praktisch ungewaschen durch das Haus geht und überall, an Möbeln, meinen Schlapfen und so weiter den (bakteriellen) Dreck der Straße verteilt.

    Warum hast du einen Hund ?

    Die Spaziergänge machen Freude, das Kuscheln, das Spielen und zu sehen, wie es dem Hund gut geht. Die schmutzige Wohnung und der strenge Geruch an meinen Kleidern mag ich weniger.

    Um ehrlich zu sein, finde ich sowohl mehrfach tägliches abduschen als auch dieses Betreuungskonzept irgendwie befremdlich und auch für den Hund wenig artgerecht.

    Mir ist klar, dass keiner die Pfoten des Hundes nach jedem Spaziergang abwäscht. Ich habe das auf Faulheit oder Gleichgültigkeit der Halter geschoben. Mich stört weniger der sichtbare Dreck sondern das Wissen, dass am Fell des Hundes getrockneter Rotz und Kot kleben und zwar von Fremden. Außerdem habe ich ein reduziertes Immunsystem aufgrund einer Erkrankung und bei mir muss sich jeder unmittelbar nach Betreten der Wohnung die Hände waschen.

    Ich bespaße meinen Hund nicht dauernd, im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass er sich viel mehr Aufmerksamkeit wünscht, da er mich fast immer ansieht, seine Ruheposition mental verlässt, wenn ich mich in der Wohnung in Bewegung setze, und auch nur, um zum Kühlschrank zu gehen.

    Kann sein, dass er beim Nachbarn mehr Aufmerksamkeit bekommt. Ist nicht schwer für den Anfang, wenn der Hund nicht dauernd bei einem wohnt.


    Ich habe den Hund heute vom Nachbarn "ausgelöst", er hat sich sehr gefreut und kam gerne mit in meine Wohnung. Der Nachbarshund hat mich zwar ebenfalls begrüßt, ist dann aber selbstständig zurück in seine Wohnung gegangen und zwar als ich noch anwesend war.

    Dann habe ich mit meinem Hund eines seiner Lieblingsspiele gespielt, ihn ausgiebig gestreichelt und so nach 40 Minuten wollte er aber vom Schoß runter und hat sich auf den Flur gelegt mit Blickrichtung Wohnungstür.

    Das ist nicht gut.

    Danke für die vielen Antworten.

    Der Nachbarshund kommt nur rüber, wenn er es will und auch nie einfach so sondern höchstens im Anschluss an einen Spaziergang. Von seinem Besitzer wurde er dazu nie ermuntert. Ich sehe schon, wo hier ein Problem liegen könnte.


    Ich habe deshalb bisher keine Einwände gehabt, dass mein Hund rüber geht, weil ich nicht ununterbrochen spazieren gehen möchte/kann und ich aber möchte, dass mein Hund Beschäftigung hat. So dachte ich mir, mit einem anderen Hund oder mit Bespaßung durch den Nachbarn hat er etwas Abwechslung.


    Ich wasche die Pfoten und das Gesäß nach jedem Spaziergang, weil mein Hund auch aufs Sofa und ins Bett darf und ich sicher nicht mit Vogelkacke, Spucke, Kot und dergleichen kuscheln will.

    Dazu kommt, dass beide Hunde sich mit Vorliebe in tote Tiere, Vogelkacke und des Öfteren sogar Hundekacke wälzen. Mir ist schon passiert, dass ich es nicht mitbekommen habe, dann nur die Pfoten gewaschen habe und auf dem Sofa so ein seltsamer Geruch vom Fell des Hundes ausging.


    Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man damit kein Problem hat, wenn der Hund praktisch ungewaschen durch das Haus geht und überall, an Möbeln, meinen Schlapfen und so weiter den (bakteriellen) Dreck der Straße verteilt.


    Achja:
    Mein Hund legt sich doch öfter auf den Rücken, wenn man sich, auch ich, ihm nähert. In solchen Fällen ist es nicht spielerisch. Das ist mir bisher nie negativ aufgefallen, aber es ist ein schlechtes Signal, oder?

    Also der Hund lässt sich im Spielen gerne au den Rücken fallen und streckt die Beine aus, dann steht sie rasch auf, dreht sich ein paar Mal, schmiegt sich an einen und lässt sich wieder fallen. Das ist schon ein Zeichen von Sympathie.


    Ich erinnere mich auch jetzt daran, dass sie früher gar nicht rüber wollte, wenn sie gemerkt hat, dass ich gehen werde. Ich musste sie sehr überzeugen/rüberschieben. Das alles hat sich zu meinem Nachteil geändert.


    Der Nachbarshund ist gelegentlich bei mir, aber er kommt wenn dann nur für ein paar Minuten freiwillig. Manchmal, aber erst nach dem Duschen, weil auch er nicht freiwillig duschen geht, bleibt er länger bei mir und selten bleibt er auch über Nacht, auch wenn seine Besitzerin ihn ruft.