Beiträge von Enski

    Windhunde haben ja eher sehr wenig Körperfett. Bei normaler Injektionsnarkose, die nach dem Körpergewicht dosiert wird, werden aber einige Medikamente kurzfristig im Fett gespeichert. Kann also ggfs. zu einer falschen Dosierung kommen wenn man sich nicht auskennt. Daher ist generell eine Inhalationsnarkose besser.

    Und die Körpertemperatur sackt schneller ab, daher muss die Nachsorge und Überwachung genau sein weil das bei Windhunden einfach schneller geht und zu Komplikationen dadurch führen kann.


    Edit: bei Mischlingen wie meiner vll nicht ganz soo dramatisch aber das schreckt viele ab wenn Windhund mit drin ist :)

    Ich glaube generell weiß jeder, dass es das Risiko gibt. Aber man schiebt es denke ich bei nicht lebensbedrohlichen OPs einfach in den Hintergrund mit dem Gedanken "wird schon schief gehen".


    oh weh 2,5 ist ja auch gar kein Alter :no:


    Bei der Kastra meiner Hündin haben z.B. zwei Tierärzte es komplett abgelehnt, da Windhund mit drinsteckt in meiner Hündin. Die haben von vorhernein gesagt, hohes Risiko gegen nicht lebensnotwendige OP machen sie nicht, da sie den Hund nicht ausreichend überwachen könnten. Damals fand ich das etwas nervig, weil ich schauen musste jemand zu finden der sich auskennt, im Nachgang bin ich heilfroh dass die Ärtze so ehrlich waren.

    Gute Idee Czarek !! Das mache ich glatt!! Zusammen weint sichs besser...:streichel:


    Versteh ich mit der Obduktion habe bisher auch keines meiner Tiere näher untersuchen lassen im Nachgang. Allerdings war bei meinen auch immer der Tod ganz offensichtlich warum und die Frage hat sich nicht wirklich gestellt.


    Ich stell jetzt mal den Wein kalt..

    Danke an alle für die Beileidsbekundungen! Werd die Maus sehr vermissen, kenn den kleinen Räuber auch von Welpe an und 5 ist definitiv zu früh :(



    Mal zum Sachthema zurück:

    Wie ist das denn bei einer OP-Versicherung, da wird ja der Gesundheitszustand mit abgefragt soweit ich weiß. Ich gehe davon aus, dass bei vorbelasteten Hunden einfach ein höherer Betrag monatlich fällig wird aber das nichts an der Übernahme der Kosten ändert oder?



    SavoirVivre genau das mit der winwin-situation bei der Obduktion durch angehende TA kenne ich auch so und finde ich auch gut für alle. Ich hatte ihr auch nahegelegt für den Seelenfrieden es vll machen zu lassen aber es kommt für sie nicht in Frage.


    Generell ist das vll in ein paar Wochen ein anderer Stand dann nochmal darüber zu reden. So frisch ist die Trauer und Wut zu groß.

    Glaubt sie wirklich, dass der Tierarzt grob fahrlässig gehandelt hat oder ist sie einfach nur traurig, dass ihr Hund verstorben ist bei der OP, wo es eigentlich um was anderes ging? Würde sie das wirklich durchziehen, weil sie "Schadenersatz" will? Egal was man tut, es bringt ja den Hund nicht wieder.

    Ich denke zweiteres. Trauer und Wut weil es eine "simple" OP war, und wahrscheinlich Selbst-Vorwürfe. aber wie du sagst, das Resultat bleibt. Klagen nicht, das bringt die Maus nicht wieder und dafür liegen denke ich die Nerven zu blank.

    Ich hab' sowas in der Art bei einer Katze geschafft, die ich dazu noch mit Argusaugen beobachtet hab - und ich hab's nicht bemerkt. Erst als sie ein Loch im Gesicht hatte und dort Eiter rauskam.

    Wie ich mich gefühlt habe, kann ich gar nicht formulieren. Ich hätte sofort mit ihr getauscht, ich hab' mich so beschissen gefühlt!

    Ich will damit nur sagen, dass ich nicht vom hohen Ross runter auf jemanden zeige :no:

    :streichel: ist auch manchmal schwierig mit den Miezen! Mein Kater hat 18 Jahre bei uns gelebt (wie alt er war kann ich nicht sagen, selbst der TA war unsicher) und wir mussten auch mit 17 alle Zähne ziehen lassen, nachdem er nur noch das Gelee geschleckt hat. Man kann nur versuchen sein Bestes zu geben!

    Aber generell ja, sollte man natürlich die Zähne im Blick haben und das schnellstmöglich bemerken. Aber wie schon der ein oder andere sagte - im Nachgang redet man sich immer leicht und ich bin mir sicher, dass sie das nicht bewusst hat schleifen lassen! Sie war ja regelmäßig beim TA sonst wäre diese Op ja nicht geplant gewesen. Da muss ich eine Lanze für sie brechen, manchmal steckt man eben nicht drin. Warum auch immer das jetzt erst in diesem Ausmaß entdeckt wurde..


    Ich für meinen Teil hab gelernt, lästig zu sein und dran zu bleiben, wenn mir was komisch vorkommt an meinem Tier oder Kind oder sonst wem und zwar so lange, bis ich sicher bin, dass es auch beim behandelnden Gegenüber angekommen ist.

    ich glaube das trifft ziemlich genau das was sie auch daraus gelernt hat. Aufs Bauchgefühl hören und wenn es sich komisch anfühlt abbrechen...auch wenn man sich dann als Helikopter-Eltern bzw. Hundehalter fühlt.

    Man wird ja selten Tierarzt, weil man Tiere so gern sterben sieht. OP zum Selbstkostenpreis ist halt eines der wenige Dinge, die man hinterher noch machen kann.

    Genau so sehe ich das aus.. eigentlich ein schöner Zug von ihm.

    Leider ja. Ich glaube das war ein großes zusammehängendes Unglück was durch die OP jetzt ausgelöst wurde.


    Versteh dich gut, mir blutet da auch das Herz wenn ich an die Maus denke :( : Nicht mein Typ Hund aber war eine sehr goldige typische Mops-Hündin. Kein Lebewesen sollte Schmerzen in diesem Ausmaß haben..


    Hatte das schon mal versucht als sie kurzzeitig den Gedanken hatte mal Welpen zu "erzeugen".. Da kam sie gott sei dankwieder von ab.

    Aber wenn die Situation mal passt versuch ich es nochmal vorsichtig...

    Ich kann das jetzt nur aus zweiter Hand natürlich wiedergeben, da es nicht mein Hund ist:


    Ziel der Op war Zahnsteinentfernung und evtl. Zähneziehen wo nötig, da sie offenbar Schmerzen beim Fressen hatte. Bei der OP wurde dann auch festgestellt, dass teilweise sogar schon Nerven der Zähne offen lagen und daher die Schmerzen kamen. Zähne wurden gezogen und Zahnstein entfernt.

    In Anbetracht dieses Ergebnisses ist es nachvollziehbar, dass die Hündin in letzter Zeit mäkelig war und nicht trinken wollte. bei offenen Nerven hat ja selbst Trinken große Schmerzen verursacht.

    Was ich auch etwas bedenktlich finde, dass die Hündin die letzten Tage intensiv Nähe gesucht hat, sehr kuschelig und anhänglich. Laut Besitzerin im Nachgang betrachtet hatte sie schon die letzten Tage das Gefühl sich zu verabschieden und hatte ein ungutes Gefühl.


    Ganz laienhaft betrachtet (ohne jegliche Medizinische Kenntnisse) klingt das für mich so, als ob da evtl was im argen Lag und das Herz vll wirklich schon was hatte und der Hund daher Anzeichen gegeben hat.


    Das erhöhte Risiko bzgl. der kurzen Nase war natürlich bekannt, auch daher natürlich das sehr ungute Gefühl bzw. doppelt ungutes Gefühl. Dennoch hatte sie ja quasi "diesen Teil" gut überstanden in Augen der Besitzerin. Aber hängt ja alles zusammen, große Belastung während der OP geht ja auf das Herz also prinzipiell wäre eine Obduktion evtl. medizinisch Interessant gewesen. und auch um evtl. selbst die Erkenntinis zu bekommen, dass noch mehr im Argen lag..



    Ganz empathielos betrachtet finde ich, hatte der Hund immer mal wieder was über die Jahre, mal an den Augen, mal eine Zyste, mal Hautveränderungen, Futterunverträglichkeit, jetzt Zähne, von der Atmung ganz abgesehen (einigermaßen "freitament" im Ruhezustand). Evtl war er eben nicht so "pumpergesund" vom ganzen System her, weißt du was ich meine?

    Aber wenn ihr das so sage, habe ich eine Freundin weniger die ist da sehr sensibel... und jetzt sowieso der falsche Zeitpunkt.

    Tröti Genau ist das Dilemma in dem sie jetzt natürlich innerlich steckt. Hätte sie auf ihr Bauchgefühl gehört hätte es anders laufen können usw.

    Das weiß ich leider nicht, ob er das sonst auch macht. Für sie wirkt es einerseits fast wie ein Schuldeingeständnis, dass er einen Preisnachlass gibt, anderer seits auch wie Hohn dass sie für den Tod ihres Hundes noch bezahlen muss. Aber da spricht natürlich die Trauer raus...:verzweifelt:


    Natürlich wäre die Frage im Nachgang ob ein Spezialist besser gewesen wäre aber ich finde diese hätte/wäre Fragen dienen hauptsächlich zur Selbstgeiselung und bringen einen leider nicht weiter.. Er ist ein ganz normaler Haustierarzt wo sie auch schon seit Jahren sind, denke der TA hat sein bestes Gegeben. Davon muss ich einfach ausgehen, da ich mir sonst auch nicht erklären kann, warum er die OP dennoch gemacht hat, obwohl die Hündin seit 2 Tagen nichts mehr getrunken hatte.


    Das mit der Obduktion ist wirklich etwas kurios. Wirkt fast als wolle er selbst wissen, dass er keinen Fehler gemacht hat. Aber meine Freundin möchte es sowieso nicht, da sie sagt es ändert nichts mehr.

    Ich sehe das tatsächlich wie du Javik , das Risiko wurde vorher besprochen und sie hat die OP durchführen lassen trotz ungutem Gefühl, was sich leider bestätigt hat.

    Dass sie gerade in ihrer Trauer das natürlich nicht hören und sehen kann, kann ich verstehen. Ich denke das braucht Zeit.


    Mich hat einfach generell interessiert, wie das in der Praxis gehandhabt wird. Ihr TA hat ihr nur die Hälfte vom Preis verrechnet aufgrund des unschönen Ausgangs.

    Aber ja, generell hat er seine Leistung komplett erbracht.

    So böse und unempathisch wie das klingt, er hat ja dennoch Zeit, Material und Mitarbeiter beschäftigt..

    Ach, vielleicht zur Ergänzung: die eigentliche OP ist quasi "geglückt", ging um die Zähne.


    Es ist eine kurznasige Hündin, also der kritische Punkt der Intubation ist auch positiv verlaufen und danach ging das Herzchen dann nicht mehr.