Momentan denke ich dass das nichts machen meiner Eltern eher aus Gründen der Überforderung und dem nicht wissen was man wie überhaupt machen könnte, begründet ist. Wir haben nun in allseitigem Einverständnis vereinbart das ich mit dem Hund 2x die Woche einen Hundeplatz besuche und zu meiner Überraschung gehen meine Eltern mit, wenn auch nur zum zugucken. Ich habe mir dann die Frage gestellt, wenn sie mich mit ihrem Hund dort hin begleiten, weshalb sie dann nicht an meiner Stelle selbst mit dem Hund das Training mitmachen. Entweder die Erziehung wäre ihnen egal und sie lassen mir lediglich den Spaß an der Freude, was ich nicht denke da sie im Alltag durchaus versuchen gelegentlich den Hund zu lenken aber es vorschnell und erfolglos wieder aufgeben. Weshalb ich momentan eher Überforderung als Grund vermute, vielleicht auch Angst oder Unsicherheit wenn es drauf ankommt nicht richtig durchgreifen zu können und sich im schlimmsten Fall dann auch auf dem Hundeplatz vor allen anderen zu blamieren.
Natürlich gehört man dann mit seinem Hund nicht nach den ersten 3 Trainingsstunden zu den Vorzeige Kandidaten und um bereits zu Hause vorab üben zu können, wird vermutlich das know how fehlen. Dann wird einfach typisch menschlich der einfachste Weg gewählt, so lange es so einigermaßen machbar ist mit dem Hund und kein zwingendes Ändern nötig ist. Das soll keine weitere Kritik sein, sondern ich versuche das Verhalten der Eltern zu verstehen.
Das ich 2x die Woche mich mit dem Hund befasse und ihn an sonsten im Stich lassen würde, definiere ich nicht so. Mein Hund verhält sich ebenso gut und gehorsam, wenn meine Eltern oder Großeltern ihn beispielsweise ins Körbchen schicken. Und dann schwärmt mir meine Oma jedes Mal vor, wie brav der Hund in sein Körbchen gegangen ist. Weshalb ich denke, das es auch wenn ihr Hund dort bleibt, trotzdem eine Hilfe für alle wäre, wenn der Hund ein gewisses Maß an Erziehung hätte. Auch mit dem weiteren Gedanke, das man sich mit einem gut höhrenden Hund vermutlich auch viel eher und viel lieber beschäftigt. Ob das jetzt Fahrrad fahren, Ball spielen oder schwimmen gehen ist, es macht eben weniger Spaß wenn der Hund nur macht was er will. Bei angenehmeren Spaziergängen würde vielleicht die Runde auch mal etwas länger ausfallen oder der Hund auch mal mit Artgenossen spielen dürfen.