Beiträge von Benan

    Hey ihr lieben :ops: Ich bin's nochmal. Diesmal aber wegen meinem eigenen Waufz.


    Es fing an das er seit vorgestern auffällig mehr bzw. häufiger trank, ohne das etwas am Futter, die Temperatur oder am Spaziergang geändert wurde, auch kein Stress gehabt, soweit alles wie gewohnt. Da ich mich eigentlich eher freue wenn er trinkt und es nicht extrem oft wurde habe ich mich erst Mal nichts dabei gedacht. Auch weil er darüber hinaus vom Verhalten sonst unauffällig war.


    Gestern Abend kamen dann aber noch weitere Zeichen hinzu, so gegen 19 Uhr fiepte er (so wie wenn er sich meldet wenn er Durchfall hätte und raus müsste) Ich bin dann direkt mit ihm raus (weil ich mit Durchfall rechnete) aber er musste lediglich pinkeln, dafür aber 2x eine riesengroße Ladung. Dafür das wir gegen 17 Uhr erst von einem 1-stündigen Spaziergang zurück kamen.


    Auch da dache ich mir nicht sofort etwas dabei, wenn es bei der einmaligen Sache bleibt. Wenn,...es dann nicht heute früh mit dem nächsten weiter gegangen wäre.


    Das er morgens ein Langschläfer ist und sich vor 8 nicht freiwillig aus dem Bett schiebt weiß ich, normaler Weise ist er dann aber ab 8 fit und bereit zum Aufstehen. Heute früh war er aber ungewöhnlich platt, ist dann halbwegs motiviert aufgestanden aber hat sich während ich im Badezimmer war neben mir auf den Bad-Teppich gelegt. Wegen der Dusche ist er eigentlich kein Freund vom Badezimmer, da wird sonst maximal der Kopf zur Tür reingeschoben um zu gucken was ich mache und dann bloß zügig wo anders hin laufen.


    Um nicht evtl. übertrieben sofort in Panik zu verfallen dachte ich mir dann, kann ja mal vorkommen sofern es bei dem einen Mal bleibt und nicht länger dauert.


    Wir sind dann die morgendliche halbe Stunde spazieren gewesen, er k*ckte nicht. Die halbe Stunde spazieren braucht er schon zum zuverlässig sein morgendliches Geschäft zu verrichten, normaler Weise setzt er sich ungefähr nach der halben Stecke zum entleeren. Spätestens bis zum Ende der Runde hätte er bei verspäteter normaler Entleerung aber etwas gemacht. Essen gibt es daher natürlich heute erst nachdem er sich entleert hat, sollte er Verstopfung haben brauche ich nicht zusätzlich Nahrung nachfüllen.


    Jedes Anzeichen einzeln hätte mich vermutlich nicht sofort aufmerksam gemacht, aber da nun immer weiteres hinzu gekommen ist werde ich es die nächsten 2 Tage beobachten. Sollte er sich bis morgen den Tag über auch nicht entleeren geht es dann sowieso zum Tierarzt. (Ich geh jetzt direkt mal zur Apotheke, habe nämlich immer noch keinen neuen Fieberthermometer für ihn gekauft, das merkt man dann wieder erst wenn man ihn braucht....)


    Meint ihr es ist begründet das ich mir jetzt Sorgen mache, oder denkt ihr es wäre eher übertrieben weil alles harmlose Ursachen haben könnte?


    Lg Benan.

    Das war auch mein erster Gedanke, das er wo anders auch gestresst wäre, daher fand ich den Vorschlag mit der Home Betreuung passend für ihn also bei ihm zu Hause. Ein Babysitter betreut das Kind auch zu Hause, so extrem ungewöhnlich fände ich das nicht.


    Mittlerweile habe ich aber auch gelernt, das ich nicht allen helfen kann und das irgendwo meine Grenze der Einmischung ist. Wenn Menschen mögliche oder angebotene Hilfe nicht wollen, muss/sollte ich das irgendwo akzeptieren ich kann sie nicht zwingen das zu machen was ich für richtig halte.

    Und dann noch der Spruch, sie würde ja sowieso niemanden finden der den ganzen Tag bei ihr in der "Bude" sitzt. Ich habe ihr ja angeboten das er weiterhin kommen kann bis sie jemanden gefunden hat, weil das nicht von heute auf morgen geht jemand neuen zu finden aber sie versucht offenbar nicht Mal jemanden zu finden. Babysitter sitzen doch auch den ganzen Tag in der "Bude" von dem betreuenden Kind.


    Was mich aber am meisten enttäuscht ist, das man doch beim Kauf eines Hundes weiß das er irgendwann auch mal älter ist und/oder dauerhaft krank sein kann. Ein mittelalter oder sogar junger Hund könnte auch schwerer an etwas erkranken und aus dem Grund dann eine Betreung zu Hause nötig machen. Oder ein Hund der aus Krankheitsgründen fortan dauerhafte Aufsicht bräuchte, oder oder oder. Darüber sollte man sich vor dem Hundekauf im Klaren sein und bereit sein mit solchen Situationen im Sinne des Hundes umzugehen.

    Eure Hilfe und Tipps haben leider nichts gebracht :( ...


    In der Mail reagierte sie verständnisvoll und bedanke sich das ich mir so viele Gedanken mache. Wir waren so verblieben das er noch weiterhin herkommt, so lange bis sie eine Alternative Betreung gefunden hat.


    Heute als sie ihn brachte meinte sie, das er nur noch heute und morgen herkommt. Ich dachte sie hätte schon jemand für die Betreung und freute mich, aber ihre "Alternative" ist jetzt, das er einfach den ganzen Tag alleine bleiben muss und 1-2x jemand zum Gassie gehen kommt. Ich fragte ob er denn den ganzen Tag alleine bleiben könne und bekam dann in schnippischem Ton die Antwort "Tja, wenn Sie nicht mit ihm klarkommen hat er keine andere Wahl".


    Ich habe dann versucht zu erklären, das es nicht wegen mir ist sondern es mir darum geht das er hier stundenlang im Dauerstress ist. Daraufhin kam dann "Ach, Stress. Den hat er überall damit muss er klarkommen".


    Mit so was hatte ich nicht gerechnet. Mir tut der kleine gerade richtig leid und ich bin am heulen. :( : Mein einziger Trost ist, das ich hoffe das er in seiner gewohnten Umgebung dann zumindest entspannter ist und gut zurecht kommt. Warum sie ihn dann morgen trotzdem noch mal bringt anstatt ihn morgen schon zu Hause zu lassen verstehe ich zwar nicht, aber das werde ich wohl auch nicht verstehen können.

    Danke euch für die Rückmeldungen!


    Ob er Demenz hat kann ich nicht sagen, mir kam es situativ jedenfalls sehr ähnlich vor wie ich es von dementen Menschen kenne aber da ich nicht wusste ob Hunde überhaupt Demenz haben können wollte ich erst nachfragen. Was ihr über demente Hunde erzählt darin erkenne ich das Verhalten des Pflegehundes größtenteils wieder.

    Leider ist die Besitzerin gar nicht einsichtig, sie versteht und deutet das Verhalten von ihrem Hund nicht richtig.


    Sie meint zum Beispiel er würde bei mir zu Hause jaulen weil er eine Hundefreundin hat und weil die ein Husky ist jault sie auch und damit würde er sie rufen wollen.


    Kopfarbeit ist kaum möglich, er hört kaum etwas und sieht auch nicht richtig wenn man was von ihm will. Befehle geben ist überhaupt nicht möglich und Handzeichen kennt er nicht. Gibt man ihm ein Leckerchen braucht es schon einige Sekunden bis er es bemerkt. Sicher kann ich Leckerchen verstecken, aber ich kann ihm nicht mitteilen das er was suchen soll. Auch mit Leckerchen funktioniert Sitz, Platz und sonstiges nicht, wobei ich mir da nicht sicher bin ob das nur an seinen Einschränkungen liegt oder ob es nie wirklich beigebracht/geübt wurde.


    (Sowohl mein früherer als mein jetziger Hund machen automatisch alles was sie gelernt haben wenn es ein Leckerchen gab, denen musste ich eher beibringen nur was auszuführen wenn ich zuvor den Begriff genannt habe)


    Neue Wege beim Gassie gehen sind auch kaum möglich, da er laut Besitzerin nur 10-15 Minuten Gassie gehen soll. Das was mein Hund in normalem gemütlichen Spaziergang Tempo in 15 Minuten läuft, dauert bei dem Pflegehund aber fast 30 Minuten, nicht weil er nicht schneller könnte laufen kann er normal schnell. Aber er bleibt alle 5 Meter bestimmt 2 Minuten lang stehen um zu schnüffeln. Rufen kann man ihn nicht, auf die Pfeife reagiert er auch nicht und ein leichter Leinenruck interessiert ihn ebenso nicht. Ich habe im Grünen nur einen Weg den ich gehen kann der von der Strecke her nicht zu weit ist.


    Auch durch eure Rückmeldungen denke ich mittlerweile, das es für den Hund wahrscheinlich besser wäre wenn er bei sich zu Hause betreut werden würde. Da hat er seine gewohnte Umgebung, weiß wo alles ist, seine gewohnten Rückzugsplätze, Hundebekannte die er kennt und kann auch da Gassie "gehen" wo er wahrscheinlich mit der Besitzerin immer hin geht.


    Dadurch das er weder durch hören noch durch sehen auf irgendwas reagiert und keine Komandos ausführt finde ich keine Möglichkeit wie ich ihm den Stress hier mindern könnte. Außer ihn eben mit diversen Hilfsmitteln wie Duft für die Steckdose, Bachblüten (die bisher nicht geholfen haben) permanent zu versorgen. Was ich persönlich von meiner Einstellung aus aber nicht als optimale Dauerlösung sehe. Aus meiner Sicht sind das Hilfsmittel wenn der Hund vorübergehend gestresst ist (Silvester, Autofahren, etc.) aber bei täglichem Stress über viele Stunden am Stück wäre meine Wahl eher den Hund der Stressigen Situation nicht mehr auszusetzen. Im Gegensatz zu Silvester kann man in dem Fall die Situation vermeiden.


    Meint ihr ich sehe das zu engstirnig oder würdet ihr meiner Ansicht zustimmen?


    *Edit,
    Mir geht es dabei auch nicht darum den Hund nicht da haben zu wollen, ich habe mich ja selbst auf ihre Annonce gemeldet. Sondern das ich mit seinem wissentlichen Dauerstress ein moralisches Problem habe.

    Das werde ich der Besitzerin noch vorschlagen danke.


    Ich habe den Eindruck er begreift nicht wo er ist und kann sich die Personen nicht merken die neu sind. Jedes Mal beschnuffelt er mich als würde er mir zum ersten Mal begegnen. Wenn ich ihn anfasse zuckt er zusammen weil er erschrickt da er es nicht rechtzeitig sieht.


    Kann ein Hund Demenz haben?

    Ja das mit seinem Körbchen bzw. seinem Kissen damit etwas nach ihm riecht bzw. er einen bekannten Geruch hat war das erste was wir sowieso vereinbart haben. Noch bevor wir wussten ob er Probleme haben würde, einfach um die Umstellung generell zu erleichtern. Er nutzt es aber leider nicht. Auch nicht wenn man ihn drauf setzt oder ein Leckerchen darauf legt. Das durch die Gegend wandern hat leider oberste Priorität. Wir haben auch schon den Platz des Kissens verändert, von unter den Tisch, bis wohin auch immer und auch alternative Liegemöglichkeiten angeboten, sowohl in der Nähe von meinem Hund wie auch wo anders in der Wohnung das er einen Rückzug wirklich nur für sich hat.


    Es hat bisher alles nichts geholfen, weshalb ich mittlerweile mit meinem Latein am Ende bin. Auch Essen, Streicheln oder auf den Schoß nehmen half weder zur besseren Eingewöhnung noch zur Beruhigung. Aber stimmt, die geistige Verfassung habe ich bisher noch gar nicht bedacht sondern nur die körperlichen Probleme. Danke für den zusätzlichen Hinweis.

    Danke dir!


    Ich habe alle Tipps der Besitzerin vorgeschlagen. Die anti Stress Jacke oder Bandagen will sie nicht probieren. Bachblüten Rescue für Tiere haben wir erfolglos probiert. (4 Tropfen alle 3 Stunden auf ein Leckerchen, zusätzlich zum Pheromon Zerstäuber).


    Er läuft nach wie vor dauernd herum, von einem Raum zum anderen. Gassie gehen zum müde machen bringt auch nichts dagegen. Zwischendurch bleibt er in der Wohnung stehen und beginnt dann zu jaulen. Er wartet von morgends bis abends nur auf die Sekunde wo Frauchen wieder kommt, die Wohnung ist nicht das Problem sondern die Abwesenheit von Frauchen.


    Mir fällt nichts mehr ein, aber mir tut der Hund dabei auch leid. Vielleicht ist er altersbedingt und persönlichkeitsbedingt nicht in der Lage sich jetzt noch umzugewöhnen, kann das sein?
    Als alter Hund mit 15 noch dazu fast taub und einseitig schlecht sehend ist eventuell die Unsicherheit zu groß, die Umgebung kennt er nicht aber sieht es auch nicht richtig, keine bekannten Personen und er war die Jahre zuvor seine bekannte Wohnung mit bekannten Menschen gewohnt. Das wäre meine Vermutung hinter dem Verhalten. Und es hat sich seit er hier ist einige Wochen schon nichts gebessert, er ist nach wie vor so unruhig und gestresst wie am ersten Tag, an meinem ruhigen Hund orientiert er sich auch nicht, er will eigentlich nur zu Frauchen.


    Kann es sein das irgendwann eine Betreuung für einen Hund einfach nicht mehr zumutbar wäre? Eben altersbedingt oder stressbedingt? Ich war als Besitzer nie in der Situation, daher habe ich dazu keine Erfahrung.


    Lieben Gruß, Benan.

    Hallo,


    wie schon erzählt habe ich einen kleinen Pflegehund zusätzlich zu meinem eigenen bei mir. Anfangs gab es ein Treffen zum sich gegenseitig kennen lernen und er ist auch schon einige Wochen regelmäßig für mehrere Stunden am Tag hier.


    Mein Problem was ich mittlerweile moralisch habe ist sein Stress. Anfangs dachten wir noch er muss sich noch an die neue Umgebung gewöhnen aber es hat sich nichts gebessert. Auch die Hoffnung das er sich an meinem Hund orientiert, Fehlanzeige Er ist ständig unruhig, läuft so gut wie die ganze Zeit herum, hechelt und manchmal jault er auch. Wenn er Gassie war sitzt er mal für 15 Minuten hin danach aber das wars dann wieder.
    Mir tut das selbst leid für den Hund, weil es ihm nicht gut geht wenn er mehrmals die Woche für 5-8 Stunden überwiegend nur gestresst und unruhig ist. Bei jemand anderem wäre er auch nicht anders aber ich kann das von meinem Gewissen irgendwie nicht, das es mir egal wäre den Hund wissentlich der Situation auszusehen.


    Wir haben schon vieles Probiert, das ätherische Öl macht es eher schlimmer, der pheromon Zerstäuber bringt nichts, weder streicheln noch ignorieren hilft. Im Prinzip wartet er den ganzen Tag nur darauf wieder von Frauchen geholt zu werden. Das weiß sie auch es ist ein bekanntes Problem bei ihm. Davor war er in einer Pension und sie dachte es würde ihm helfen privat betreut zu werden.


    Habt ihr noch eine Idee? Bringen Rescue Tropfen (in Absprache) oder ein anti Stress Mantel etwas?
    Mir tut es leid für den kleinen, er kann ja nichts dafür.