Beiträge von Cinderella1987

    Grundsätzlich schaden Blutegel nei. Sie können nur nutzen. Ich hab nur die Erfahrung gemacht, dass sie nicht beissen wollen, wenn zuviel Medikament auf oder im Pferd ist. Ist ja die Frage was er bekommt.


    Aber mit Lotagen und den Pflastern haben wir das ein oder andere schon gut hinbekommen. Die Pflaster halten tatsächlich sehr gut und die Klebereste bekommt man mit Desinfektion oder Nagellackentferner auch wieder vom Pferd.

    Ich finde dieses Interview einfach nur unfassbar respektlos. Der Redaktion gegenüber, die mehr oder weniger seriös berichten wollte (ich kenn das Format nicht), aber auch den anderen "Pferdeprofis". Wenn ich ihn bis dato gemocht hätte, was ich nicht tue, wäre es jetzt vorbei. Also kein Verlust für die Fernsehwelt.

    Dann hab ich mich vielleicht auch doof ausgedrückt. Die Körpersprache zu lernen ist das erste was man meiner Meinung nach lernen muss und direkt im Anschluss wie man als Mensch diese übernehmen kann. Das ist als Gefahrenvermeidung schon super wichtig.


    Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich kein Pferd bin und deshalb nie wie eines kommunizieren kann und deshalb eine gemeinsame Sprache gebildet werden muss. Er muss lernen meine Art der Kommunikation zu verstehen und ich schätze das wir mit unserer Körpersprache für ein Pferd sehr laut sind so fein wie sie kommunizieren können und er muss lernen was ich mit meiner Art meine.

    Wer hat denn gesagt das sie nicht damit arbeiten würden? Das hab ich gar nicht rausgelesen.


    Ich hab doch genau das gesagt. Man muss während der Ausbildung eine gemeinsame Sprache entwickeln und dazu geben beide was dazu. Vom Pferd kommt die Körpersprache, die lerne ich und versuche sie so fein wie möglich einzusetzen und ich bring dem Pferd bei was ich mit Lautäusserungen meine. Meins kam nicht mit vorinstallierten Kommandos auf die Welt. Aber er hat von Tag eins an verstanden wenn ich mit Körpersprache Druck gemacht habe oder was anderes sagen wollte. Die sind schon sehr clever.

    Naja wenn ich mehr als einmal in anderen Situationen eine Reaktion von Pferd auf mich bekommen würde, dann würd es auch die Hausordnung bekommen. Dazu gehört ansteigen, anrempeln, mich durch die Gegend ziehen, beißen, nach mir treten oder sonstige unerwünschte Handlungen. Dieses Mal war meine Schuld, beim nächsten mal ist es vielleicht einfach sein Übermut und der gehört kommentiert. Und das auch dann nicht fein und leise, sondern laut und groß. Wobei laut nicht wörtlich genommen werden muss. Ich kann auch mit Körpersprache laut sei .


    Und was ich nicht verstehe ist, warum Pferdemenschen immer meinen in Pferdesprache kommunizieren zu wollen. Ich bin kein Pferd. Wir erfinden unsere eigene Sprache in der Arbeit in die von beiden was einfließt um sich besser zu verstehen.

    Wie das Pferd auf der Weide mit anderen kommuniziert und sich verhält ist mir recht egal. Ich muss eine Kommunikation mit ihm finden.

    Mein 3-jähriger und ich machen ja gerade diese ganze Kennenlernphase und das Erziehen durch und ich arbeite nach dem Motto: Klingeln, klopfen, Tür eintreten.


    Dabei meine ich nicht, dass ich mein Pony verprügel, aber ich kommuniziere leise und fein, dann deutlicher und dann richtig deutlich. Und dann auch nur einmal, verbal und mit Körpersprache.

    Ich hasse nichts mehr, als Pferdebesitzer, die durchgehend treiben, ob beim reiten oder longieren, durchgehend Handlungen gleich korrigieren oder permament quatschen oder oder oder. Das macht mich irre. Und so fahren wir sehr gut miteinander.


    Und dann kommt Mamas Lieblingsspruch: Wer schreit hat Unrecht. Was soll ich ein fast 400kg Pferd verprügeln. Was lernt er? Die Alte handelt völlig inkonsequent und nicht vorhersehbar. Und ich möchte für ihn genau das sein. Konsequent und vorherhersehbar in meinen Aktionen.


    Er lernt wahnsinnig schnell, er weiss wie er mit mir umzugehen hat und wann er sich wie benehmen muss. Er ist unglaublich lustig, mutig und selbstbewusst. Wenn er was verstanden hat, dann sitzt es glaub ich für immer und er will mir gefallen. Ich bin schrecklich verliebt in den kleinen Kerl.


    Klar ist der auch frech, rüpelig und macht dumme Sachen. Der ist 3 und nicht als Professor auf die Welt gekommen. Ich mag das. Ich mag auch, dass er frech ist, ich das korrigiere und er es nochmal anders versucht und mich in meiner Konsequenz damit testet. Besser als so ein kluges Pony geht doch nicht. Das macht so wahnsinnig viel Freude. Und fordert mich und mein Handeln heraus. Ich bin gezwungen genau darauf zu achten was ich wie mache. Der hat keinen Funken Böses in sich, aber ist halt auch kein Pferd was ohne eigene Vorstellung ist und einfach folgt.


    Klar, wenn Leib und Leben bedroht sind, dann ist mir egal wie, hauptsache man kommt heil aus der Situation raus als Mensch. Da heisst es dann ohne Rücksicht auf Verluste. Und ich lasse mich auch nicht beißen.


    Letztes ist er in der Freiarbeit gestiegen. Ich habe das unkommentiert gelassen. Warum? Weil er einfach nicht wusste was ich will, er war völlig überfordert und somit war sein Handeln meine Schuld. Absolut falsch aufgebaut und zu schnell zu viel verlangt. Hinterher hiess es, Boah war der frech, dem hätte ich eine gebraten. Was hätte das gebracht? Er wusste nicht wohin mit sich und hat wie ein Pferdeteenie reagiert. Hätte ich ihn dafür auch noch geschlagen, wäre ich doch in seinem Ansehen total gesunken. Ich habe nochmal neu angesetzt, bin drei Schritte zurück gegangen und es klappte ohne das sich einer aufregen musste. Total Wendylike. Und das sag ich als durch und durch Dressurreiter mit sportlichem Hintergrund und Ehrgeiz :grinning_face_with_smiling_eyes: