Genau das habe ich bei Asco eben auch gelernt. Gebe ich ihm was zu kauen, dann ist er zwar für eine Stunde brav, aber legt dann danach los.
So gesehen bringt das eigentlich gar nichts. Es behebt nicht das eigentliche Problem.
Das er dein Schatten ist.... das ist doof. Das habe ich bei Asco von Anfang an abgestellt.
Er muss nicht im selben Raum sein wie ich. Abends darf er mit mir zusammen auf die Couch. Da wird dann auch gekuschelt, wenn er mag. Ansonsten schicke ich ihn schon mal gekonnt auf seine Decke.
Habe von Anfang an das Kommando Decke mit ihm trainiert, so dass ich ihn aus jedem beliebigen Raum dort hin schicken kann.
Auch wenn es an der Tür klingelt und ich runter gehe, dann liegt er dort.
Ich habe mal bei Martin Rütter gesehen, dass er bei solchem Klebehund auch einen Rat gab.
So lange in der Wohnung auf und ab laufen, bis der Hund sich auf seinen Platz verzieht und den Kopf auch ablegt.
So soll der Hund lernen, dass es sich nicht lohnt Frauchen weiter hinterher zu laufen. Meist soll dies ja den Grund haben, die Kontrolle über den Menschen zu besitzen. Zu bewachen....
Das verursacht unheimlichen Stress beim Hund, denn sie kommen nie wirklich zur Ruhe.
Sind immer in der Lauerstellung " wann bewegt er/sie sich wieder? Ich muss aufpassen".
Deshalb wohl dieses hin und her laufen, bis der Hund dies lernt.
Er sagte, man könne auch den Hund einfach auf den Platz schicken. Dies würde jedoch eine Erwartung bei dem Hund rufen. So müsse man jedes Mal den Hund wieder auf den Platz schicken, sobald er sich hiervon bewegt.
Beim hin und her laufen darf der Hund sich auf seinen Platz legen und er darf sich auch bewegen. Er soll jedoch lernen dem Menschen nicht ständig auf Schritt und Tritt zu folgen.
Durch das hin und her laufen macht man das Folgen ziemlich uninteressant. So eine Art Desensibilisierung.
Bis der Hund das lernt kann es unterschiedlich dauern. Manche brauchen länger und man läuft bis zu 1,5h in der Wohnung hin und her. Manche haben es nach wenigen Minuten kapiert.
Wichtig dabei eben... niemals aufhören mit laufen. Keine kurze Pause oder irgendwo mal eben stehen bleiben.... bis der Hund wirklich entspannt da liegt (Kopf auf Boden abgelegt).
Dies auch immer wieder wiederholen. Angenommen Hund liegt brav da... man kann sich setzen. Irgendwann steht man ja wieder auf. Hund wird wieder folgen. Wieder so lange laufen, bis Hund begreift... es lohnt sich nicht.
Also... wenn man mal aufs WC wollen würde, mehr Zeit zum vorherigen Laufen einplanen
Wenn er gelernt hat nicht mehr an dir zu kleben, dann könnte man beim Alleine sein weiter aufbauen. Er ist nicht weiter in Versuchung auf dich aufzupassen. Er kann dann auch mal los lassen. Wird generell entspannter werden.
Der Kontrollzwang ist wie psychische Folter. Bei uns Menschen ist das dann gleich eine psychische Erkrankung :)