Ich drücke dir und deinem Kleinen ganz fest die Daumen.
Dein kleiner Kämpfer ist ja auf einem guten Weg.
Beiträge von contessa
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Ich freue mich auch sehr für euch!
Diese Situation muss für dich schlimm gewesen sein.
Ich wünsche euch alles Gute und dass Findus aus seinem Abenteuer eine Lehre zieht. -
Meine Freundin wurde gefragt, warum Charly weder in Pfützen noch in nasse Erde steigt.
Ihre Antwort: "Der weiß halt, dass er weiß ist". -
Charly hat auch immer an der Leine gezogen, aber seit etwa 3 Wochen geht er trotz offener Flexi brav neben meiner Freundin her. Auch unsere Nachbarin, die ihn vorgestern ausgeführt hat, war verwundert, wie vorbildlich er sich plötzlich verhält.
Wir haben leider keine Ahnung, was der Grund dafür ist.
Meine Freundin hat ihn im Schnee immer vorlaufen lassen und dann zurückgerufen. Vielleicht hat ihn das zu seinem neuen Verhalten gebracht.
Hat jemand von euch auch schon eine ähnliche Erfahrung gemacht? -
Vorstandssitzung beim örtlichen Gartenbauverein:
Auf Wunsch der anderen Vorstandsmitglieder brachten wir Charly mit.
Der Kleine benahm sich auch sehr gesittet und blieb brav unter dem Tisch. Allerdings wanderte er von einem zum anderen in der Hoffnung auf Streicheleinheiten.
Da eines unserer Vorstandsmitglieder ausschied, gab es noch ein kleines Buffet.
Während wir aßen und Charly sich da und dort ein Leckerli abholte, bemerkte ich, dass er immer wieder an der Handtasche unserer Kassierin schnupperte, die diese neben dem Stuhl am Boden stehen hatte. Sie meinte aber, da sei nichts Interessantes für ihn darin.
Zuletzt gab es noch Kekse und Ferrero Rocher. Unsere Kassierin warf gedankenlos die Schokokugel in die Handtasche.
Es ist klar, was nun kommen musste.
Als ich nach unten sah, stellte ich fest, dass ein Kuvert und mehrere Notizzettel am Boden verstreut waren. Ich wies die Kassierin darauf hin und suchte Charly. Der hatte sich unter einen leeren Tisch verzogen, die Verpackung peinlich genau vom Ferrero Rocher gelöst (sie blieb nahezu unbeschädigt zurück), das "Leckerli" aufgebissen, die Haselnuss herausgepuhlt und holte nun mit der Zunge die Nugatcreme heraus. Als ihm meine Freundin den Rest der Schokokugel wegnahm, ließ er es ohne Protest zu. Er wusste genau, dass er etwas Verbotenes getan hatte.
Obwohl alle Anwesenden herzlich lachten, war mir das Ganze unheimlich peinlich. -
Eine kleine Geschichte, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
In der Hundeschule trainierte ein älterer, etwas beleibter Mann mit seinem niedlichen, aber sehr beleibten Kleinhund.
Ich fragte einen der neben mir sitzenden Hundehalter, ob man dem Mann nicht raten könnte, dass es besser wäre, wenn der Hund ein wenig abnehmen würde.
der HH lachte und meinte, man habe das dem Mann schon vor langer Zeit gesagt und ihm dazu geraten "Light"-Futter zu füttern.
Als der Hund trotzdem weiter zunahm, fragte man den Mann, ob er denn das Futter gewechselt habe, was er bejahte.
Auf die Frage wieviel der Hund denn pro Mahlzeit (2x am Tag) bekomme, antwortete der Mann: "Jeweils 400 g."
Auf den Hinweis hin, dass das viel Zuviel sei, meinte er: "Wenn der Kleine schon kein richtiges Futter bekommen darf, dann soll er wenigstens fressen dürfen, soviel er mag." -
Bauchgefühl hat für mich nichts mit Wissen und Erlernen, sondern mit Feinfühligkeit, Sensibilität zu tun. Mich in das Fühlen eines anderen Lebewesen hineinzuversetzen.
Wissen und Erlernen findet im Kopf statt.
Bevor ich wusste, dass mein Hund sensibel ist habe ich es gespürt.
Weiss ich, dass ich liebe oder fühle ich es?
Danke für dieses Posting. Damit hast du genau das ausgedrückt, was auch ich unter Bauchgefühl verstehe.
Das ganze erlernte Wissen hilft nicht viel, wenn man nicht die Sensibilität besitzt um es umzusetzen. -
Da wir keine Erfahrung betreffend Hunde und deren Erziehung hatten und ich dieses Forum erst vor knapp 3 Wochen entdeckt habe, konnten wir nur mit Bauchgefühl, Zuneigung und "gesundem Menschenverstand" vorgehen. Wir haben in erster Linie mit der Belohnung "Streicheln" gearbeitet. Auf diese Weise hat Charly viel gelernt.
Seine Reaktionen haben uns gezeigt, dass wir nicht allzu viel falsch gemacht haben, und nun ist er ein ziemlich gut erzogener Hund. -
Unser Charly war auch ein knapp dreijähriger Mischling, als er zu uns kam.
Ich weiß natürlich nichts über das Vorleben deines Hundes, aber Charly brauchte mehr als 1,5 Monate um sich einzugewöhnen und vor allem um Vertrauen aufzubauen.Das Zerren an der Leine hat sich von selbst gelegt.
Das Verbellen anderer Hunde haben wir in den Griff bekommen, indem wir andere Hundehalter fragten, ob er in die Nähe ihres Hundes darf. Ich war von Anfang an der Überzeugung, dass er nicht aggressiv reagiert, obwohl er regelrecht ausgeflippt ist. Das haben wir mehrere Monate so praktiziert. Inzwischen hat er einige hündische "Freunde", die anderen Hunde ignoriert er oder er spielt mit ihnen.
Wie man gegen das Betteln am Esstisch angeht, kann ich leider auch nicht sagen.
Wir bringen es einfach nicht fertig ihn zu ignorieren, wenn er uns mit seinen dunkelbraunen Augen flehentlich ansieht.Aus unserer Erfahrung mit Charly kann ich nur sagen, dass viel Zeit, Geduld und Liebe notwendig ist, wenn man einem Hund ohne Vorbildung in diesem Alter Erziehung angedeihen lassen will.
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Charly ist nun seit 13 Monaten bei mir, und trotz seiner schlimmen Vorgeschichte sowie der Tatsache, dass er mein erster Hund ist und ich keinerlei Erfahrung hatte, machte er es mir leicht zu ihm eine Beziehung aufzubauen. Ich habe das Gefühl, er war vom ersten Tag an dankbar ein zu Hause bekommen zu haben. Während der ersten 4 Monate unseres Zusammenseins haben wir erfolgreich die Giardien bekämpft und auch die OP an seinen beiden Augen ist gut verlaufen.
Aus dem traurigen Hundchen ist ein fröhlicher kleiner Kerl geworden, der so viel Charme hat, dass sogar Jogger stehen bleiben um ihn zu streicheln.
Ich würde Charly um kein Geld der Welt hergeben und ihn sofort wieder aus dem Tierheim zu mir nach Hause holen.