Beiträge von Snooze_92

    Ich würde erstmal an der Orientierung arbeiten und mich dafür auf eine Wiese (am besten wenig Außenreize) stellen und ihn an der Schleppleine erkunden lassen. Es kann dauern, aber irgendwann wird er sich zurück orientieren und das würde ich markern und immer wieder hochwertig belohnen.

    Zeitgleich würde ich erstmal immer die gleiche Gassi-Strecke gehen. Das macht die Umorientierung erstmal einfacher.

    Leinenführigkeit würde ich persönlich körpersprachlich am Halsband aufbauen und ihm den Raum neben oder hinter dir zuweisen. Hier geht es für mich nicht um einen Trick (wie z. B. Fuß gehen), sondern eine Regel. Raumverwaltung ist grade bei jadglich stark motivierten Hunden ein ganz wichtiger Schlüssel.

    Danke für deinen Beitrag! Hast du einen Tipp, wie man diese Raumverwaltung aufbauen kann?


    Wenn du den Wald nicht vermeiden kannst, bleib da quasi stationär anstatt den Hund ständig zum Weitergehen zu neuen spannenden Gerüchen anzuhalten. Man kann auch einfach eine Strecke von 50 - 100 m hin und her spazieren, ganz gelassen. Bis der Hund auch runterkommt.


    Das ganz unabhängig von der Umorientierung zum Halter (die, wenn angeboten, natürlich trotzdem belohnt wird).

    Das Hin-und Her spazieren werde ich auf jeden Fall mal versuchen, danke!


    Mein erster "Erste-Hilfe-Tipp" ist auch schauen und schnüffeln lassen und nicht beim stehen bleiben gleich weiterlocken bzw. animieren. Langsamer unterwegs sein, innehalten bewusst annehmen und einmal dadurch mehr Ruhe reinkommen lassen.

    Außerhalb dieses kurzen Stücks durch den Wald lasse ich ihn auch überall ruhig schnüffeln wo er es tut und bleibe auch stehen. Aber an dieser Stelle queren oft Rehe die Straße und er schnüffelt sich da extrem fest, wird immer hektischer und würde dann versuchen immer weiter in den Wald zu ziehen, fängt an den Wald zu fixieren und macht einfach einen extrem gestressten Eindruck. Richtig durch den Wald gehe ich kaum noch, weil es leider für uns beide nicht entspannt ist. Was schade ist, ich liebe es eigentlich hier durch den Wald zu spazieren.

    Ich habe hier auch einen sehr, sehr außenorientierten Hund sitzen, der mich anfangs auf Spaziergängen so gar nicht beachtet hat, weil er nur mit seiner Umwelt beschäftigt war. Kein Blick, nichts.

    Wir haben, wie deine Trainerin auch schon mehr oder weniger vorgeschlagen hat, die Orientierung an mir belohnt. Allerdings anfangs sehr kleinschrittig (es musste kein Blick sein, die richtige Ohrenstellung reicht schon) und vor allem mit sehr, sehr hochwertigen Leckerlie (hier kam abwechselnd Käse und Wurst gut an). Und dann eben mit viel Geduld dran bleiben.


    Ich kann zwar mittlerweile auch immer längere Strecken Leinenführigkeit (zumindest solange die Reize nicht zu groß sind) von ihm einfordern, allerdings ist er dabei noch extrem auf mich fokussiert um abzuwarten, ob's ein Leckerli gibt, das soll ja nicht das Ziel für den ganzen Spaziergang sein. Er soll mich bloß nicht durch die Gegend schleifen

    Meiner Erfahrung nach gibt es Hunde, die können das einfach nicht oder nur sehr schwer leisten. Die sind entweder 100% im Außen oder 100% bei dir. "Bloß nicht durch die Gegend schleifen" klingt ja erstmal ganz einfach, bedeutet für den Hund aber eine ganz schön anspruchsvolle Multi-Tasking-Leistung, weil er eben einerseits die Reize wahrnehmen und andererseits ständig an die Leine denken muss. Manchen Hunden fällt das deutlich schwerer als sich nur auf eine Sache (dich oder die Außenwelt) zu konzentrieren. Deshalb würde ich da tatsächlich erstmal meine Erwartungen zurückstellen, gerade weil der Hund ja nun noch nicht allzu lang bei euch ist.

    Also ich hab auf keinen Fall die Erwartung, dass das bis Jahresende oder so gelöst ist, ich würde nur ungern unerwünschte Verhaltensweisen ungern einfach laufen lassen, sondern zumindest einen Trainingsansatz haben wollen, um das - in aller Ruhe dann - nebenbei trainieren können.. Ist Aron auch irgendwie unfair gegenüber, wenn er mich monatelang ohne Konsequenzen durch die Weltgeschichte schleifen darf und dann ab Tag X plötzlich nicht mehr. Also würde ich grundsätzlich lieber direkt von Anfang an im Rahmen seiner Möglichkeiten an dem Thema arbeiten.

    Aiko war ähnlich. Sobald wir einen Fuß mit ihm vor die Tür gesetzt haben, ist ihm das Hirn weggeflogen, Tunnelblick, mit Volldampf in die Leine und abwechselnd Nase auf den Boden oder die Umgebung gescannt. So gestresst, dass er draußen nichts fressen konnte, nicht im Geringsten ansprechbar. Wir waren quasi für ihn nicht existent beim Spaziergang.

    Richtungswechsel oder stehen bleiben an kurzer Leine hat alles nur schlimmer gemacht. Wir schon schlecht gelaunt, weil man sich nur im Kreis dreht, der Hund frustriert und verunsichert, weil er nicht verstanden hat, was das soll. Nach Monaten vergeblichen Versuchen seine Aufmerksamkeit zu bekommen, damit wir ohne ausgerissene Arme vom Spaziergang zurück kommen, haben wir ganz neu angesetzt.

    Schleppleine dran und los. Das hat für alle den Druck rausgenommen, weil "nur" noch alle 10 Meter Stillstand war statt jedem Meter.Wenn die Leine auf Spannung war und er den Zug weggenommen hat verbal gelobt und weitergegangen. Ansonsten einfach stehen geblieben und interessiert den Wegesrand angestarrt oder einfach auf den Boden gesetzt :woozy_face: Eine lange Zeit immer nur die gleiche Runde, wenn er zu nervös wurde Spaziergang abgebrochen.

    Recht schnell hat er kapiert, dass es nicht weitergeht, wenn auch nur etwas Spannung auf die Leine kommt. Auf die kurze Leine hat er das dann problemlos übertragen.

    Danke, guter Punkt! Im Feld mache ich auch gern die 15m Schlepp dran. Ich hab das immer stehen bleiben heute morgen auf einem ruhigen Weg mal konsequent durchgezogen und da hat er dann auch immer mal nach hinten geschaut, was ich direkt belohnt habe. Werde ich die nächsten Wochen mal weiter versuchen.

    Hallo zusammen :winken:

    Aron (Geschätzt 3 Jahre) lebt jetzt seit knapp 2,5 Monaten bei uns und entwickelt sich wirklich toll.

    Ein kleines Problem was wir noch haben: er orientiert sich draußen fast gar nicht an dem Menschen am Ende der Leine - er ist den Großteil des Spaziergangs damit beschäftigt von einer Spur zur nächsten zu hetzen. Es wird oft etwas besser, wenn er sein großes Geschäft verrichtet hat, aber da das auch mal 15min dauern kann, ist es bis dahin schon anstrengend. Er ist danach nicht super entspannt, er bleibt dann aber wenigstens auch mal stehen und schnuppert etwas entspannter. Gerade im Wald ist sein Gehirn jedoch komplett auf Spuren gerichtet.


    Ich kann zwar mittlerweile auch immer längere Strecken Leinenführigkeit (zumindest solange die Reize nicht zu groß sind) von ihm einfordern, allerdings ist er dabei noch extrem auf mich fokussiert um abzuwarten, ob's ein Leckerli gibt, das soll ja nicht das Ziel für den ganzen Spaziergang sein. Er soll mich bloß nicht durch die Gegend schleifen, dabei muss die Laune auch meinetwegen nicht permanent locker durchhängen). Richtungswechsel interessieren ihn nicht wirklich - dann geht er eben direkt in die andere Richtung der nächsten Spur nach.

    Von der Trainerin gab's nur den Tipp, jeden Blick zu belohnen. WENN es so einen Blick mal gibt, belohne ich das auch direkt, aber dann ist es idR so, dass Aron sich sofort wieder abwendet. Wenn er sich nach Markerwort ein Leckerli holt, dann wird's geschluckt und direkt weiter, also seine Aufmerksamkeit bleibt nicht bei mir. Generell ist er schon sehr verfressen, aber draußen sind die Spuren einfach noch wichtiger. Spielzeug interessiert ihn nicht, kennt er vermutlich einfach nicht.

    Ich hab gestern Mal ein Stück gefilmt - wir sind da knappe 10min unterwegs und er hatte auch noch 'Druck'. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps :)


    Achja, mir ist natürlich klar, dass wir nach 2,5 Monaten noch keine super duper Bindung haben, aber ich will das auch ungern ewig so weiterlaufen lassen, in der Hoffnung, dass es sich von alleine bessert und dann feststellen, dass sich das Verhalten bloß immer weiter verfestigt.


    Ich finde es richtig schlimm, dass man sich nicht mehr traut, sowas offen auszusprechen, weil man direkt in die rechte Ecke gestellt wird. Es scheint mittlerweile ein probates Mittel zu sein, jegliche Diskussionen im Keim zu ersticken, indem sofort jeder völlig undifferenziert zum Nazi oder Ausländerfeind erklärt wird, der auch nur die leiseste Kritik oder persönliches Unwohlsein mit der aktuellen Entwicklung äußert. Ich finde das wirklich erschreckend.

    In diesem Thread wurde niemand in die rechte Ecke gestellt, im Gegenteil, hier haben sich viele Leute ersraunlich konstruktiv daran beteiligt, Lösungswege zu finden.


    Es ist völlig nachvollziehbar, wenn jemand ein Thema zu komplex, zu sensibel oder zu kritisch findet, um sich auf eine Diskussion einzulassen. Aber nach dem Verlauf der Diskussion ein pauschales "man darf nicht mehr alles sagen, man wird in die rechte Ecke gestellt" rauszuhauen, ist schlichte Polemik.

    Ich glaube nicht, dass Clover das auf diese Diskussion bezogen hat, sondern dass das ein generelles Gefühl ist, das kann ich gut nachvollziehen.

    Dieses direkt Losheulen wenn etwas nicht klappt macht mich manchmal echt wütend mittlerweile. Heute morgen hatte er eine kleine Tafel Schokolade im Adventskalender. Mal abgesehen von der Tatsache, dass er mich um 5:55 Uhr deswegen geweckt hat und meine Laune eh nicht so gut war, hat er direkt losgeheult, als ich meinte, dass er die Tafel durchaus alleine aufmachen kann (und ich bin 100% sicher, dass er es geschafft hätte, aber er wollte es nicht mal versuchen). Dafür sind meine Nerven morgens einfach noch nicht bereit.

    Auch wenn es mich manchmal etwas nervt, bei den Storys bin ich dann doch eher froh, dass mein Sohn eher ZU vorsichtig ist :tropf:

    Er ist fast nie irgendwo drauf geklettert und will auch auf dem Spielplatz bei manchen Klettergerüsten, dass ich hinter ihm stehe. Er gibt leider auch recht schnell auf mit ,,Ich kann das nicht'' Ich weiß nicht, ob der Fehler bei mir liegt und ich ihm von Anfang an zu viel geholfen habe, aber so richtig motiviert Dinge alleine zu probieren war er noch nie. Eine ,,Ich will das aber alleine machen!!!''-Phase hatten wir quasi gar nicht.


    Ich lasse Kind & Hund eigentlich nur kurz allein, wenn S. gerade mal vorm TV sitzt und ich weiß, dass er sich nicht vom Fleck bewegt. Aron geht dann auch nicht zu ihm auf die Couch. S. geht nicht aktiv zu Aron hin, ist aber eben manchmal gedankenlos und rennt dann an Aron vorbei, was der noch manchmal blöd findet und knurrt, da will ich kein Risiko eingehen. Grundsätzlich habe ich aber schon das Gefühl, dass Aron langsam lernt, dass S. überhaupt nichts von ihm will und einfach sein Ding macht.


    Am letzten Woche war meine Mama mit ihrer kleinen Havaneser-Mix Hündin hier. Ein bisschen schade fand ich es schon, dass S. hinterher meinte, dass er lieber Lucy als Aron hier hätte. Aber ich verstehe ihn ja auch - Lucy geht ihm bis zu den Knien und ist super flauschig, während Aron unheimlich groß für ihn ist und ihn hin und wieder anbrummt.

    Ich dachte Aron hätte sich irgendwo ein Stück Karton geschnappt und schreddert das in seinem Körbchen. Irgendwann hab ich mich aus dem Augenwinkel zu ihm schauend gefragt, warum er darauf eigentlich so herumlutscht. Es war der vorhin in den Flur gestellter Biomüllbeutel, zum Glück nur 1/3 voll - mit einer Mischung aus angeschimmelten Käse, Grünkohl mit Mettenden und Müsli. Naja, immerhin gab's vorher das Panacur zum Frühstück, also Durchfall gibt's vielleicht sowieso :ugly:

    Ich versuche mich damit zu trösten, dass Aron auf der Straße vermutlich schon deutlich schlimmere Sachen gefressen hat.

    Wir dürfen ja jetzt auch eine Runde gegen Giardien kämpfen. Im Internet steht, dass man auch den Po und das Fell drumherum nach dem Kot absetzen abwaschen soll, aber - mit was? Ich hab Anti-Giardien Desinfektionsspray & Wischkonzentrat, dass ist aber beides nur für Oberflächen. Gibt es etwas zuverlässig wirkendes für direkt auf's Fell? Irgendwo stand etwas von Feuchtüchern, aber das wird die Giardien doch herzlich wenig interessieren :skeptisch:

    Ich warte noch immer auf ein Zugstopp-Halsband und ein Geschirr von Bumer. Das Halsband (bestellt am 31.10) war auf Nachfrage letzte Woche so gut wie fertig.. Aber zumindest hieß es ja, dass die Bestellung noch vor Weihnachten fertig seien.