Moin zusammen,
wie bei so vielen anderen, wünsche ich mir seit einigen Monaten einen Hund. Meine Familie hatte früher eine Bernersennen-Schäferhund-Hündin, großartiger Hund, aber viel Verantwortung musste ich damals, abgesehen vom Spazierengehen, nicht übernehmen- ich würde mich daher durchaus als Anfängerin bezeichnen.
Ich versuche mal meine Lebenssituation ab September zu erläutern.
Wohnsitz wird Dortmund sein, ich werde ab diesem Zeitpunkt von Zuhause aus arbeiten. Mein Partner ist Soldat und wird im September an einen neuen Standort versetzt (kann im Inland, aber z.B auch in Belgien oder Niederlande sein). Unter der Woche werde ich, so oft wie ich Lust habe, mit ihm pendeln- von wo ich arbeite ist ja letztendlich egal. Mein Partner arbeitet den Tag über.
Allerdings werde ich immer mal wieder beruflich für einige Tage unterwegs sein. Meist 4-5 Tage, am Wochenende bin ich oder mein Partner aber immer Zuhause. Es kann aber auch mal vorkommen, dass ich z.B Mo-Fr unterwegs bin, am Wochenende daheim, dann wieder ein paar Tage unterwegs. Dann allerdings auch mal wieder monatelang überhaupt nicht.
Abgesehen von den Zeiten, wo ich weg muss, wäre meiner Meinung nach die Situation für einen Hund ideal, ich glaube auch nicht, dass ihn das pendeln (meist Auto, selten vielleicht mal Zug) sonderlich stören würde, dann hätte er eben zwei Reviere, aber sein Rudel immer um sich herum.
Aber natürlich mache ich mir um die Abwesenheit Sorgen. Meine Idee wäre die folgende:
Wenn absehbar ist, dass ich mindestens 4 Monate lang nicht weg muss, würde ich gerne einen Welpen holen (nach längerer Suche hätte ich besonders einen Kromfohrländer im Blick), da ich denke, dass dieser sich deutlich besser an ständiges Pendeln usw. gewöhnen würde. VOR dem Kauf würde ich mir eine Hundepension suchen, die Hunde bestenfalls im Rudel und auf keinen Fall in Einzelhaft oder in Zwingern betreut. In diese Pension würde ich den Hund immer dann geben, wenn ich beruflich unterwegs bin, wobei ich ihn natürlich vorher tageweise daran gewöhnen würde. Mein Freund ist zwar morgens und abends für gewöhnlich zu Hause, aber ich will mich nicht auf eine Tagesbetreuung verlassen, die dann vielleicht kurzfristig abspringt und ich nicht darauf reagieren kann. In einer festen Hundepension hätte er vielleicht trotzdem ein wenig mehr Kontinuität..
Meint ihr, sowas ist einem Hund überhaupt zuzumuten? Und wenn ja, ab wann? Wenn alles klappt, ist in spätestens 3-4 Jahren eh Schluss mit beruflichen Reisen, da sich das dann mit Kindern nicht mehr vereinbaren ließe. Kann ein Hund solche Zeiten auch als ,,Urlaub" wahrnehmen oder bedeutet das zwangsläufig Stress pur für ihn?
Angenommen, das ließe sich vereinbaren.. Habt ihr noch Rassevorschläge für mich? Kromfohrländer scheinen zwar klasse zu sein, aber da zum passenden Zeitpunkt einen Welpen zu bekommen, scheint ziemlich schwierig zu sein..
Folgende Eckdaten würden am besten passen:
-Größe 40-55cm
-wenig Jagdtrieb
-keine Rasse, die sofort einen Knacks bekommt, wenn sie, überspitzt formuliert, mal 2 Tage keine Aufgabe bekommt (sowas wie Border Collie fällt also eher raus). Soll nicht heißen, dass ich mich nicht mit dem Hund beschäftigen möchte, aber gerade, wenn der Hund mal in eine Pension muss, wird er sich vermutlich auch mal mit einfachem Spielen und Gassigehen begnügen müssen.
-Fell eher kurz-mittellang (viel länger als bei einem Kromfohrländer Glatthaar sollte es nicht sein)
Über Tipps und Ratschläge würde ich mich sehr freuen!
viele Grüße,
Snooze