Beiträge von Caro1993

    Liebe TE


    Wie schön, dass ihr Emma aufgenommen habt und wie schön, dass ihr so ein gutes Bauchgefühl habt!

    Unfassbar, da sucht man sich extra einen Trainer und geratet dann an "sowas"... Tut mir so leid für euch!


    Mir ist vor einigen Jahren mit meinem Hund Tyson dasselbe passiert.

    Tyson war stark leinenaggressiv, ich habe mir sorgfältig den Trainer mit den besten Bewertungen in der Stadt ausgesucht. Fazit - Vollkatastrophe. Tyson wollte nach jeder der insgesamt 3 Trainingsstunden nur noch in sein Körbchen und sich dort am liebsten in Luft auflösen. Nach der dritten Stunde habe ich den Trainer in die Wüste geschickt und mir die restlichen vorbezahlten 400 Euro ans Bein gestrichen.

    Aber: Tyson hat mir verziehen, wir haben dann später eine supertolle, zu uns passende Trainerin gefunden (bei der er heute sogar lebt, aber das ist eine andere Geschichte).


    Nicht den Kopf hängen lassen, Emma wird euch verzeihen. Viel Glück und Erfolg weiterhin!

    Ah, und sorry für den nüchternen Beitrag, aber:

    Falls du dich trotzdem dafür entscheidest, deine Mutter einen Grossteil der Zeit alleine zu pflegen, gibt es (zumindest in der Schweiz) dafür eine finanzielle Entlöhnung (Hilflosenentschädigung, Pflegegeld) . Nicht, dass du dich plötzlich auch noch um finanzielle Engpässe kümmern musst.
    Das wollte ich nur kurz angemerkt haben, das geht bei vielen Betroffenen oft unter.

    Hektorine

    @Nisch.en

    Ich kann nur aus meiner Sicht reden.
    Erst mal: Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust!


    Ich arbeite als Assistenzperson eines körperlich stark eingeschränkten jungen Mannes. Ich betreue diesen 7 Stunden in der Woche, als Entlastung für die Familie.
    Was ich jetzt sage, klingt total doof, aber ich bin in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für die Familie.
    Die Eltern sind für einige Stunden von der Pflege entlastet, der junge Mann und ich kennen uns inzwischen in- und auswendig und sind gut "befreundet", ich lerne von ihm, er von mir, und für die jüngere Schwester bin ich ebenfalls zusätzliche Bezugsperson und Hilfe im Alltag.
    Will sagen: Fremde Hilfe muss nichts Schlechtes sein, es kann auch eine riesen Bereicherung sein.
    Ihr, deine Mama und du, habt beide einen unfassbaren Rucksack zu tragen.
    Professionelle, geschulte Hilfe kann für beide Seiten eine grosse Entlastung bringen.
    Hast du jemanden zum Reden? Professionell oder Freunde?
    Ich wünsche dir alles Glück.

    Liebe TE


    Ich hatte einen zuckersüssen, flauschigen Zwergspitz, den Fremde auch liebend gerne antatschen wollten.

    Dixie hatte aber grosse Angst vor Männern und mochte keine Kinder.

    Ich bin ein sehr freundlicher, harmoniesüchtiger Mensch und kann anderen Menschen nicht lauthals die Meinung geigen.

    Als Dixie dann zum dritten Mal -trotz meines Einwandes, dass sie grosse Angst hat und ich das nicht möchte - von einem Fremden zwangsbekuschelt wurde und ich die Panik in ihren Augen sah und sie mich ansah, als wolle sie sagen "Mensch, tu doch was!!", war mir die zwischenmenschliche Harmonie egal und Dixies Wohl war wichtiger. Also musste ich lernen, (zuerst freundlich, aber dann vehement) glasklar zu kommunizieren.

    Ich habe gelernt, nicht nur notfalls laut und deutlich zu werden, sondern auch körperlich (mich immer zwischen fremden Menschen und Hund stellen, einmal musste ich jemanden wegstossen).

    Mir war das soooo unangenehm, aber zu wissen, dass ich Dixie jedes Mal "im Stich" lasse, wenn ich zulassen, dass ein Fremder sie anfasst, war noch schlimmer für mich.


    Viel Glück, du schaffst das!