Beiträge von Caro1993

    Liebe TE, ich finde es so toll, dass du dich deiner Tochter zuliebe so einsetzt und dich so um das Thema Hundehaltung bemühst!


    Vielleicht ein kleiner Erfahrungsbericht.

    Im Alter von 10-15 Jahren habe ich mir wie verrückt einen Hund gewünscht. So sehr, dass ich manchmal dachte, es verdreht mich, wenn dieser Wunsch nicht bald in Erfüllung gehen würde. Ich habe mir bei jeder Gelegenheit vorgestellt, wie es wäre, wenn nun ein Hund dabei wäre. Andere hatten einen imaginären Freund, ich teilweise einen imaginären Hund xD Habe gelesen, YouTube geschaut und mich informiert. Im Stall war ich eh schon bei jedem Wetter, also wäre da nix neues auf mich zugekommen.

    Ich bin mit Tieren aufgewachsen, meine Eltern waren grosse Tierfreunde.

    Meine Mutter wäre einverstanden gewesen, sie stellte sich das auch ganz toll vor.

    Quergestellt hat sich aber mein Vater. Mit den Argumenten: Ein Hund braucht sehr viel Zeit, wir bräuchten ein neues Auto, könnten nicht mehr gleich in den Urlaub fahren wie sonst, meine Schwester und ich würden älter werden, mehr in der Schule zu tun haben und uns umorientiere und wären dann zu sehr an den Hund gebunden. Und: Der grösste Teil der Arbeit würde an meiner Mutter, welche auch teilweise berufstätig war und ist, hängen bleiben.

    Ich habe mit Engelszungen jahrelang auf ihn eingeredet und alles versprochen. Er blieb standhaft, es gab keinen Hund.

    Also ging ich so oft es ging mit Nachbarshunden spazieren.


    Erst als ich mir vor knapp 5 Jahren 23 jährig den lang ersehnten Hund in mein Leben geholt habe, konnte ich ihn plötzlich verstehen.


    Seine Prophezeiung, meine Interessen würden sich in der Pubertät verändern, sind nicht eingetreten.

    Ja, ich war viel und gerne feiern, war dauernd unterwegs und hatte sehr viel für die Ausbildung zu tun.

    Meine Tierliebe allerdings blieb zu jeder Zeit, ich war mehrmals wöchentlich im Stall und hab mich um meine diversen Kleintiere gekümmert.

    Aber der Hund war eine andere Hausnummer.

    Plötzlich war da eine riesen Verantwortung.

    Nach der Uni oder der Arbeit hiess es nicht, noch stundenlang mit Freunden plaudern und ins Kaffee fahren. Sondern heim und sich um den Hund kümmern.

    Am Wochenende spontan mit Freunden wandern oder Ski fahren gehen? Nur wenn jemand den Hund betreut.

    Mein Hund hatte eine sehr sensible Verdauung. Hätte ich für jedes Mal, wo ich nachts aufgestanden bin, weil er Durchfall hatte oder sich erbrochen hat, 10 Cent bekommen, hätte ich mir was Hübsches kaufen können.

    Shopping wurde stark eingeschränkt, denn das Geld floss nun in den Hund.

    Urlaub? Nur mit Hund, oder sonst eher kostspielige Fremdbetreuung.

    Es gab Zeiten, da bestand meine Zeit aus Arbeiten/lernen und Hund. Daneben gabs nicht viel Anderes.

    Ob ich tauschen wollen würde? Niemals. Ich habe meine Hunde abgöttisch geliebt und so viel Tolles mit ihnen erlebt.

    Aber ob ich das auch mit 12 so empfunden hätte? Oder meine Mutter, wenn sie nachts, früh morgens und spät abends noch mit dem Hund raus musste? Und zu Hause beim Hund hätte bleiben müssen, weil ich feiern war?

    Ich muss dazu sagen, dass mein Hund nicht einfach im Handling war. Gekoppelt mit meiner Unerfahrenheit als Ersthundehalter war das eine schwierige Konstellation.

    Besuche in der Eisdiele, im Kaffee, schöne Wanderungen bei herrlichem Wetter und entsprechend vielen Mensch-Hund-Teams - aufgrund seiner Leinenaggression unmöglich. Also habe ich mich sehr oft dem Hund angepasst und diese Dinge eben gelassen.

    War alles ok für mich. Aber mit 13,14,15 Jahren?

    Was ich damit sagen will: Mit einem hochspezialisierten Hund in Anfängerhänden und vielleicht etwas zu romantischen Vorstellungen könnte es auch so gehen. Kann, muss nicht.

    Will sagen: Auch eine Nummer kleiner kann ganz toll werden, vielleicht toller, als eine Nummer zu gross.

    Ich liebe es ja, jeweils zu Beginn des Schuljahres die neuen Klassenlisten durchzulesen und mich über die Namen zu wundern.

    Ich frage mich dann immer, was wohl in den Köpfen der Eltern so vor sich gegangen sein muss bei der Namensfindung :lepra: Ausgefallen schön und gut, aber bitte nicht zu Lasten des Kindes.

    Ich habe mich zu meiner Schulzeit auch immer gefragt, warum das f/m vor einem Namen steht. Nun weiss ich es.


    Mein Lieblingsname bisher ungeschlagen:

    Whindsky (so geschrieben), gefolgt von einem typischen Schweizer Nachnamen.

    Gestern am Geldautomaten.


    Vor mir eine alte Dame, die alles gefühlt in Zeitlupe erledigt.

    Ich warte, bin wegen einer Terminkollision sehr unter Zeitdruck und deshalb ungeduldig. Lasse mir aber nix anmerken, sie kann ja nichts dafür.

    Als sie endlich fertig ist, dreht sie sich laaaangsam um, schaut mich an, fängt an zu grinsen und sagt dann:

    "Keine Sorge, ich habe Ihnen auch noch ein Bisschen was übrig gelassen!"


    Ich fand das so süss, dass sich mein Stress level gleich halbiert hat. :herzen1:

    Danke! Auf diese Seite bin ich heute bei meinen Recherchen auch gestossen und habe mir alles durchgelesen.

    Habe jetzt mit einem Züchter in der Schweiz Kontakt aufgenommen, der mich mit Rat und Tat unterstützen will.

    spanielforlove

    Vielen Dank für die tollen Tipps!

    Bin nun im Hamsterforum aktiv und habe schon tolle Erfahrungsberichte sammeln können! :smile:


    News:

    So wie es aussieht, wird nächsten Montag ein kleines Chinchilla Mädchen bei mir einziehen...

    Ich war heute Mittag am Kleinanzeigen durchstöbern, auf der Suche nach einem passenden Hamster- oder Rennmaus-Terrarium.

    Plötzlich sehe ich eine Kleinanzeige: Chinchilla sucht ein neues zu Hause, muss alleine gehalten werden. Anzeige aus dem selben Kanton.

    Ich habe dort also mal unschuldig hin geschrieben, warum das Tierchen denn alleine gehalten werden muss, und ob sie vielleicht Fotos hätte.

    Als Antwort kam, dass das Mäuschen mal als Baby von seinem Partner gebissen und gejagt wurde, deshalb wird das arme Vieh nun seit 5 Jahren (!) alleine gehalten. Auf den Fotos zu sehen: Ein zu kleiner Käfig mit 2 winzig kleinen Versteckmöglichkeiten.

    Ich hab also nicht gross nachgedacht und geschrieben, dass ich das Mädchen gerne übernehmen würde. Ich war Gott sei Dank schnell genug und habe die Zusage erhalten, dass ich sie kommenden Montag abholen darf. Die Dame hat keine Sekunde nachgefragt, wohin das Tierchen kommen wird, ob ich Erfahrung habe etc.


    So. Ob ich sie behalten werde? Keine Ahnung. Aus meiner persönlichen Sicht kann man Chinchillas in einer 1,5 Zimmer Wohnung nicht artgerecht halten. Zudem fehlt mir komplett die Erfahrung, wie man ein Chinchilla (das wohl nun nach 5 Jahren Einzelhaft auch einen Knacks hat) richtig vergesellschaftet. Mir war einfach wichtig, dass die Kleine nicht irgendwo in einem Kinderzimmer landet und die nächsten 10 Jahre dort als Spielzeug ihr Dasein fristet.


    Dann werde ich mich wohl mal in die Chinchilla-Haltung einlesen...

    Vielen lieben Dank für eure Erfahrungsberichte, das hilft mir sehr!


    Wow, ich wusste gar nicht, dass Rennmäuse sich so unterscheiden zu den Farbmäusen... Und so anspruchsvoll in der (Zusammen)Haltung sind.


    Dann werde ich mich da noch sehr viel mehr belesen.


    Kann mir vielleicht jemand ein gutes Nagerforum empfehlen?

    Was aktuell für mich noch ein Problem darstellt, ist die Tatsachen, dass ich seit Jahren unter Schlafstörungen leide.

    Zudem habe ich eine 1 Zimmer Wohnung, die Nager würden also im selben Raum wie ich leben.

    Ich kann mich erinnern, dass meine Hamster nachts ganz schön laut sein konnten. Die Farbmäuse dagegen habe ich kaum wahrgenommen.

    Habt ihr vielleicht einen Tipp, wie ich das lösen könnte? Oder geht das unter "dann wohl eher keine gute Idee"?

    Vielen Dank für eure Antworten!


    Ach du liebes Bisschen, das klingt ja echt... Anstrengend und gefährlich :verzweifelt:

    Ich habe gelesen, dass Rennmäuse zu Aggressionen neigen können, wusste aber nicht, dass es so heftig ist.

    Scheibenhonig.

    Wie ist es denn bei den Farbmäuse? Ich hatte mal 3 weibliche Farbmäuse, war sehr harmonisch. Vielleicht hatte ich aber auch einfach Glück.

    Hamster gefallen mir extrem gut, allerdings habe ich zu Rennmäusen tendiert, weil da einfach "mehr Party ist" und sie auch tagsüber aktiv sind.

    Liebe Alle :winken:

    Ich habe nun erkannt, dass es ohne Tierli einfach nicht geht.

    Nun bin ich mir am überlegen, wieder in die Rennmaus-Haltung einzusteigen.

    Ich freue mich deshalb über viel Input und Tipps!

    Ich hatte vor einigen Jahren Farbmäuse, aber noch nie Mongolische Rennmäuse. Bin noch etwas unschlüssig, was es dieses Mal werden soll.

    Ich habe bereits ein Terrarium von 100x50x60 cm Grösse und möchte den Platz unbedingt erweitern. Ich habe nun einen Selfmade Nagerkäfig ausgeschrieben gesehen, mit einer Buddelkiste unten und danach 3 Etagen, 50x60x175cm. Habe nun aber gelesen, dass mehrere Etagen zu Streit führen können. Ist das so? Warum?

    Danke!