Beiträge von Caro1993

    Bezüglich Havaneser, Russkiy Toy oder Malteser:


    Leider hat mir kein einziger Züchter von Havaneser oder Malteser zurück geschrieben.

    Sind wohl alle mehr als ausgebucht aktuell.


    Russkiy Toys durfte ich bei einer sehr netten Züchterin live kennen lernen vor etwa 3 Monaten, wurde auch in die Welpen-Whatsapp-Gruppe aufgenommen und durfte den Kleinen beim aufwachsen zuschauen. So tolle Hunde!!

    Ein Russkiy Toy wäre auch eine Möglichkeit, aber die sind in der Schweiz extremst selten, es gibt, glaube ich, 2 anerkannte Züchter im ganzen Land.

    Liebe alle


    Vielen vielen lieben Dank nochmals für all eure wertvollen Beiträge!!

    Ich konnte wieder viel lernen und viel nachdenken.


    Ich habe für den Kleinen abgesagt. Ich glaube, ich bin noch nicht so weit, direkt wieder einen sehr unsicheren Leinenpöbler zu übernehmen. Zu viele Emotionen hängen da noch mit drin, ich hätte Angst, ihm und mir damit einen Bärendienst zu erweisen.
    Es hat mich traurig gemacht, aber mittlerweile bin ich froh drum. Mein Bauch sagt, es war die richtige Entscheidung.


    Ich war gestern wieder mit der Kleinhundegruppe spazieren, mit der ich schon einige Male unterwegs war. Vertreten sind (neben einigen Menschen :) ) diverse Chihuahuas, Havaneser, ein Bolonka, Pudel und natürlich der ein oder andere kleine Mischling. Im Durchschnitt sind es ca. 8-10 Menschen und bis zu 15 Hunde.
    Ich tue dies, um nette Bekanntschaften zu machen, aber vor allem, um meine noch vorhandenen Ängste und negative Gefühle im Umgang mit anderen Hunden, Hundebegegnungen etc. abzubauen und natürlich, um so viel wie möglich zu lernen.
    Es war einfach wieder richtig richtig toll, und ich war sooo happy danach. Und alles in mir schrie: Ja, das ist genau das, was ich will!! :herzen1:
    Es wird also definitiv ein Chihuahua hier einziehen, die Frage ist nur, wann und welcher.

    Diese quirligen, freundlichen, hübschen, aktiven, cleveren, lustigen, fröhlichen kleinen Geschöpfe haben total mein Herz erobert.

    Gestern Abend war ich dann noch an einem Trickdog-Kurs als Zuschauerin, auch wieder, um zu lernen und um mal zu schauen, ob das was für mich wäre (obwohl ich schon wusste, dass mir das total Spass machen wird.) Es war echt toll, und ich habe mich direkt mit einer Teilnehmerin und ihrem Chi angefreundet, und sie hat mir eine tolle Zucht empfehlen können. Werde da mal nachfragen :)

    Und morgen werde ich ein Seminar zum Thema Körpersprache beim Hund besuchen. Freue mich schon riesig :herzen1:

    So, hab gerade mit meiner Trainerin gesprochen.


    Sie meinte, dass JEDER Hund in seinem Leben in irgend einer Form Probleme verursachen wird. Dass JEDER Hund einen mal an die Grenzen und zum Heulen bringen wird, und man sich denkt, so habe ich mir das nicht vorgestellt oder gewünscht.

    Und dass man mit keinem Hund einfach so Blumen pflückend und singend durch die Gegend laufen kann, ohne darauf zu achten, wo könnte der nächste Hund kommen, wo könnte eine Katze vor der Nase durch rennen, wo hat es Wild etc.

    Jeder Hund braucht nun mal Aufmerksamkeit und Erziehung, den ganzen Tag.


    Die Frage sei nur, ob ich das auch wirklich kann und will.


    Ich glaube, ich muss da mal grundlegend über die Bücher gehen und meine Einstellung überarbeiten. So ein HH-Leben, wie ich mir das vorgestellt habe, werde ich wohl nicht führen können. Es wird, auch wenn ich auf den "perfekten" Hund warte, nie problemlos sein, nie einfach so happy go lucky sein.

    Einerseits ernüchtert mich das, andererseits beruhigt es mich auch, da ich nicht mehr die eierlegende Wollmilchsau suchen muss und die Vorstellung begraben kann, dass alles perfekt werden wird, wenn ich mir nur genügend Mühe geben werde. Nimmt auch viel Druck weg.

    Nach meinem Eindruck wird hier der perfekte Chi ohne jegliche Baustelle und perfekt vorerzogen gesucht. Zum einen werden solche Hunde generell sehr selten abgegeben und zum zweiten ist es beim momentanen Hundehype vermutlich eh noch schwieriger, an einen „fehlerfreien“ Second-Hand-Hund zu kommen. :ka:

    Vielleicht suche ich das, ja. Einfach, weil ich mir auch solche Vorwürfe mache, dass ich beim ersten Hund nicht "besser ausgesucht" habe und mir einen Hund ausgesucht habe, der für mich einfach ein paar Nummern zu gross war. Und es so geendet hat. Und weil ich weiss, wie sehr ich in den drei gemeinsamen Jahren manchmal gelitten habe und wie sehr ich uns beide immer wieder einschränken musste. So soll es nie wieder sein. Dieses mal soll alles anders, alles perfekt sein.


    Deshalb aber auch meine Überlegung, dass ich sicher keinen "perfekten" Hund finden werde. Wie gesagt, der nächste Hund, den ich toll finde, liebt vielleicht alle Artgenossen, kann dafür aber nicht alleine bleiben oder kann nicht Auto fahren. Es wird wohl immer etwas geben, die Frage ist nur, womit ich leben kann.

    Vielen Dank für all eure Antworten!!


    Aoleon

    Danke, ich mag direkt sehr gerne :)


    Du hast recht, es kann immer was sein, was das Hundehalter-Dasein anstrengender macht; ob "Verhaltensauffälligkeiten" durch blöde Erfahrungen, Krankheit etc. etc.

    Danke für deine Worte. Sie haben mich zum Nachdenken gebracht. Mal sehen, was ich daraus mache.


    Schlumpfinchen8
    Ich war schon zwei Mal mit dem Kleinen spazieren, die Besi war allerdings dabei, weil der Kleine mit Fremden nicht mitgeht. Mir ist aufgefallen, dass sie ihn relativ schnell hochnimmt, auch wenn eine unübersichtliche Kurve oder so kommt, wo ich ihn beispielsweise einfach an die Leine genommen hätte.


    Snaedis

    Der Hinweis mit der Trainerin stimmt. Sie kennt mich und sie kannte/kennt Tyson sehr gut. (Tyson lebt ja jetzt bei ihr.) Sie hat mir auch zu denken gegeben, dass Erlebnisse mit Tysons Leinenaggression wieder hoch kommen werden und ich eventuell noch nicht bereit bin für diese Art von Baustelle.
    Sie hat halt auch angemerkt, dass er bereits 5 Jahre alt ist, und entsprechend lange Zeit hatte, dieses Verhalten zu festigen und "einzutrainieren".


    Ich denke, in den Kleinen müsste eh noch relativ viel Erziehung und Training investiert werden, da er bisher nicht wirklich erzogen worden ist und auch nicht wirklich auf die Besi hört draussen.

    Aber auf dieses Training hätte ich richtig Lust :) Ich weiss einfach nicht, ob ich schon bereit bin für wieder einen leinenaggressiven Hund, mit meinen Erlebnissen und Erfahrungen von früher...

    Was die Trainerin halt auch noch gesagt hat, was mir zu denken gegeben hat, ist, dass ich Tyson ja eigentlich genau deswegen abgegeben habe. Jetzt habe ich ein furchtbar schlechtes Gewissen und fühle mich, als würde ich Tyson verraten, wenn ich wieder einen "solchen" Hund nehme. Andererseits, wie gesagt, die beiden unterscheiden 33 kg, das ist halt schon nicht ganz dasselbe...

    Wow, vielen lieben Dank eure schnellen Antworten, ihr seid einfach super!!


    Ich bin wirklich gerade total hin- und her gerissen...


    Ich habe vorhin noch mit meiner Trainerin gesprochen. Sie rät mir von dem Kleinen ab, sie denkt, ich komme vom Regen in die Traufe.

    Andererseits, wenn ich sie so sprechen höre, denke ich mir, dass ja eigentlich jeder kleine Hund in seinem Leben früher oder später eine Leinenaggression bekommen muss, denn man kann gar nicht garantieren, auch wenn man noch so gut aufpasst, ein Hundeleben lang keinen Fehler zu machen und seinen Hund immer adäquat zu führen und zu beschützen, dass er gar nie schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden macht.
    Dann ist es ja, pessimistisch gesehen, gar nicht möglich, einen kleinen Hund ohne Leinenaggression zu haben, früher oder später wird sie kommen...

    Dann wäre man vielleicht wieder an diesem Punkt.

    Denn ... durch Kleinhundehaltung sind wir eh zu Alleingängern geworden, weshalb ich nur nochmal vorsichtig anmerken wollte, dass das nicht unbedingt die richtige Hundegröße ist für ein eher unbedachtes Hundehalterleben.

    Und, was sie auch richtig angemerkt hat, jeder Hund macht Arbeit und braucht Training. Klar gibt es "schwierigere" und unkompliziertere Hunderassen oder -Charaktere, aber jeder Hund erfordert nun mal Zeit und Training. In einen Hund, der von aussen her unkompliziert und total leichtführig aussieht, wurden wahrscheinlich etliche Stunden Training investiert, damit das Zusammenleben eben so gut klappt.
    Spricht das nun für oder gegen den Kleinen? Keine Ahnung...


    Hm, mein Bauch sagt eigentlich, dass ich den Kleinen total mag und er echt toll wäre. Aber ich will auch keine falsche Entscheidung treffen und mich in einem halben Jahr fragen, was ich mir dabei gedacht habe, wissentlich einen Hund mit demselben Problem anzuschaffen, wie es Tyson hatte (auch wenn die beiden Hunde ca. 33 kg trennen).

    Da ich aber nicht mehr weiss, ob ich nun mehr auf den Bauch oder mehr auf den Verstand hören soll, nach meiner Geschichte, ists grad ein bisschen schwer...


    Ich möchte einfach meine beiden wichtigsten Wünsche, das entspannte Wandern und den hobbymässigen Hundesport, nicht begraben müssen...

    Andererseits kann ich auch einen Welpen aus einer guten Zucht nehmen und ihn selber "versauen" im schlimmsten Fall, dann wäre ich gleich weit wie mit dem Kleinen jetzt...

    Oder der Hund findet Artgenossen von Haus aus nicht prickelnd, jagt Katzen kann nicht alleine bleiben oder oder...


    Sorry für die wirre Gedankenflut, ich musste mir einfach gerade alles von der Seele schreiben. Danke fürs "zuhören" :bussi: