Beiträge von Caro1993

    Hallo ihr Lieben


    So, es gibt mal wieder ein Update zu meiner Hundesuche. Heute durfte ich eeendlich wieder den Chihuahua Buben, von dem ich schon vor einiger Zeit bzw. ganz zu Beginn erzählt habe, ein zweites Mal treffen.

    Es war echt toll, er war schon ganz anders als beim ersten Mal, viel aufgeschlossener, zutraulicher, aufgeweckter und verschmuster, er hat mich noch etwas zurückhaltend, aber freundlich begrüsst und sich dann beim Kaffee sofort auf meinen Schoss gesetzt und es sich dort bequem gemacht :smile: . Ein toller Bursche! :smile:

    Leider hat sich heute ein grosses grosses Aber herauskristallisiert... und zwar scheint er andere Hunde ähnlich toll zu finden, wie mein Tyson andere Hunde toll fand - also gar nicht. Der Kleine wurde als noch relativ junger Hund von einem grossen Hund gebissen und leicht verletzt. Nun regt er sich bei jedem anderen Hund ziemlich auf, bellt und kläfft und gebärdet sich. Bei jedem Hund, auch bei Hunden seiner Grösse. Er wird von der Besitzerin bei Hundebegegnungen generell hochgenommen.

    Mir ist extrem wichtig, nun einfach mal ein normales, entspanntes, schönes Hundehalterleben geniessen zu können und mich entspannt mit meinem Hund in der Umwelt bewegen zu können. Ich möchte mit anderen Hunden und vor allem deren Menschen zusammen spazieren gehen. Ich möchte Trainings und Kurse besuchen.


    Was soll ich jetzt nur tun? Er ist sicher ein ganz toller Hund, aber mit diesem grossen ABER...

    Ich habe mir geschworen, es wird nicht wieder ein Hund mit einem grossen Umwelts- bzw. Alltagsproblem angeschafft. Es soll ein entspannter immer-dabei-Hund werden. Ich tue mir sowas nie wieder an. Andererseits... hat nicht jeder Hund seine "Baustelle"? Werde ich überhaupt jemals einen Hund finden wie ich mir wünsche, wo alles passt? Und wenn ich jetzt auf einen warte, der zwar perfekt mit anderen Hunden kann, dafür aber nicht alleine sein kann oder sich nach 5 Minuten Autofahrt jedes Mal übergeben muss?


    Ich habe solche Angst, mich falsch zu entscheiden... :(


    Ach Mensch...

    Hallo :winken:

    Es werden sich noch die Profis melden, aber zwei Dinge sind mir durch den Kopf gegangen beim Lesen.

    1. Könnte es sein, dass die Nacht für ihn zu lang war und er zu lange aushalten musste? Wann ist die letzte Pipirunde abends? Er ist ja mit 17 Wochen doch noch sehr jung. Pinkelt er morgens sehr viel?

    2. Wie wäre es, wenn ihr ihn die Treppe hinunter tragt? Ein so junger Hund sollte eh noch nicht wirklich regelmässig Treppen runter laufen müssen, auch wenn es nur wenige Tritte sind.

    Oh, vielen Dank für eure Antworten, ihr seid so toll!!

    Ich nehme mir eure Inputs und Tipps sehr gerne zu Herzen.

    Ich werde den kleinen Knopf leider nicht vor nächsten Mittwoch treffen, so die Planung, da sein Frauchen übers Wochenende im Krankenhaus ist wegen einer wichtigen Untersuchung. (Kein Corona)

    Aber ich halte euch sehr gerne auf dem Laufenden!


    Es ist halt auch so, dass Tyson schwer "vorgelegt" hat... Neben seinem Problem mit anderen Hunden war er der perfekte Hund... Zu allen freundlich, drinnen ruhig, draussen aufgeweckt, völlig unkompliziert, sehr anpassungsfähig.

    Zudem weiss ich halt, wie unglaublich doll ich ihn geliebt habe bzw. immer lieben werde, und ich wünsche mir so sehr, einen zukünftigen Hund wieder so sehr lieben zu können... Alles andere wäre unfair...

    Vielen Dank für all eure Antworten zu meiner Hundesuche und auch fürs in die Bresche springen! :herzen1:


    Maggie0221
    Ich kann verstehen, dass das Wechseln der Rassen für dich als konfus angekommen ist.

    Aber ich habe eine sehr genaue Vorstellung von Eigenschaften, die mein zukünftiger Hund mitbringen oder nicht mitbringen sollte, und ich hatte halt gedacht, dass ich bei beiden Rassen Vertreter finden kann, die auf meine Anforderungen und Wünsche gut passen.

    Bezüglich Unsicherheit und Leinenaggression:

    Ja, ich war mit Tysons Leinenaggression überfordert, war ängstlich und unsicher. Dies aber vor allem durch seine Grösse und Kraft. Wenn dir 38kg Hund aus dem Nichts in die Leine springen und wie von Sinnen einen anderen Hund / etwas Hundeähnliches verbellen, oder etwas im Wald Raschelndes verfolgen wollen, ist das alles andere als lustig.
    Selbstverständlich ist mir klar, dass mit einem Chi oder einem Spitz, welcher ebenfalls eine Leinenaggression hätte, auch intensiv gearbeitet werden müsste. Es macht für mich jedoch einen sehr grossen Unterschied, ob jetzt fast 40 kg oder 3-4 kg in der Leine hängen würden. Deshalb bin ich überzeugt, dass ich bei einem Chi oder Spitz mit Problemen deutlich anders und sicherer auftreten kann als ich es bei Tyson konnte. Zudem habe ich seit Tysons Auszug Trainings und Online-Kurse besucht und mit befreundeten HH geübt, damit ich selber bei Hundebegegnungen sicherer werde, was zum Glück sehr gut funktioniert hat.

    Und ein ruhiger, sicherer Kleinhund ist ja genau das, was ich suche :bindafür:


    Ein kleines Update zu meiner Hundesuche:

    Ich frage mich, ob ich mir aktuell selber im Weg stehe mit meiner relativ klaren Vorstellung von einem zukünftigen Hund. Ich habe einfach furchtbare Angst, wieder einen "Fehler" zu machen und dann einen Hund an meiner Seite zu haben, mit dem ich nicht 100% glücklich bin. (Kurze Anmerkung: Tyson war kein Fehler!!! Aber einen Hund zu holen, der ein paar Nummern zu gross für mich war, das war unklug).
    Ich habe Angst, den "falschen" Hund zu wählen. Ich habe Angst, dann doch wieder irgendwo so stark eingeschränkt zu sein und das Hundehalter-Dasein nicht geniessen zu können.

    Und ich weiss aktuell nicht ganz genau, worauf ich mich verlassen kann und soll; Herz oder Verstand.


    Ich war in den letzten 2 Wochen noch 3 Hunde besuchen:


    Ein kleiner Chi-Welpenbub. Einfach entzückend, sehr aufgeweckt; hat zuerst versucht, meine Socke zu fressen, hat sich dann auf meinen Füssen zusammengerollt und seelig geschlafen. Hinreissend. Allerdings haben mir seine Kopfform und seine Augen im Vergleich zu seinen Geschwistern nicht gefallen; ich war ziemlich sicher, dass der Kleine ebenfalls einen leichten Wasserkopf hat. .. Also schweren Herzens abgesagt.

    Einmal eine sehr hübsche, charakterlich tolle Chihuahua Hündin. War sicher ein ganz toller Hund, allerdings hat das Bauchgefühl überhaupt nicht gepasst, war von beiden Seiten, Hund und mir, schon fast eine Antipathie da. Also auch nix.
    Einmal eine Zwergspitzhündin, hinreissend, bildhübsch, verschmust, freundlich. Allerdings wollte die Familie, dass ich sie gleich mitnehme, oder mich in den nächsten 2 Stunden entscheide, was ich weder konnte noch wollte. Am Nachmittag kam dann nochmals eine Interessentin, welche die Hündin gleich mitgenommen hat. Also auch weg.


    Und dann ist da immer noch der nette Chi-Bub, den ich ganz am Anfang mal besucht habe, bei dem ich aber nicht sicher war, ob das was wäre oder nicht. Die letzten 3 vereinbarten Treffen mussten immer verschoben werden, einmal wegen Krankheit des Kindes, dann wegen Krankheit meinerseits. Am kommenden Donnerstag soll es aber spätestens so weit sein.
    Der Kleine wäre sicher toll, ruhig, unkompliziert. Allerfings frage ich mich, ob er nicht zu ruhig für mich ist. Andererseits kann es auch sein, dass er durch die ganze Situation zu Hause noch eher verschüchtert ist, und dann plötzlich total auftauen würde, weiss ich allerdings nicht... Und ein ruhiger Hund wäre ja auch nicht verkehrt, ich komme mit Hibbelhunden gar nicht gut klar...

    Ach, ich weiss nicht. Vielleicht kauf ich mir auch einfach einen Goldfisch.


    Sorry für den Roman, musste mir das mal von der Seele schreiben.
    Vielleicht habt ihr ein paar Inputs oder Gedankenanstösse dazu, dafür bin ich immer dankbar. :herzen1:



    Schülerin: "Ach Frau x, Sie sind meine aaabsolute Lieblingslehrerin!"
    Mir, völlig gerührt, gehen sämtliche Gedanken durch den Kopf: Die furchtbare Ausbildung damals hat sich gelohnt, ich bin wohl doch nicht nur unfähig, ach meine süssen Kinderchen...

    Ich: "Oh danke, das ist ja lieb von dir!" :herzen1:

    Schülerin: "Ja, weil Sie so einen süssen Hund haben. Und den auch schon mitgebracht haben. Deshalb sind Sie meine Lieblingslehrerin!"


    Oh, ach so. Naja, man nimmt, was man kriegen kann...

    Du merkst, dass du Hunde-vermisst-geschädigt bist, wenn du im Büro am arbeiten bist, in den Bildschirm des Laptops starrst, und dich dann ganz gedankenverloren dem Teppich neben dem Pult zuwendest und anfängst ihn zu kraulen...

    Oder beim Abendessen mit den Eltern ein Stückchen Fleisch in die Hand nimmst und dies heimlich hinter dich streckst, damit der Hund, der gar nicht da ist, sich das Stück schnappen kann...

    :verzweifelt:

    Hallo Marvin


    Das klingt nach viel Stress und nicht nach Trotz.

    Er hat gerade einen grossen Wechsel hinter sich. Deine Mutter ist wohl aktuell der sicherste Hafen in seiner gerade durcheinander gekommenen Welt (durch seinen Umzug).

    Muss er sie aus den Augen lassen, gerät er scheinbar dermassen in Stress, dass er in die Wohnung pinkelt.


    Zusätzlich denke ich, dass der Hund ja gar nie gelernt hat, was es heisst, Stubenrein zu sein. Das in der Wohnung pinkeln war ja anscheinend deutlich erwünscht, wenn auch nur auf den Unterlagen.

    Ich denke, bei so einem Hund muss man die Stubenreinheit von Grund auf neu trainieren, wie bei einem Welpen.


    Wie sieht denn aktuell euer Tagesablauf aus? Wer beschäftigt sich alles wie oft mit dem Hund?

    Ich korrigiere gerade die Biologieprüfungen meiner 5. Klässler.


    "Hat man zu wenig Eisen im Blut, kann man Herzklopfung kriegen!"
    "Die 6. Stufe der Ernährungspyramide sind Schnaps, Bier und Zigaretten. Davon sollte man nur wenig konsumieren".

    "Die 5. Stufe der Ernährungspyramide ist Süsses. Die 6. Stufe der Ernährungspyramide ist ganz schlimmes Süsses!"


    Ich liebe meinen Beruf xD:herzen1: