Beiträge von Caro1993

    freulein



    Danke für deine Tipps! Hm ja, vielleicht sehe ich das Pöbeln tatsächlich zu eng... andererseits ist es halt auch mit einem 35kg Hund auch echt anstrengend...

    Und vielleicht muss ich bei Unternehmungen öfter "mit dem Kopf durch die Wand"... habe auch mal gelernt, man soll "Vermeidungen vermeiden"... also vielleicht halt trotzdem wieder wandern etc. gehen...


    Quarus und Avocado


    Das ist mir klar, dass es viele Hunde gibt, bei denen man nie geistig abwesend sein darf. Wie gesagt, das ist auch nicht mein Hauptproblem... aber wenn man mit einer stets unterschwelligen richtiggehenden "Angst" und einem "hoffentlich bittebitte keinem Hund begegnen" spazieren geht, macht das erstens keine Freude mehr, und zweitens bringt diese Einstellung von mir Tyson erst recht dazu, zu pöbeln...


    fliegevogel


    Danke für deine Fürsorge und die lieben Worte! Auch ohne zu persönlich werden zu wollen, ja, das habe ich, ich bin auch in professioneller Behandlung seit einiger Zeit (nicht wegen Tyson, sondern wegen meiner Angststörung!)


    @ Mehrhund
    Nein, wir hatten immer einen Trainer an der Seite!

    Leider nein, denn Tyson ist durch die Anwesenheit der anderen Hunde so dermassen gestresst, dass er nach 15 Minuten so völlig drüber ist, dass er gar nicht mehr aufnahmefähig ist. Aus diesem Grund haben wir das Training im Verein eingestellt.


    Billi


    Vielen Dank für deine lieben Worte und deine Tipps!!

    Eine regelmässige Freilauffläche sind wir noch am Suchen (die letzte ist leider daran gekoppelt, dass er sich immer mit den beiden "hauseigenen" Hunden zusammen bewegen kann), haben aber trotz eigentlich reichlich Platz hier noch nichts gefunden...


    Davor habe ich auch grosse Angst, auch vor dem Gefühl, einen schrecklichen Fehler begangen zu haben, aber nun nicht mehr zurück zu können...
    Unerträglich ist für mich auch die Vorstellung, dass er bei jemandem landen könnte, der ihn zwar führen kann, ihn aber zu streng oder rau behandeln würde oder ihn nicht so sehr liebt wie ihn oder nicht erkennt, was er da für einen tollen Hund hat...


    Die einzige Person, der ich Tyson anvertrauen kann und will, ist meine aktuelle Trainerin, die gleichzeitig auch meine Gassigängerin ist. Das ist für mich eine unheimliche Erleichterung, da ich sie aber nur ca. 2 mal die Woche für 30 Minuten buchen kann, sind auch diese "Erholungszeiten" relativ kurz...

    Eine andere passende Person habe ich leider trotz schon lange dauernder grossflächiger Suche nicht gefunden...


    Einen anderen Hund ausleihen klingt gut, vielleicht findet sich einer, den ich mal bespassen darf! :bindafür:

    Liebe Alle


    Vielen Dank für eure tollen Antworten, lieben Worte und hilfreichen Tipps!!


    LenLey

    Vielen Dank für deine Worte und dein wahnsinnig liebes Angebot!! Wenn ihr immer noch in oder in der Nähe von A wohnt, dann bin ich leider inzwischen eine Stunde Autofahrt entfernt... würde dich aber sehr gerne für allfällige Notfälle im Hinterkopf behalten! :bussi:


    Gina23


    Ja, das sehe ich eigentlich auch so, leider. Dafür kann aber Tyson nichts, das ist einzig und alleine meine Schuld. Aus diesem Grund habe ich auch immer alles daran gesetzt, die Umstände zu schaffen, dass wir trotzdem harmonieren und miteinander und aneinander wachsen können und beide ein schänes und zufriedenes Leben führen können (oder im besten Falle halt mindestens Tyson). Aber meine Gesundheit und meine Energie sind irgendwie mittlerweile an einem Punkt, wo ich mich eben frage, ob es für beide noch sinnvoll und möglich ist, dieses "Spiel" weiterzuführen, oder ob es nicht für beide besser wäre, wenn Tyson zu jemandem kommt, der zu diesem Puzzleteil passt, ohne sich dafür jeden Tag aufs Neue so eine Mühe zu geben, jemand anderes zu sein, als er eigentlich ist, und jeden Tag das genügen und den Hund nicht glücklich machen zu können.


    Ja, das habe ich mir vorgestellt, sehr bewusst, und ich bin sofort in Tränen ausgebrochen und weine auch jetzt beim Schreiben. Die Vorstellung, Tyson abzugeben, zerreisst mich fast, weil ich ihn über alles liebe und er trotz allem irgendwie mein Seelenhund ist. Aber die Vorstellung, dass Tyson bei mir nicht glücklich ist und ein Leben unter seinen Möglichkeiten leben muss, ist für mich noch fast schlimmer. Gerade weil ich ihn so sehr liebe und er so toll ist will ich, dass er glücklich ist und es ihm an nichts fehlt.
    Andererseits fühle ich auch ein kleines Fünkchen Erleichterung bei dem Gedanken, weil ich mich dann nicht mehr jeden Tag unzulänglich fühlen würde und nicht mehr jeden Tag den Stress hätte, ob heute ein guter Tag für den Hund war oder ob es ihm (wieder Mal) an Bewegung, Beschäftigung, Quality Time in irgend einer Art gefehlt hat.


    ChatSauvagee


    Das tue ich auf jeden Fall. Ich gebe noch nicht auf. Ich werde ihr nochmals all meine Gedanken mitteilen und bin sehr gespannt, was sie uns alles raten wird.
    Die Trainerin ist zum Glück seit 2 Monaten auch meine Gassigängerin für 1-2 Mal die Woche, aus diesem Grund kennt sie Tyson und mich zum Glück schon ein wenig.


    Ja, und das Problem ist, es geht nicht nur bei mir Lebensqualität dahin, sondern auch bei Tyson. Das ist ein junger, gesunder, vor Energie strotzender Hund, und was muss er? Sich mit 60-90 Minuten Gassigang pro Tag und einmal die Woche Training begnügen, weil sein Frauchen nicht die Möglichkeiten hat, ihn noch besser zu fördern und führen, dass ihm bzw. uns noch mehr Möglichkeiten offen stehen.
    Ich überlege mir immer, wie Tysons Leben aussehen würde, wenn er vor 3 Jahren nicht bei mir, sondern bei einem fähigeren, passenderen Menschen gelandet wäre. Und da wird mir ganz anders.


    BettiFromDaBlock


    Mir persönlich würde es weniger ausmachen, Abstriche zu machen und um den Hund herum zu planen. Was mich fertig macht, ist, dass dabei auch Tyson auf der Strecke bleibt. Wenn ich wüsste, dass er mit seinem Leben zu 100% zufrieden ist und nichts ändern würde, wenn er denn könnte, wäre es für mich ganz was anderes.


    Die Swiffer


    Genau ja, und seit dem Erstellen dieses Threads haben sich ja eigentlich auch schon Welten verändert.
    Wir waren insgesamt bei 4 Trainern (2 davon haben die Sache ja noch verschlimmert, siehe Thread), 2 waren und sind super und sind immer noch regelmässig an unserer Seite.

    Wie beschreiben, von total Ausrasten bei 300 Meter entfernter Hundesichtung und null ansprechbar sein sind wir mittlerweile bei ohne Pöbeln und schön auf mich achtend Fuss gehen in 20-30 Meter zu anderen Hunden. Hundesichtungen über 50 Meter bleiben meist sehr entspannt, und er bleibt jederzeit abrufbar und ansprechbar. Alles was unter 20 Metern ist, ist noch problematisch.
    Wir haben insgesamt sehr an Alternativverhalten, meinem Verhalten, Impulskontrolle und unserer Beziehung gearbeitet, und wie gesagt, lässt er sich je nach Distanz des anderen Hundes wunderbar umlenken und zeigt schön das Alternativverhalten. Er orientiert sich allgemein viel mehr an mir und lässt sich gut aus der Situation herausnehmen.
    Er hat also eigentlich schon Riesen Fortschritte gemacht. Das Problem ist, dass ich glaube, nicht die richtige Persönlichkeit zu haben, um so einen Hund zu führen, wie er es bräuchte. Da hilft auch meine Angststörung leider nur sehr wenig...


    Ich bin leider nun mal sehr unsicher und ängstlich, und dass ich Tyson nicht den topsouveränen HF vorzuspielen brauche, weiss ich eigentlich, tue ich aber jeden Tag, und das braucht so unendlich viel Energie und bringt uns beiden im Endeffekt genau nichts...


    flying-paws

    Das ist mir schon klar. Aus Tyson wird nie ein Hund werden, mit dem man Samstag Vormittags gemütlich offline durch die belebte Innenstadt wandern kann. Muss auch nicht!!
    Ich glaube einfach, dass ich ihm mit meinem Verhalten und meiner Persönlichkeit Dinge auflaste, die nicht nötig wären, und er mit einem geeigneteren Halter schon an einem ganz anderen Punkt des Trainings stehen würde.
    Ja, das habe ich mir auch schon oft überlegt. Andererseits ist er ja nicht "so ein Hund"; er ist einfach nur toll, und seine Probleme sind zu einem grossen Teil von mir gemacht, denke ich. Der Punkt ist auch, dass, wenn ich wüsste, dass es ihm bei mir gar nicht so schlecht geht wie ich vielleicht denke und mir jemand beweisen könnte, dass auch ein anderer Halter nicht in kurzer Zeit die Wunder vollbringen würde, die ich mir erdenke, ich viel besser mit allem umgehen könnte. Weiss ich hat aber nicht, kann ja nicht die Zeit zurück- oder vordrehen, um das mal zu testen.
    Zusammenkneifen und weiter arbeiten ist auch erst mal der Plan, trotzdem wollte ich mal meine Gedanken loswerden und eure Inputs dazu hören.

    Hallo an alle


    Ich wende mich mal wieder an die Profis hier, weil ich einfach nicht mehr weiter weiss.


    Kurz zu uns:

    Mein Hund Tyson ist ein 4 Jahre alter Deutscher Schäfer / spanischer Jagdhund Mix, intakter Rüde.

    Er ist bis zum Alter von 12 Monaten bei einer Familie mit Kind aufgewachsen, bevor er zu mir kam. Offizieller Abgabegrund war Zeitmangel wegen des Kindes. Mittlerweile bin ich aber überzeugt, dass es aufgrund seiner bald genannten Probleme ist, welche mir die Besitzerin bewusst verheimlicht hat.

    Tyson ist grundsätzlich einfach nur super lieb, sehr "höflich" und unkompliziert. Er bleibt problemlos alleine, macht nichts kaputt, liebt alle Menschen, kann extrem gut mit Katzen und fährt gerne Auto, Bahn, Bus etc.


    Seine beiden grossen Baustelle allerdings: Sein sehr stark ausgeprägter und für mich nicht kontrollierbare Jagdtrieb, weshalb er auch immer an der (Schlepp) leine sein muss, sowie seine starke Leinen Aggression gegenüber Artgenossen.

    Die Leinenaggression haben wir schon viel besser im Griff als noch vor 3 Jahren; mit täglichen Training (schauen und benennen, Klick für Blick etc) haben wir es von Austicken und rückwärts überschlagen bei Hundesichtung auf 200 Meter zu 20 Meter Fuss ohne Pöbeln neben einem Hund durch geschafft.

    Allerdings nur manchmal... Je nach Situation und Hund tickt Tyson immer noch komplett aus, wirft seine 35kg in die Leine, knurrt und kläfft wie ein Verrückter.

    Leider hat sich unsere Situation in den letzten Wochen trotzdem irgendwie sehr verschlechtert.


    Ich bin sehr frustriert und so, so müde.


    Auf jedem Spaziergang muss ich zu 110% immer mit meiner vollen Aufmerksamkeit bei Tyson und der näheren und weiteren Umgebung sein, um abzuchecken, ob nicht plötzlich irgendwo ein Hund daher kommt oder irgendwo Wild oder eine Katze etc. ist. Viele schöne Routen hier in diesem herrlichen Wandergebiet sind nicht möglich, weil dort oft andere Hund unterwegs sind und ich mir bzw. uns das nicht antun will, weil man auf den Routen schlecht ausweichen kann etc.

    Das ist extrem anstrengend und macht mich müde. So ist ein Spaziergang auch nie Erholung für mich, sondern immer knallharte Arbeit.

    Ich bin nach dem Spaziergang nicht erholt, sondern deutlich kaputter als vorher. An sehr anstrengenden Tagen kann es deshalb vorkommen, das sich gar nicht mehr spazieren gehe, weil ich einfach keine Nerven mehr habe, nochmals 1,5 Stunden "auf Empfang" zu sein, damit nichts eskaliert.

    Nach jedem Spaziergang bin ich mittlerweile einfach nur froh wenn wir wieder "heil" heimgekommen sind und es vorbei ist. Mittlerweile bin ich so weit, dass mir jeder Spaziergang zuwider ist und ich keine Freude mehr daran habe.


    Dann ist es so, dass Tyson mich und sich überall sehr stark einschränkt. Fast sämtliche Beschäftigungsmöglichkeiten sind nicht möglich, weil andere Hunde dabei sind und ihn das viel zu sehr stresst.

    Das Einzige was wir aktuell machen ist 1 Mal die Woche Mantrailing.

    Ich habe dauernd ein schlechtes Gewissen, weil ich denke, dass Tyson nicht oder falsch ausgelastet ist; einerseits durch die kurzen und zu wenig "freiläufigen" Spaziergänge, andererseits durch die fehlende richtige Aufgabe.

    Zudem habe ich mich so darauf gefreut, mich intensiv mit einem Hund zu beschäftigen und (im Verein) Hundesport betreiben zu können, und das ist nun alles nicht möglich.

    Auch wandern, was ich so gerne mache und Tyson eigentlich auch, ist kaum mehr möglich, weil wenns nicht gerade schneit, immer auch viele andere Hunde unterwegs sind, und so jede Wanderung für uns wieder zum Spiessrutenlauf wird.

    Auch ist mir klar, dass durch die fehlende oder falsche Auslastung solche Probleme erst entstehen bzw.

    sich stark verschlimmern können.


    Zudem begleitet mich ständig der Gedanke, ob Tyson es bei einem fährigeren und geeignetere HH nicht besser hätte und seine Probleme dort vielleicht innerhalb weniger Wochen behoben wären und er ein viel glücklicheres, ausgeglichenes Leben führen könnte.


    Das Problem ist, das ich grundsätzlich kein sehr selbstbewusster Mensch bin und noch unter einer Angststörung leide, die mich täglich begleitet und einschränkt. Also alles absolut nicht ideale Voraussetzungen, um einen sehr unsicheren, auf Führung angewiesen Hunde Typ zu führen...


    Es zefrisst mich einfach innerlich, die Anstrengung, der Frust, das permanent schlechte Gewissen. Was würdet ihr mir raten?


    Wir haben seit ca. 4 Wochen einen neue Trainerin (wegen Umzug), die ich sehr toll finde.

    Ich habe ihr gestern all meine Gedanken mal per WhatsApp mitgeteilt, und nächste Woche haben wir einen Termin für ein Gespräch und das Zusammenstellen eines Trainingsplanes.


    Danke für eure Inputs!!


    Eine verzweifelte Caro

    Eure Bilder lassen mir regelmässig das Wasser in Mund zusammenlaufen :cuinlove:


    Mal eine doofe Frage, aber ist so kochen nicht furchtbar teuer? Wenn ich in der Schweiz so für meinen Hund (35kg Schäfermix) so kochen würde, würde das um die 300-500 Franken pro Monat machen... Putenfleisch, Wildfleisch und Lammfleisch ist furchtbar teuer...

    Ich würde auch mindestens zu einer Zweitmeinung von einem anderen Tierarzt raten. So häufiges, regelmässiges Erbrechen halte ich nicht für normal und würde es auch nicht mehr unter normal verbuchen. Zudem können so junge kleine Hunde sehr schnell austrocknen.


    Euer Schonkost-Mix hört sich für mich irgendwie nicht so wirklich "Schonkostig" an. Öl-Mix und Zucker als Schonkost? Noch nie gehört. Wer hat euch das empfohlen?

    Ich glaube nicht, dass das sehr gesund sein kann, gerade bei so einem jungen Hund. Würde ich auch mal beim Tierarzt ansprechen (keine Kritik an euch!)


    Gute Besserung dem armen Kleinen.

    Zum Thema Gebrauchshund kann ich nicht viel beitragen, aber wäre ZOS vielleicht noch etwas?

    Das könnte man auch zu Hause üben und da könnte vielleicht sogar deine Tochter mitmachen. Und man muss nicht jedes Mal extra auf den Hundeplatz für.

    Was meinen die Profis?

    Würde ich auch nicht statt Arbeiten auf dem Hundeplatz vorschlagen einfach noch als zusätzliche Idee in den Raum werfen.

    Darf ich mal als absoluter Laie eine Frage stellen?


    Beim Barfen hört man doch von allen Seiten her, wie perfekt alle Kompenenten aufeinander abgestimmt sein müssen (Muskelfleisch, Innereien, Knochen etc.).

    Warum ist es dann - wie ich hier diesem Thread entnehme - möglich, für die Hunde teilweise nur Muskelfleisch (z. B. Hack oder Hühnchenbrust) zu füttern, und das ist dann "ok"? Soll für niemanden als Vorwurf gemeint sein, ich versteh nur nicht und würde bitte gerne aufgeklärt werden. Würde eben selber gerne anfangen für meinen Hund zu kochen, aber traue mir nicht zu...

    Danke :smile: