Bekannte von mir, eine Familie mit drei jugendlichen/erwachsenen Kids, die aber grad noch zuhause wohnten, allesamt sehr hundeerfahren, haben einen Tierschutzhund übernommen.
Vom Beschrieb her war der Hund sehr ähnlich wie deiner; sehr reizoffen und hatte ein Problem mit Menschen. (Salopp zusammengefasst).
Gerade die Mutter - Hauptbezugsperson des Hundes - hat extrem viel Zeit, Herzblut, Nerven und Tränen in den Hund investiert. Allerdings war die Familie auch sehr aktiv, die Kids brachten Freunde heim und es war ein Kommen und Gehen.
Der Hund hat reagiert wie deiner, und alle Beteiligten waren im Dauerstress.
Nach sehr langer Überlegung, sehr viel Training und vielen Gesprächen mit der Orga und Trainern hat sich die Familie schwersten Herzens zur Abgabe entschieden.
Der Hund kam zu einem sportlichen, kinderlosen Paar, und siehe da: Er blühte total auf und war kaum mehr wiederzuerkennen.
Ein halbes Jahr später haben auch meine Bekannten einem anderen, "passenderen" Hund ein tolles zu Hause gegeben.
Will sagen: Du tust ja, was du kannst für deine Hündin.
Wenn du dich zur Abgabe entscheidest, bist du weder ein schlechter Mensch, noch wird deine Hündin nie wieder anderswo glücklich werden - vielleicht eher im Gegenteil - noch bist du nicht zur Hundehaltung geeignet.
Manchmal passen die Umstände einfach nicht richtig, nicht das Herz oder das Können oder Wollen.
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