Beiträge von Caro1993

    Hallo ihr Lieben


    Tyson hat vorhin draussen im Garten einen "Schatz" gefunden...
    Einen Rest in Alufolie gewickelter Döner... (hat er aus einer Tasche gefischt, die hinter dem Haus stand). Er hat ca. eine Minute drauf rumgekaut, bis ichs gemerkt habe.
    Ich mache mir nun Sorgen wegen der eventuell verschluckten Alu-Folie.
    Er ist normalerweise extrem vorsichtig, dass er sowas nicht mitisst (hab ich schon unfreiwillig getestet als er mal ne Leckerlietüte aus der Tasche geholt und geschreddert hat und einmal eine Alu-Schale mit Katzenfutter) und hat auch das Essen aus der Folienöffnung rausgeschleckt.
    Trotdem kann ich ja nicht zu 100% sicher sein, dass da nix im Hund verschwunden ist.
    Würdet ihr schon Sauerkraut füttern? Wenn ja, wie lange?


    Danke!

    Danke für eure Antworten!


    Also, ehrlich gesagt versteh ich euch grad nicht mehr. :ka:


    Zuerst soll ich alles medizinische abklären lassen, um da eventuelle Gründe zu finden und Dinge ausschliessen zu können. Dann ab zu gutem Trainer.
    Zuerst den Hund vom Stresspegel runterkommen lassen, in dem Zustand ist er nicht aufnahmefähig, dann zum Trainer.
    Und jetzt heisst es plötzlich sofort Trainer und bis jetzt hätte ich den Hintern nicht hochbekommen?


    Ich habe ganz bewusst bis jetzt "nichts" gemacht, aus bereits genannten Gründen.


    Ich wollte zuerst die Medizinische Sache komplett abdecken, bevor ich wieder mit Trainer dran "rumdoktere" und eventuell Symptombekämpfung mache. Nach allen medizinischen Abklärungen und eventuell nötigen Massnahmen kann ich guten Gewissens ins Training starten.
    Zudem bin auch ich im Moment nicht mehr in der Lage, aufzunehmen und richtig hardcore neu zu lernen, wie es nötig sein wird.
    Aus diesem Grund habe ich bis jetzt noch "nichts" gemacht, weil es einfach allen Beteiligten noch nichts gebracht hätte bzw. die Situation wohl eher verschärft hätte.
    Und doch, es wird besser. Ab Sonntag Abend habe ich 6. Wochen Semesterferien, wo ich auch nur an zwei Nachmittagen die Woche arbeite. Da habe ich Zeit, Zeit, Zeit. Erstmal Zeit, meine Batterien zu laden. Dann Zeit, alle DVDs zu schauen und Bücher zu lesen, die mir empfohlen wurden, um für mich selber das nötige Wissen aufzubauen und unzulernen. (Freu ich mich riesig darauf, endlich!!) Dann können wir frischen Mutes und mit neuer Energie mit einem guten Trainer anfangen zu arbeiten, und dann kann unser Training so richtig losgehen.


    @flying-paws
    Dann wäre meine aktuelle Trainerin ja doch die Richtige...?! :ka:


    Ich werde parallel dazu auch an mir arbeiten, damit ich "stabilisiert" werde und mit mehr Sicherheit und Souveränität Tyson führen kann.
    Mach ich übrigens schon seit Monaten. Für die dies interessiert, per PN ;)
    Wird aber durch Erholung und dem nötigen Wissen und professioneller Anleitung auf jeden Fall schon um Welten besser.

    Einige kennen Tyson und mich vielleicht schon aus unseren anderen Threads.
    Für alle anderen:


    Tyson, mein 2 Jahre alter unkastrierter Schäfer-Podenco-Rüde, hat eine extreme Leinenaggression bzw. eine allgemeine Artgenossenunverträglichkeit.
    Er tickt alleine beim Sehen anderer Hunde völlig aus, auch aus dem Auto heraus.


    Mittlerweile ist es katastrophal. Bei jedem Spaziergang steht er völlig unter Strom und ist in ständiger Alarmbereitschaft. Mittlerweile werden auch alle Menschen sofort "gescannt" in grösster Anspannung, wahrscheinlich weil er ganz sicher gehen will, dass sie nicht doch plötzlich einen Hund dabei haben, den er übersehen hat.
    Auch zuhause ist er immer wachsam und "allzeit meldebereit".
    Drinnen wirkt er allerdings oft irgendwie betrübt. Draussen, wenn wir an Orten sind, an denen keine anderen Hunde sind, ist er aber fröhlich und spielt sehr gerne.


    Schilddrüse wurde überprüft, Werte sind in Ordnung.


    Mir wurde nun geraten, im Zylkène-Kapseln zu füttern, zur Entspannung. Was haltet ihr davon, habt ihr Erfahrungen damit?


    Zudem bin ich hier im Forum wieder auf Tryptophan aufmerksam geworden. Ich wollte das schon einmal ausprobieren, habe dann aber gelesen, dass es im Prinzip gar nichts bringt, da es vom Hund nicht richtig aufgenommen werden kann.
    Was ratet ihr, Tipps, Erfahrungen?

    Vielen Dank für eure wirklich hilfreichen Antworten!


    Ich versuche nun, einen wirklich guten Verhaltenstierarzt zu finden, damit wir das Problem nun definitiv an der Wurzel angehen können.
    Tyson muss endlich geholfen werden, und einen weiteren Fehlschlag verkraften wir beide nicht.


    Kennt jemand einen wirklich guten Verhaltensmediziner in Bern oder allg. in der Schweiz?
    Und einen guten Verhaltenstherapeuten? Wäre natürlich nicht schlecht, wenn beide zusammenarbeiten würden.


    @mogambi
    Das hört sich ganz nach uns an... ich hoffe sehr, dass uns mit einer guten Kombi aus Verhaltensmediziner und Verhaltenstherapeut auch geholfen werden kann.


    Bezüglich Geld und Kosten:
    Bitte versteht mich nicht falsch, es ist nicht so, dass ich Geld sparen möchte oder es mir das Geld nicht wert ist. Ganz im Gegenteil!
    Es ist so, dass ich schon mal mit zwei renommierten Verhaltensmedizinern in Deutschland Kontakt aufgenommen habe (als Tyson das Hormon-Implantat noch hatte, die zwei sind Experten auf dem Gebiet der chemischen oder operativen Kastrationen und deren Folgen).
    Dort hätte die Beratung (2h) basierend auf einem 9-seitigen Fragebogen plus Aufzeigen der Behandlungsmöglichkeit (noch keine Medis) fast 600 Euro gekostet.
    Bei einer Verhaltensmedizinerin in der Schweiz hätte eine 1-1,5 Stündige Betrachtung des Hundes inklusive Analyse über 1000 Euro gekostet.
    Das hätte ich auch gerne ausgegeben, das Problem ist nur, dass ich seitdem von so vielen Seiten, gerade von Tierärzten, über Verhaltensmedizin mit Medikamenteneinsatz gehört habe "Kann auch mal funktionieren, muss aber noch lange nicht".
    Aus diesem Grund habe ich gezögert und nachgefragt. Wie gesagt, es ist nicht so, dass ich das Geld nicht ausgeben will; ich will es einfach nur am richtigen Ort einsetzen. Zum Fenster rausgeschmissen mit Trainer und Medikamenten aufgrund anderer Medikamente ich habe ich es im letzten Jahr oft genug.

    Hallo an alle


    Vielen DAnk für eure Nachrichten und Vorschläge!


    Entschuldigung, dass ich grad nicht mehr geschrieben habe, war wieder viel zu tun in der Studienwoche. Noch 3 Tage :applaus:


    Im Moment ist es einfach nur katstrophal. Ich war gestern mit Tyson draussen, und ich hätte heulen können.


    Er ist vollkommen unter Strom, in permanenter Alarmbereitschaft. Er verhält sich, als wären wir in einem Kriegsgebiet.
    Seit ca. 4 Wochen hat er ja angefangen, auch Menschen ohne Hund genau anzuschauen; ich dachte, wohl einfach aus Angst, dass da doch plötzlich ein Hund mit bei ist, den er noch nicht gesehen hat.
    Diese Woche hat sich das ganze dann ins absolute Extrem gesteigert. Jedes Mal, wenn er einen Menschen gesehen hat, hat er ihn sofort mit dem Blick fixiert, er war angespannt bis in die Ohrenspitzen und so, als wollte er sagen "Freund oder Feind?? Feind??". Er war nicht in dem Sinne angespannt, dass er den Menschen hätte angreifen wollen. Aber es kam mir vor wie "Solltest du ein Feind sein, ich wäre bereit, mich bei Angriff zu verteidigen!!".
    Er konnte sich erst "entspannen", wenn der Mensch an uns vorbei war.


    Zudem reagiert er auf absolut jedes Hundegebell von ausserhalb extrem. Teilweise bellt er auch, wenn für mich absolut nichts zu hören ist. Klar, führ ihn als Hund schon, aber das zeigt mir einfach, wie unglaublich wachsam und in ständiger "Bereitschaft" er ist.


    Auch das Auto-Bellen war diese Woche ganz extrem. Ich habe leider noch gerade keine Auto- und Hunde-Passende Lösung gefunden, deshalb sieht er immer noch nach draussen.
    Sobald er einen anderen Hund gesehen hat, hat er so "explosionsartig" angefangen zu bellen, dass er vor lauter herrjeh kaum mehr Luft bekommen hat. Auch Hunde, die 100 Meter weit weg auf einem Feld waren, wurden so verbellt.


    Ich könnte einfach nur noch heulen. Ich


    Um ganz ehrlich zu sein, ist mir die ganze Sache im Moment richtig verleidet.
    Ich habe im Moment gar keine Lust mehr, mit ihm spazieren zu gehen, weil es für beide so ein Stress ist und ich mich trotzdem über seine "Ausraster" innerlich aufrege, weil ich mich so hilflos und schuldig fühle.


    Er tut mir so unendlich leid.
    Zu Hause ist er komplett ausgewechselt. Da zeigt sich sein goldener Charakter und was er für ein lustiger, lieber Kerl ist.
    Mein Wunsch ist einfach, dass er das immer zeigen und sein kann; dass er wieder sich selber ist und sich wohlfühlt.


    Aber ich bin im Moment einfach verzweifelt, frustriert und sehr, sehr müde.


    Ich denke, ich brauche wahrscheinlich einfach auch mal eine Woche Urlaub, endlich schlafen, mal einen Film schauen, nix tun. Und nur wir zwei, irgendwo in der Pampa am spazieren.
    Danach sieht meine Welt wahrscheinlich schon etwas besser aus, und ich bin wieder aufnahmefähig, um endlich seine Welt zu verändern.


    Sorry, das musste ich mir einfach mal von der Seele schreiben.


    Die Ergebnisse der Untersuchung sind da. Schilddrüsenwerte sind in Ordnung. Ich habe mehrmals nachgefragt, welche Werte getestet werden, und ob man nicht ein "allgemeines" oder zumindest grösseres Bild des Hormonhaushaltes machen könne.
    Jetzt wurden die Werte T3 und T4 getestet.


    Mein nächster Schritt wird ein Gang zu einem guten (!) Verhaltensmediziner sein.
    Kennt jemand einen guten in Bern oder Umgebung? Suche natürlich selber auch, habe aber Angst, wieder an was Halbrichtiges zu geraten...
    Werde noch einen Thread zu Zylkene und Tryptophan eröffnen.

    Auch vermeintlich völlig pillepalle-Sachen klären:
    Wo steht sein Futternapf? Wo wird das Futter gelagert? Wo darf er seinen Knochen zerkauen?


    Das Futter würde platzmässig ideal neben die Brotdose passen. Findet aber die andere Partei vielleicht nicht toll, da gehören nur Lebensmittel hin.
    Der Futternapf des Hundes soll aus Platzgründen in der Küche stehen. Da sind aber im Sommer Fliegen dran, findet der Mitbewohner vielleicht ecklig.
    Mal Fleisch oder einen Knochen für den Hund im Kühlschrank lagern, klar! Mitbewohner findet, gehts noch, doch nicht in unserem Kühlschrank, riecht ja nachher alles nach Knochen...


    Merkst du, worauf ich hinaus will? ;)


    Es gibt da einige mögliche Stolperfallen, die man im Vorherein klären sollte. Wäre sonst für alle schade, wenns daran scheitert.
    Ist aber alles geklärt, kann ein WG-Hund natürlich für alle eine Bereicherung sein! Und die WG ebenso für den Hund :)

    Oh sorry, hab den letzten Post überlesen, dass ihr nur zu zweit seid :mute:
    Aber auch hier gelten die gleichen "Vorsichtsmassnahmen":
    Ohne rosa Brille alles ganz klar regeln.


    Man macht sich lieber etwas zu viele Gedanken und merkt dann, läuft ja super und kann den Hund geniessen, als "wir sind ja beste Freundinnen, wird schon gehen" und nach 3 Monaten ist man verkracht.


    Gerade bei der Erziehung finde ich es auch absolut wichtig, diverses schon zu klären.


    Meine Posts klingen sicher sehr trocken und hart, aber glaube mir, ich will dir definitv nicht die (Vor)Freude am (gemeinsamen) Hund verderben, sondern nur versuchen zu helfen, damit schlussendlich alle Parteien zufrieden sind und man sich entspannt am Hundi erfreuen kann :herzen1:

    Unbedingt vorher zusammensitzen und von jedem eine sehr gut überlegte und absolut ehrliche Liste verlangen, womit sie leben können und womit nicht.
    Wo darf der Hund hin, wo nicht?
    Kann ich damit leben, wenn der Welpe reinmacht, nachts jault, den Teppich mampft, mal ein Studienbuch erwischt?
    Sind alle Parteien bereit, über eine längere Zeit die Wohnung hundesicher (gerade bei Welpen) zu halten?
    Wer bezahlt allfällige Schäden durch den Hund?
    Überlege dir auch gut, wie deine Mitbewohner bei "Problemen" mit dem Hund reagieren würden.
    Sind sie auch nach der fünften durchjaulten Nacht noch hundefreundlich? Wenn die neuesten Schuhe zerkaut sind?
    Sie zum x-ten Mal in eine Pipipfütze getreten sind?


    Da darf man definitv nicht mit einer rosaroten Brille rangehen, weder die Mitbewohner noch du. Sonst ist der grosse Knall vorprogrammiert.
    Und auch den Umgang mit dem Hund ganz klar regeln!! Wer macht was? Wann hat der Hund Ruhepausen?
    Können sich alle daran halten?


    Ich habe diese Punkte damals mit meinem Mitbewohner haargenau abgearbeiet.
    Bei uns scheiterte es dann an der Ex-Frau des Vermieters, die dann einen Tag vor Einzug des Hundes plötzlich gemerkt hat, dass sie nun doch dagegen ist. (Die Vermieter wurden Monate vor Einzug des Hundes informiert und eine Erlaubnis eingeholt...) Haben dann lange geredet, und der Hund wurde von Madame zähneknirschend akzeptiert. Habe dann trotzdem Ende des Monates gekündigt, auch weil mein Mitbewohner (wurde auch Monate vorher informiert, und wir haben alles oft besprochen und ich habe ihm auch die möglicherweise auftretenden nicht so tollen Dinge schonungslos hingeklatscht, weil ich Stress vermeiden wollte) plötzlich gemerkt hat, "der Hund haart ja" und "der ist abends ja auch im Wohnzimmer"...
    In der ersten Woche nach Einzug des Hundes ist ein Freund meines Mitbewohner stockbesoffen in meinen Teil der Wohnung eingebrochen und wollte mich erschrecken. Der Hund, völlig neu im Haus und bei mir, hat sich furchtbar erschrocken und natürlich mega gebellt. Ich hab gekocht vor Wut und dann meinen Vermietern (waren die Eltern meines Mitbewohners) am nächsten Tag gesagt, sollte der Hund nun wegen jedem kleinsten Geräusch nachts anschlagen, wäre das nun definitv nicht meine Schuld...
    Nur mal so viel dazu.
    Mein Hund hat sich zum Glück schnell erholt.
    Aber so kanns in einer WG gehen :ka: